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Bernard Bolzano, mit vollem Namen Bernard Placidus Johann Nepomuk Bolzano, war ein in Italien geborener tschechischer Wissenschaftler, Mathematiker, Logiker, Philosoph und Theologe.
Bolzano schloss sein Studium an der Universität Prag ab und wurde sofort zum Professor für Philosophie und Religion an der Universität ernannt. Doch schon nach wenigen Jahren erwies sich Bolzano mit seinen Lehren über die sozialen Kosten des Militarismus und die Überflüssigkeit des Krieges als Freidenker. Er forderte eine umfassende Reform des Bildungs-, Sozial- und Wirtschaftssystems, die die Interessen der Nation auf den Frieden und nicht auf bewaffnete Konflikte zwischen Staaten ausrichten sollte. Im Jahr 1819 wurde Bolzano wegen seiner Überzeugungen von der Universität verwiesen und widmete sich in der Folgezeit intensiv sozialen, religiösen, philosophischen und mathematischen Themen.
Bolzano vertrat fortschrittliche Ansichten über Logik, mathematische Größen, Grenzen und Kontinuität. Er ist der Autor der ersten strengen Theorie der reellen Zahlen und einer der Begründer der Mengenlehre. In seinen Studien zu den physikalischen Aspekten von Kraft, Raum und Zeit schlug er Theorien vor, die im Gegensatz zu denen des deutschen Philosophen Immanuel Kant standen. Vor allem seine Beiträge zur Logik begründeten seinen Ruf als der größte Logiker seiner Zeit. Ein Großteil seiner Arbeiten blieb zu seinen Lebzeiten unveröffentlicht und wurde erst im späten neunzehnten und frühen zwanzigsten Jahrhundert weit verbreitet, als eine Reihe seiner Schlussfolgerungen unabhängig voneinander gezogen wurden.
Bolzano war ein Multitalent auf verschiedenen Gebieten der Wissenschaft, zu denen er bedeutende Beiträge leistete. Zu seinen veröffentlichten Werken gehören The Binomial Theorem (1816), A Purely Analytical Proof (1817), The Functional Model and the Scientific Model (1834), An Attempt at a New Statement of Logic (1837), und The Paradoxes of Infinity (1851).
Bolzano war unter anderem auch ein großer Philanthrop. Gemeinsam mit seinen Freunden und Studenten unterstützte er Armenhäuser, Blindenheime, Darlehensbanken für die Arbeiterklasse, Bibliotheken und Grundschulen auf dem Lande.
Friedrich Wilhelm Heinrich Martersteig war ein deutscher Historien- und Genremaler und Zeichenlehrer. Von 1828 bis 1834 studierte er an der Dresdner Kunstakademie bei Ludwig Richter. Anschließend verbrachte er vier Jahre an der Akademie in Düsseldorf und war Schüler von Carl Ferdinand Sohn, Theodor Hildebrandt und Friedrich Wilhelm von Schadow.
Friedrich Martersteig war Mitglied und Professor der Preußischen Akademie der Künste.
Friedrich Wilhelm Heinrich Martersteig war ein deutscher Historien- und Genremaler und Zeichenlehrer. Von 1828 bis 1834 studierte er an der Dresdner Kunstakademie bei Ludwig Richter. Anschließend verbrachte er vier Jahre an der Akademie in Düsseldorf und war Schüler von Carl Ferdinand Sohn, Theodor Hildebrandt und Friedrich Wilhelm von Schadow.
Friedrich Martersteig war Mitglied und Professor der Preußischen Akademie der Künste.