Königreich Preußen Akademismus


Hiob Carl Oscar Begas war ein deutscher Maler aus der Mitte des neunzehnten Jahrhunderts. Er ist bekannt als Porträtist, Landschaftsmaler, Historiker, Lehrer, Sohn des Malers Carl Begas, Bruder der Bildhauer und Maler Carl, Rheingold und Adalbert Begas.
Oscar Begas war der Autor von Porträts vieler prominenter deutscher und ausländischer Staatsmänner und Militärs, Vertreter der Wissenschaft und Kultur. Er wurde zu einem beliebten Maler und erhielt viele Aufträge von König Friedrich Wilhelm IV. von Preußen. Mehr als in den Auftragsporträts zeigte sich Begas' malerisches Können nach Meinung der Kritiker in seinen stimmungsvollen Winter- und Herbstlandschaften, auf die er sich gegen Ende seines Lebens konzentrierte.


Ludwig Elsholtz war ein deutscher Maler der ersten Hälfte des 19. Jahrhunderts. Er ist als Schlachtenmaler bekannt.
Elsholtz begann seine Karriere mit Genrebildern, meist Schlachtenszenen, die durch die hervorragende Beobachtungsgabe und die exquisite Ausführung des Künstlers auffielen. Später ging er zu größeren und phantasievolleren Bildern über. Als der Meister gesundheitliche Probleme bekam, wandte er sich der Aquarellmalerei zu. Berühmt wurde er durch seine großformatigen Gemälde mit Schlachtszenen wie "Die Völkerschlacht bei Leipzig" und "Die Schlacht bei Waterloo". Neben Schlachtszenen schuf Elsholtz auch Genrebilder.


Gustav Graef war ein deutscher Maler der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts. Er ist als Maler bekannt, der sich auf die Historien- und Porträtmalerei spezialisiert hat.
Schon früh in seiner Karriere erhielt Graef den Auftrag, Wandbilder für das Neue Museum in Berlin zu schaffen. Eines seiner berühmten Werke war das riesige Monumentalgemälde Karl der Große adoptiert Vidukind. Auch für das Alte Museum in Berlin schuf der Künstler Szenen aus den Sagen von Herkules und Theseus. In seinen Genrebildern ging er dann von der Mythologie zur modernen Geschichte über. Später konzentrierte sich der Meister auf die Porträtmalerei und schuf idealisierte Frauenbildnisse, die ihm kommerziellen Erfolg brachten. Auf dem Höhepunkt seines Ruhmes wurde Graef 1880 Mitglied der Preußischen Akademie der Künste.


Johann Peter Hasenclever war ein deutscher Maler der ersten Hälfte des 19. Jahrhunderts. Er ist als Maler bekannt, der als Vertreter der Düsseldorfer Schule als einer der Begründer der deutschen Genremalerei gilt.
Hasenclever begann seine Arbeit mit der Interpretation biblischer, mythologischer und romantischer Themen, fand aber schließlich seine Berufung in humorvollen Szenen aus dem bürgerlichen Leben, insbesondere aus den Städten der Pyrenäen. Zu seinen berühmten Werken gehören "Das amüsante Examen", "Das Lesezimmer" und "Die Weinprobe", die als Stiche und Lithografien verbreitet wurden.


Friedrich Wilhelm Christian Theodor Kaulbach war ein deutscher Maler der zweiten Hälfte des neunzehnten und frühen zwanzigsten Jahrhunderts. Er ist als Maler, Porträtist und Lehrer bekannt.
Kaulbach wurde 1856 Hofmaler von Hannover und Professor an der Universität Hannover. Er wurde unter anderem durch seine Porträts von König Georg V. berühmt. Kaulbachs Porträts waren bei der lokalen Aristokratie beliebt. Sie waren reich an Details und spiegelten die Theatralik und frivole Eleganz der damaligen Zeit wider. Der Meister war besonders gut in der Darstellung von Frauen. Sein Sohn, Friedrich August Kaulbach, wurde ebenfalls ein berühmter Künstler.


Friedrich Johannes (Hans) Kugler war ein deutscher Maler aus der Mitte des neunzehnten Jahrhunderts. Er ist als Landschaftsmaler und Porträtist bekannt.
Kugler ist bekannt für seine Genreporträts (einschließlich Kinder- und Gruppenporträts) und ländlichen Landschaften. Er studierte an der Großherzoglich Sächsischen Kunstschule in Weimar bei Arnold Böcklin. Der Künstler litt an einer chronischen Krankheit und wurde nur 33 Jahre alt. Seine Werke wurden 18 Mal in der Kategorie Malerei versteigert.


Gustav Karl Ludwig Richter war ein deutscher Maler aus der Mitte des neunzehnten Jahrhunderts. Er ist als Historienmaler und Porträtist bekannt.
Gustav Richter schuf sein erstes bedeutendes Werk, Die Auferstehung der Tochter des Jairus, im Jahr 1856. Dieses Gemälde war ein großer Erfolg, da es einer der ersten Versuche war, biblische Themen realistisch zu interpretieren. Im selben Jahr präsentierte der Künstler der Öffentlichkeit sein erstes Porträt, das ihm sofort den Ruf eines begabten Porträtisten einbrachte. Seine besten Porträts waren Sultan Abdul-Mejid, der Herzogin von Edinburgh, Kaiser Wilhelm I., Kaiserin Augusta und Königin Louise gewidmet. In seinen Werken konzentrierte sich Richter neben den Porträts auf die Darstellung von Einzelfiguren. Zu seinen berühmten Werken in diesem Genre gehören die "Ägyptische Frau", die "Odaliske" und die "Krim-Zigeunerin".


Carl Röchling war ein deutscher Maler und Illustrator, der für seine Darstellungen von militärischen und militärhistorischen Themen bekannt war. Berühmt wurde er durch seine Darstellungen von Schlachtszenen, insbesondere von Siegen der preußischen Armee während des Deutsch-Französischen Krieges.
Röchling arbeitete mit anderen Künstlern wie Georg Koch und Eugen Bracht an Projekten wie dem Panorama der Schlacht von Chattanooga zusammen. Er arbeitete auch mit Richard Knötel und Woldemar Friedrich zusammen und illustrierte beliebte Kinderbücher wie "Der Alte Fritz in 50 Bildern für Jung und Alt" (1895) und "Die Königin Luise in 50 Bildern für Jung und Alt" (1896).


Christian Bernhard Rode war ein deutscher Maler der zweiten Hälfte des achtzehnten Jahrhunderts. Er ist als Historienmaler und Grafiker bekannt, der eng mit der Berliner Aufklärungsbewegung verbunden ist.
Bernhard Rode wurde berühmt für seine Werke, in denen er historische Ereignisse und allegorische Werke darstellte. In seinen Werken kombinierte er eine Vielzahl von Techniken, darunter Gemälde, Stiche, Buchillustrationen und Reliefs. Er verkörperte Motive aus dem Alten Testament, der antiken Mythologie, der Geschichte und der zeitgenössischen Literatur.
Rode war von 1783 bis 1797 Direktor der Berliner Akademie der Künste.


Karl Ludwig Rosenfelder war ein deutscher Maler aus der Mitte des neunzehnten Jahrhunderts. Er ist als Maler, Grafiker, Pädagoge und Philosoph bekannt.
Rosenfelder spezialisierte sich auf religiöse und historische Gemälde, darunter großformatige Gemälde mit mittelalterlichen Themen. Er war auch an der Gestaltung von Wandgemälden an der Universität Königsberg beteiligt, was ihm die Ehrendoktorwürde einbrachte.
Rosenfelder gehörte 1841 zu den Gründern des Vereins Berliner Künstler und wurde 1845 zum Gründer und Direktor der Königsberger Kunstakademie ernannt, eine Position, die er bis 1874 innehatte.


Felix Schadow war ein deutscher Maler der Mitte des neunzehnten Jahrhunderts. Er ist bekannt als Porträt- und Genremaler, Sohn des Bildhauers Johann Gottfried Schadow und Halbbruder des Malers Friedrich Wilhelm von Schadow.
Felix Schadow studierte in Dresden, wo er sein erstes bekanntes Gemälde, Christus mit Maria und Martha, schuf. Nach dem Tod seines Vaters im Jahr 1850 schmückte er die Wände seines Ateliers im wieder aufgebauten Elternhaus mit einem Freskenzyklus, der das Leben seines Vaters darstellt. Zu den berühmten Werken des Meisters gehören Gemälde wie "Joseph und seine Brüder wieder vereint in Ägypten", "Die Verlobung von Maria und Joseph" und "Die Familie vor den brennenden Ruinen".


Franz Wenzel Schwarz war ein deutsch-böhmischer Künstler in der zweiten Hälfte des 19. und zu Beginn des 20. Jahrhunderts. Er ist bekannt als Porträtmaler, Meister des historischen Genres und Glaskünstler.
Schwarz schuf zahlreiche Porträts von Kirchenmännern, Gelehrten, hohen Beamten, Geschäftsleuten sowie von Kindern und Frauen. Er schuf auch viele religiöse Gemälde und Glasfenster für Kirchen. Er war Mitglied der Gesellschaft der Wiener Künstler und anderer künstlerischer Vereinigungen. Im späteren Verlauf seiner Karriere konzentrierte sich Schwarz auf Genre- und Porträtmalerei und verkaufte sie in verschiedene Länder, darunter auch nach Amerika und Russland. Zwischen 1912 und 1918 kopierte er Gemälde aus der Gemäldegalerie Alte Meister in Dresden.


Carl Constantin Heinrich Steffeck war ein deutscher Maler der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts. Er ist als Maler, Grafiker, Tiermaler und Porträtist bekannt.
Carl Steffeck war besonders für seine Darstellungen von Pferden und Hunden bekannt. Er studierte Kunst in Berlin, Paris und Italien. Nach Deutschland zurückgekehrt, malte der Künstler Jagd- und Tierszenen, manchmal wandte er sich auch dem historischen Genre zu. Sein großes historisches Gemälde "Albrecht Achilles im Kampf mit Nürnberg um die Standarte" erwarb 1864 die Berliner Nationalgalerie. Ab den 1850er Jahren begann Steffeck zu lehren, wurde zum Professor an der Berliner Akademie der Künste ernannt und 1880 Rektor der Königsberger Akademie der Künste.


Paul Thumann war ein deutscher Künstler der zweiten Hälfte des neunzehnten und frühen zwanzigsten Jahrhunderts. Er ist als Porträtmaler und Buchillustrator bekannt.
Paul Thumann schuf Zeichnungen, die die Werke berühmter Autoren wie Goethe, Tennyson, Chamisso, Hamerling und Heine schmückten. Seine Illustrationen zeichneten sich nach Meinung der Kritiker durch Anmut und Feinheit der Linienführung, Ausdruckskraft der menschlichen und poetischen Bilder aus. Stilistisch näherten sich die Werke des Meisters dem Jugendstil an, der an der Wende vom 19. zum 19. Jahrhundert populär war. Thumann schuf auch Gemälde zu historischen, religiösen und mythologischen Themen.


Peter Joseph von Cornelius war ein deutscher Maler der ersten Hälfte des 19. Jahrhunderts. Er ist als Maler, Zeichner, Lehrer und Vertreter der Romantik bekannt.
Von Cornelius gehörte zu den Gründern der Nazarener-Gesellschaft in Rom und bemühte sich um eine Wiederbelebung und Modernisierung der deutschen Freskomalerei. Er leitete die Arbeiten an der Freskendekoration in München und der Ludwigskirche und war auch an der Gestaltung der Wandmalereien auf dem Berliner Friedhof beteiligt. Die von Cornelius gegründete Kunstschule belebte die Wandmalerei in Deutschland neu und beeinflusste andere europäische Länder. Neben monumentalen Werken schuf der Künstler auch Illustrationen zu literarischen Werken, darunter Faust und das Nibelungenlied.


Friedrich Georg Weitsch war ein deutscher Maler des späten 18. und frühen 19. Jahrhunderts. Er ist als Maler und Grafiker bekannt.
Weitsch schuf Landschaften, historische und religiöse Sujets, aber auch Porträts von Adeligen und einfachen Leuten waren von besonderer Bedeutung. Seine Werke befinden sich in verschiedenen Museen, darunter das Stadtmuseum Braunschweig, das Braunschweigische Landesmuseum und das Herzog Anton Ulrich-Museum Braunschweig-Wolfenbüttel.