Redakteure Porträt


Solyman Brown war ein amerikanischer Zahnarzt, Gründer der ersten U.S. National Dental Society und des ersten U.S. Dental Journals, sowie Dichter und Künstler.
Brown erwarb seinen Bachelor-, Master- und Doktortitel in Medizin an der Yale University und arbeitete auch als Pfarrer. Er schrieb zahlreiche Artikel, in denen er zahnmedizinische Prinzipien und Regeln erläuterte, und wurde einer der Herausgeber des American Journal and Library of Dental Sciences.
Im 19. Jahrhundert befand sich die amerikanische Zahnmedizin im Grunde genommen in einem schrecklichen Zustand. Solyman Brown trug durch seinen Aktivismus dazu bei, die Zahnmedizin in den Vereinigten Staaten aufzuklären und sie zu einem echten Beruf und einer echten Wissenschaft zu machen.
Brown schrieb auch Gedichte, Artikel und Essays und wurde ständig in der Fachpresse veröffentlicht. Berühmt und berüchtigt wurde er als zahnmedizinischer Dichter mit seinem Epos "Dentology, a poem on the diseases of the teeth and their proper remedies", das er 1833 schrieb. Viele weitere seiner Gedichte befassten sich mit Zahnkrankheiten, ihrer Vorbeugung und Behandlung. Solyman Brown war auch Maler und Bildhauer, malte Porträts und schuf Möbel aus Holz.


Edouard Chimot war ein französischer Art-déco-Maler, Illustrator und Herausgeber.
Edouard studierte an der Ecole des Arts Décoratifs in Nizza und anschließend an der Ecole des Beaux-Arts in Lille. Nach dem Krieg konnte er sich als Illustrator und Verlagsmeister bewähren. In der Blütezeit des Art déco erhält Chimot zahlreiche Aufträge zur Illustration von Büchern mit seinen Originalgravuren, darunter das seltene Buch Les Après-Midi de Montmartre mit vierzehn Stichen von Chimot.
Im Jahr 1920 gründet Édouard Chimot seinen eigenen Verlag, Éditions d'Art Édouard Chimot. Mit diesem Unternehmen setzte er nicht nur sein eigenes künstlerisches Schaffen fort, sondern arbeitete auch mit anderen Künstlern und Schriftstellern zusammen, um hochwertige Bücher in limitierter Auflage, oft mit seinen unverwechselbaren Illustrationen, herauszubringen. Édouard Chimot wurde mit der spätsymbolistischen und dekadenten Kultur in Verbindung gebracht, und sein eigenes Werk wird manchmal als postsymbolistisch bezeichnet. Seine Zusammenarbeit mit berühmten Schriftstellern und Dichtern, darunter Paul Verlaine und Charles Baudelaire, brachte seine Illustrationen in die vorderste Reihe der Jugendstilbewegung.
Mit dem Zusammenbruch des Finanzsystems zu Beginn der 1930er Jahre in Europa ging auch die Nachfrage nach Luxusgütern zurück, doch der Künstler arbeitete weiter, produzierte Bücher und malte. Chimots künstlerischer Stil zeichnet sich durch Sinnlichkeit und Romantik aus. Er war ein Künstler der weiblichen Figur, des Stils und der Erotik und verkörperte die Essenz der Art-déco-Bilder.


Adolf Hoffmeister war ein tschechischer Poet, Romancier, Übersetzer, Herausgeber, Maler, Karikaturist und Diplomat. Sein vielseitiges Werk und seine Rolle in der Kultur und Politik machen ihn zu einer Schlüsselfigur der tschechischen Kunstgeschichte.
Geboren in eine wohlhabende Familie in Prag, war Hoffmeister schon früh künstlerisch und intellektuell aktiv. Er war bereits in jungen Jahren Mitglied der avantgardistischen Gruppe Devětsil und studierte an der Universität Karls-Universität in Prag Rechtswissenschaften. Seine Reisen nach Paris in den frühen 1920er Jahren brachten ihn in Kontakt mit bedeutenden Künstlern wie Man Ray und Ossip Zadkine, was seinen künstlerischen Horizont erweiterte.
In den 1930er Jahren gründete er das anti-faschistische Magazin Simplicus und schrieb das Libretto für die Kinderoper Brundibar, die in einem Konzentrationslager aufgeführt wurde. Nach dem Zweiten Weltkrieg war er für die UNESCO tätig und diente als französischer Botschafter in der Tschechoslowakei. Seine kritische Haltung gegenüber dem kommunistischen Regime führte dazu, dass er zeitweise ins Exil ging.
Hoffmeister war auch als Künstler tätig und hatte seine erste Einzelausstellung 1928 in Paris. Seine Arbeiten zeichnen sich durch eine Mischung aus Satire, politischer Aussage und künstlerischem Ausdruck aus. Er nutzte Collagen und Karikaturen, um seine politischen und sozialen Ansichten auszudrücken.
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Irving Penn war ein amerikanischer Künstler und Modefotograf, bekannt für seine faszinierenden Porträts, Modefotografien und Stillleben. Penn studierte zunächst Malerei und Design, bevor er sich der Fotografie zuwandte, die er als Selbststudium erlernte. Seine Ausbildung am Philadelphia Museum School of Industrial Art und die Arbeit mit Alexey Brodovitch prägten seinen künstlerischen Weg maßgeblich.
Irving Penns Werk zeichnet sich durch eine präzise Komposition und sorgfältige Inszenierung aus. Er arbeitete über sechs Jahrzehnte lang für die Vogue und schuf ikonische Bilder, die die Modefotografie nachhaltig beeinflussten. Neben der Modefotografie experimentierte Penn auch mit Porträts, Stillleben und Aktfotografie, wobei er stets eine tiefe ästhetische Strenge und eine besondere Aufmerksamkeit für Details zeigte.
Seine Arbeiten wurden weltweit ausgestellt und sind in bedeutenden Sammlungen wie dem Museum of Modern Art und der Smithsonian American Art Museum vertreten. Irving Penns Ansatz, auch alltägliche Objekte als Kunst zu betrachten, sowie seine einzigartige Behandlung von Licht und Form, sicherten ihm einen Platz als einer der bedeutendsten Fotografen des 20. Jahrhunderts.
Für Sammler und Kunstexperten bieten Penns Werke einen tiefen Einblick in die Evolution der Fotografie und ihre Schnittstellen zur Mode, zum Porträt und zur Stilllebenkunst.
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François-Louis Schmied war ein französischer Maler, Illustrator, Holzschneider, Grafiker, Herausgeber und Art-déco-Binder.
François-Louis Schmied studierte Holzstich an der École des Arts industriels in Genf und Malerei an der École des Beaux-Arts de Genève. Der in der Schweiz geborene Schmied ließ sich 1895 in Frankreich nieder und wurde eingebürgert. Im Jahr 1910 erhielt er den Auftrag, die Illustrationen von Paul Jouve für Rudyard Kiplings The Life of the Jungle zu stechen und zu drucken, das erst 1919 veröffentlicht wurde. Für dieses Buch, das heute als Meisterwerk gilt, fertigte er rund 90 Farbillustrationen an. Dank des Erfolgs dieser Publikation konnte Schmied seine Tätigkeit ausweiten und eine Gruppe von Handwerkern einstellen, die seine berühmtesten und innovativsten Werke ausführten.
François-Louis Schmied gilt als einer der größten Art-déco-Künstler und wurde vor allem durch seine wunderschönen seltenen Bücher für Bibliophile bekannt. Schmids einzigartige Bücher waren sehr teuer in der Herstellung, was viel Zeit und Mühe erforderte, und wurden immer in sehr begrenzten Auflagen von 20 bis 200 Exemplaren gedruckt. Während der Weltwirtschaftskrise konnten Schmieds teure Projekte der Konkurrenz nicht standhalten: Der Meister war gezwungen, fast sein gesamtes Vermögen zu veräußern und seine Werkstatt und sein Geschäft zu schließen. 1932 ging er nach Marokko, wo er starb.
Die Werke von François-Louis Schmied sind nicht nur ästhetisch ansprechend, sondern bringen auch seinen Wunsch zum Ausdruck, Kunst und Literatur zu verbinden. Der talentierte Künstler vermittelte mit Leidenschaft und Präzision die Essenz des für ihn zeitgenössischen Art déco-Stils. Heute werden Schmieds Werke als Kunstreproduktionen neu aufgelegt und vermitteln nicht nur die Ästhetik und Präzision, die jedem seiner Originale innewohnen, sondern verleihen ihnen auch eine neue Dimension. Sein Sohn Théo Schmied übernimmt 1924 die Werkstatt von François-Louis Schmied und lässt sie in neuem Glanz erstrahlen.