Porträtisten Tenebrismus
Orazio De Ferrari war ein italienischer Maler des Frühbarock, der vor allem in Genua und Ligurien tätig war. Orazio De Ferrari folgte in seiner Kunst einem seiner Zeit modernen Tenebrismus in der Nachfolge Caravaggios und insbesondere einiger Maler, die selber vorübergehend in Genua. Insgesamt tendierte De Ferrari mehr zu einer zurückhaltend edlen Eleganz und Weichheit, und ließ sich darin deutlich von Van Dyck und wahrscheinlich auch von Mailänder Malern wie insbesondere von Giulio Cesare Procaccini inspirieren (von dem es viele Bilder in genuesischen Sammlungen gab). Sein Pinselstrich ist locker und frei; typisch ist auch eine Vorliebe für die Darstellung kostbarer Stoffe.
Francesco Cairo war ein italienischer Maler, der zu den Protagonisten des lombardischen Barock gehört. Er wurde zum Ritter von San Maurizio erhoben und ist daher auch als Cavalier del Cairo oder Francesco del Cairo bekannt. Erste dokumentierte Werke von Cairo stammen aus der Zeit um 1635. Sein Frühwerk ist von Morazzone beeinflusst und folgt der zeitgenössischen Strömung des Tenebrismus. Bekannt ist Cairo besonders für seine Gemälde von „schrecklichen“ pathetischen Themen, besonders von koloristisch subtil gemalten Darstellungen leidender Frauenfiguren. Cairo wurde auch als Porträtmaler geschätzt. Francesco del Cairo malte zahlreiche Altarbilder für Kirchen in Mailand, Turin, Varese, und selbst für Santa Maria degli Scalzi in Venedig.
Carlo Saraceni war ein italienischer Maler des frühen Barocks. Bekannt als führender venezianischer Anhänger Caravaggios, hat Saraceni insbesondere mit seinen kleinen Kupferbildern, die auch durch Elsheimer beeinflusst wurden, in der Kunstwelt Anerkennung gefunden.
Carlo Saracenis Stil zeichnet sich durch eine sensible und poetische Ausdrucksweise aus, wobei er eine feine Farb- und Tonempfindlichkeit zeigt. Seine Werke, darunter größere Altarstücke und kleinere Kabinettstücke, reflektieren die realistische Darstellungsweise Caravaggios und seiner Anhänger. Zu seinen bekannten Werken gehört "Moses verteidigt die Töchter Jethros", das in der National Gallery in London ausgestellt ist.
Nach seiner Ausbildung in Venedig zog Saraceni nach Rom, wo er unter dem Einfluss von Caravaggio und Elsheimer seinen charakteristischen Stil entwickelte. Er kehrte kurz vor seinem Tod nach Venedig zurück, wo er 1620 verstarb. Trotz seines relativ kurzen Lebens hinterließ Saraceni ein beeindruckendes Oeuvre, das seinen festen Platz in der Kunstgeschichte hat.
Für Kunstliebhaber und Sammler bietet Carlo Saracenis Werk tiefe Einblicke in die Entwicklung des Barocks und seine Interpretation der naturalistischen und klassizistischen Strömungen seiner Zeit. Wenn Sie über neue Erkenntnisse und Veranstaltungen zu Carlo Saraceni informiert werden möchten, abonnieren Sie unsere Updates und entdecken Sie die Vielfalt und Tiefe seines künstlerischen Schaffens.