Bühnenbildner 18. Jahrhundert
Louis Carrogis, besser bekannt als Carmontelle war ein französischer Künstler, Gartengestalter, Architekt, Dramatiker und Erfinder.
Carmontelle stammte aus einfachen Verhältnissen, war aber vielseitig begabt. Er schrieb mehrere Theaterstücke und drei Romane und schuf Porträts von historischen Persönlichkeiten. Berühmt wurde er durch sein Gemälde des kleinen Mozart an der Tastatur. In den Diensten von Louis-Philippe I., Herzog von Orléans, war er als Bühnenbildner und Regisseur für die Theateraufführungen der Familie verantwortlich.
Carmontelle ist der Planer und Gestalter eines der frühesten Beispiele eines französischen Landschaftsgartens in Paris, der heute als Parc Monceau bekannt ist. Bei der Gestaltung des Gartens lehnte Carmontel viele der damals modischen Trends in der Landschaftsgestaltung ab, ließ sich von japanischen Lustgärten inspirieren und setzte auf die Einbeziehung von Illusion und Fantasie.
Carmontelle gilt auch als der Erfinder der animierten Bilder. Transparentes Klebeband, auf dem Landschaften abgebildet waren, wurde vor dem Hintergrund des Tageslichts langsam von einer Rolle zur anderen gerollt, so dass die Illusion entstand, durch einen Garten zu gehen.
Gaspare Diziani war ein italienischer Maler, Dekorateur, Zeichner und Grafiker des Spätbarock und frühen Rokoko.
Er malte eine Reihe von Gemälden und Wandbildern für Kirchen und arbeitete als Bühnenbildner für die Oper und die Theater in Venedig, München und Dresden. Seine Kupferstiche illustrieren die Ausgabe der Göttlichen Komödie von 1757.
Gaspare Diziani gehörte zu den Gründern der Akademie der Schönen Künste in Venedig.
Domenico Fossati war ein italienischer Künstler, Maler, Architekt und Bühnenbildner in der zweiten Hälfte des 18.
Fossati studierte Malerei an der Akademie der Schönen Künste in Venedig. Seine Arbeiten als Bühnenbildner und Ausstatter finden sich in Theatern und Palästen in Venedig, Padua und anderen italienischen Städten sowie an der Mailänder Scala. Fossatis Folianten mit seinen Tuscheskizzen von Bühnenbildern, Details von Rokoko-Ornamenten und Zeichnungen von phantastischen Kreaturen, die eine fremdartige Welt bewohnen, sind ebenfalls erhalten geblieben.
Andrej Jefimowitsch Martynow (russisch: Андрей Ефимович Мартынов) war ein russischer Landschaftsmaler, geboren 1768 und gestorben 1826. Martynow ist bekannt für seine detaillierten und atmosphärischen Darstellungen der russischen Landschaft und Architektur. Besonders berühmt sind seine Aquarelle und Lithografien, die oftmals Szenen aus St. Petersburg und anderen bedeutenden russischen Städten zeigen.
Martynows Werke sind in verschiedenen renommierten Sammlungen und Museen zu finden. Beispielsweise zeigt das British Museum einige seiner Werke. Seine Darstellungen wie der „Katharinenpalast in Zarskoje Selo“ und Ansichten des „Taurischen Palastes“ in St. Petersburg sind besonders geschätzt. Diese Werke zeigen nicht nur seine technischen Fähigkeiten, sondern auch seine Fähigkeit, die Schönheit und Atmosphäre der russischen Landschaften einzufangen.
Sammler und Kunstliebhaber schätzen Martynows Werke aufgrund ihrer historischen Bedeutung und ästhetischen Qualität. Viele seiner Werke sind als Kunstdrucke und Leinwandbilder erhältlich, was ihre Zugänglichkeit für Kunstinteressierte erhöht.
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Alessandro Sanquirico war ein italienischer Maler, Szenograf, Bühnenbildner und Architekt.
Sanquirico begann seine Arbeit als Ausstatter von Festlichkeiten in Mailand. Neben seiner Tätigkeit als Bühnenbildner studierte Sancuirico Architektur und Perspektive bei Giuseppe Piermarini, dem Architekten des Opernhauses La Scala. Zwischen 1817 und 1832 war Sanquirico der leitende Bühnenbildner der Scala und setzte in seinen Bühnenbildern gekonnt den neoklassizistischen Architekturstil sowie Bilder von exotischen Orten ein. Die von Sanquirico für die Scala geschaffenen Bühnenbilder erreichten ein höheres Niveau als die zeitgenössischen Entwürfe für Opernhäuser in anderen europäischen Ländern. 15 Jahre lang war er der einzige Bühnenbildner und entwarf Bühnenbilder für Opern von Donizetti, Rossini, Bellini, Mozart, Meyerbeer und Pacini. Insgesamt entwarf Sancuirico mehr als 300 Inszenierungen für dieses Theater, darunter viele Uraufführungen.
Sanquirico schuf auch mehrere großformatige Gemälde mit historischen Themen, arbeitete an der Innenausstattung des Mailänder Doms und erfüllte weitere Aufträge von wohlhabenden Adligen.