Hermann Göring - 14-seitiger überschäumender Liebesbrief an Carin vom "3. Januar 1921 abend"

Lot 1123
29.04.2025 10:00UTC +02:00
Classic
Sold
€ 1 700
AuctioneerHermann Historica
Event locationGermany, Grasbrunn / München
Buyer Premium25 %
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ID 1413739
Lot 1123 | Hermann Göring - 14-seitiger überschäumender Liebesbrief an Carin vom "3. Januar 1921 abend"
Hermann Göring - 14-seitiger überschäumender Liebesbrief an Carin vom "3. Januar 1921 abend"
Sieben Seiten handgeschöpftes Briefpapier (Maße 28 x 22 cm), beidseitig in violetter Tinte beschrieben, einmal gefaltet, gelegentlich etwas verwischt. Göring ist überglücklich, Carins Briefe vom 30. und 31. Dezember erhalten zu haben, "Aber, mein kleines, süsses, dummes älskling, wie kannst Du nur so schreiben, ob ich Dich vergessen hätte und mich in eine andere verliebt? [..] Du bist mir wie eine gütige Fee, die der Himmel mir geschickt hat, um mir das Herrlichste zu bringen, die grosse, unerschütterliche, tiefheilige Liebe einer wunderbaren Frauenseele.". Über einen von ihm nicht angekommenen Brief vermutet er, "Fürchtest Du nicht, dass man Dir eventuell Briefe von mir nicht gibt. [.] Deshalb schreibe ich auch nicht so intim (in Erotik) wie ich es eigentlich wollte. [.] Du kannst mir alles schreiben, denn ich bin allein. Aber meine Briefe können gelesen werden, wenn Du nicht da bist [.] Oh, sonst würde ich Dir noch ganz andere Briefe schreiben! Sie sollten Dich so leidenschaftlich aufregen, dass Du sofort kommen würdest.".
Er bedankt sich, "Du bist so süss, dass Du Dich so anstrengst und deutsch schreibst. [.] Ich bin vor allem so froh, dass Du wieder gesund bist und spazieren gehen darfst. [.] Ich danke Dir auch, dass Du zum Doktor gehen willst. [.] Frage ihn, ob Erotik für Dein Herz gefährlich ist. (Du weisst, was ich meine). [.] Dann auch wegen süsse Kinder kriegen !!!! Auch, ob das für Dein Herz Gefahr bedeutet.". Außerdem gibt er Ratschläge für Carins geplante Scheidung von Nils von Kantzow, die zudem von ihrer "mormor" (Großmutter) abgesegnet werden muss, berichtet von seinen Versuchen, erneut ein Visum für Schweden zu bekommen u.v.m. Am Ende schreibt er sich wieder in Erregung ("zu Dir zu Dir und dich wild und stürmisch nehmen, Dich ganz, ganz nehmen und mit Dir vergehen in wonnigstem Liebesrausch.") und schließt mit "Komm doch lieber sofort zu Deinem heiss nach Dir verlangendem H.".
Nach kurzem Aufenthalt bei Loerzer in Berlin kehrt Göring wieder in die Berghütte bei Bayrischzell zurück und hofft liebestoll und von Eifersucht geplagt auf eine schnelle Scheidung und Rückkehr seiner Carin nach Bayern.
Hermann Göring - a 14-page exuberant love letter to Carin, dated January 3, 1921 in the evening
Hermann Göring - a 14-page exuberant love letter to Carin, dated January 3, 1921 in the evening
Sieben Seiten handgeschöpftes Briefpapier (Maße 28 x 22 cm), beidseitig in violetter Tinte beschrieben, einmal gefaltet, gelegentlich etwas verwischt. Göring ist überglücklich, Carins Briefe vom 30. und 31. Dezember erhalten zu haben, "Aber, mein kleines, süsses, dummes älskling, wie kannst Du nur so schreiben, ob ich Dich vergessen hätte und mich in eine andere verliebt? [..] Du bist mir wie eine gütige Fee, die der Himmel mir geschickt hat, um mir das Herrlichste zu bringen, die grosse, unerschütterliche, tiefheilige Liebe einer wunderbaren Frauenseele.". Über einen von ihm nicht angekommenen Brief vermutet er, "Fürchtest Du nicht, dass man Dir eventuell Briefe von mir nicht gibt. [.] Deshalb schreibe ich auch nicht so intim (in Erotik) wie ich es eigentlich wollte. [.] Du kannst mir alles schreiben, denn ich bin allein. Aber meine Briefe können gelesen werden, wenn Du nicht da bist [.] Oh, sonst würde ich Dir noch ganz andere Briefe schreiben! Sie sollten Dich so leidenschaftlich aufregen, dass Du sofort kommen würdest.".
Er bedankt sich, "Du bist so süss, dass Du Dich so anstrengst und deutsch schreibst. [.] Ich bin vor allem so froh, dass Du wieder gesund bist und spazieren gehen darfst. [.] Ich danke Dir auch, dass Du zum Doktor gehen willst. [.] Frage ihn, ob Erotik für Dein Herz gefährlich ist. (Du weisst, was ich meine). [.] Dann auch wegen süsse Kinder kriegen !!!! Auch, ob das für Dein Herz Gefahr bedeutet.". Außerdem gibt er Ratschläge für Carins geplante Scheidung von Nils von Kantzow, die zudem von ihrer "mormor" (Großmutter) abgesegnet werden muss, berichtet von seinen Versuchen, erneut ein Visum für Schweden zu bekommen u.v.m. Am Ende schreibt er sich wieder in Erregung ("zu Dir zu Dir und dich wild und stürmisch nehmen, Dich ganz, ganz nehmen und mit Dir vergehen in wonnigstem Liebesrausch.") und schließt mit "Komm doch lieber sofort zu Deinem heiss nach Dir verlangendem H.".
Nach kurzem Aufenthalt bei Loerzer in Berlin kehrt Göring wieder in die Berghütte bei Bayrischzell zurück und hofft liebestoll und von Eifersucht geplagt auf eine schnelle Scheidung und Rückkehr seiner Carin nach Bayern.
Condition: II
Address of auction Hermann Historica
Bretonischer Ring 3
85630 Grasbrunn / München
Germany
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