Tempera — Auktionspreis
Attilio Pratella war ein italienischer Marine- und Landschaftsmaler.
Attilio Pratella erlernte seine ersten beruflichen Fähigkeiten am Trisi College und setzte seine Studien an der Akademie der Schönen Künste in Bologna und an der Akademie der Schönen Künste in Neapel fort. Seine ersten Gemälde wurden von den Jurys der Ausstellungen wohlwollend aufgenommen.
Er malte neapolitanische Miniaturansichten für Touristen und Skizzen für die Keramikfabrik der Brüder Cacciapoti. Nachdem er in das neapolitanische Viertel Vomero gezogen war, begann Pratella, Ansichten der malerischen Umgebung, des Golfs von Neapel und des Vesuvs zu malen. Bald bildete sich um ihn eine Gruppe von Vomeresi ("Vomeristen"), und das Viertel, in dem er lebte, wurde allmählich zu einer ganzen Künstlerkolonie.
Neben den neapolitanischen Landschaften schuf der Künstler auch Stadtansichten von Paris und anderen europäischen Städten. Im Jahr 1899 nimmt Attilio Pratella am Pariser Salon teil und erhält große Anerkennung. Heute befinden sich seine Werke in den Sammlungen des Museo del Capodimonte und der Galleria dell'Arte Ricci Oddi.
Martin Disler war ein Schweizer Maler, Bildhauer und Schriftsteller.
Disler zählt zu den Neuen Wilden. Seine heftige, gestische und expressive Malerei zeigt oft figürliche Anklänge. Er schuf auch ein grafisches und plastisches Werk.
Domenico Gnoli war ein italienischer Maler, Grafiker und Zeichner.
Domenico Gnoli malte riesige Ausschnitte — vergrößerte Hemdkragen, einen Knopf oder einen Schuh. Er isolierte in seinen Gemälden Gegenstände des Alltags und stellte sie aus dem Zusammenhang gerissen in einer teilweise beängstigenden, meist rätselhaften Kunstwelt dar. Diese menschenleere Kunstrealität in seinen Werken hat Anklänge an den Surrealismus und gleichzeitig an die Pop Art, ist aber in ihrer überdimensionierten, irrealen Ausprägung eher einzigartig.
Christian Rohlfs war ein deutscher Maler der Moderne.
Im künstlerischen Werk von Christian Rohlfs spiegeln sich mehrere relevante Zeitströmungen wider, beginnend mit der naturalistisch-historistischen Akademiemalerei der 1870er Jahre. Prominenz aber erlangte er, bei aller Eigenständigkeit, in den beiden bedeutenden Stilrichtungen seiner Epoche, zunächst dem Impressionismus und später dem Expressionismus, und wurde so zum „Nestor der deutschen Moderne.“
Mark Tobey war ein US-amerikanischer Maler.
Mark Tobey gilt als Wegbereiter des amerikanischen Abstrakten Expressionismus. Bekannt sind seine von fernöstlicher Malerei und kalligraphischer Kunst beeinflussten White Writings, Werke in hellen Farben mit abstrakten filigranen, netzwerkartigen Strukturen in Mischtechnik ausgeführt.
Kurt Ard war ein dänischer Illustrator, Maler und Grafiker. Er wurde international berühmt für seine narrativen Cover-Artworks, die in den 1950er-1970er Jahren in populären Zeitschriften veröffentlicht wurden, darunter das Family Journal, die Saturday Evening Post und Reader’s Digest. Ard begann seine Karriere bei verschiedenen kleineren Zeitungen und arbeitete in derselben realistischen Tradition wie sein Vorbild, Illustrator und Maler Norman Rockwell. Während des Zweiten Weltkriegs kämpfte Kurt mit der Erfüllung von Kommissionsaufträgen. Seine Malerei und sein Ansehen und Erfolg wuchsen in den Nachkriegsjahren stetig. Seine Illustrationen erschienen bald in bedeutenden europäischen Publikationen und erlangten in der Folge internationale Berühmtheit. Im Laufe seiner Karriere hat Ard mehr als 1000 Illustrationen an die besten Zeitschriften in Europa und an amerikanische Publikationen wie McCalls, Good Housekeeping und Redbook verkauft. Heute schafft Kurt weiterhin außergewöhnliche figurative, Landschafts- und Meereslandschaften mit kompromissloser Authentizität und fängt den Charme, die Schönheit und die Kraft dieser vielfältigen Motive ein. Seine Arbeit zeichnet sich besonders durch brillantes Licht und präzise Details aus.
Édouard Vuillard, ein französischer Maler, Druckgrafiker und Dekorateur, war bekannt für seine intimen Innenraumszenen. Mitglied der Künstlergruppe Les Nabis in den 1890er Jahren, zeichnete sich Vuillard durch seinen einzigartigen Stil aus, der sowohl vom Japanismus als auch vom Symbolismus beeinflusst war.
Vuillard studierte an der Académie Julian und der École des Beaux-Arts in Paris. In seiner frühen Schaffensphase beeinflussten japanische Holzschnitte und das Konzept des Synthetismus, angeregt durch Paul Gauguin, stark sein künstlerisches Werk.
Vuillards Werke umfassen neben Gemälden auch Bühnenbilder und Innendekorationen. Besonders seine Darstellungen des häuslichen Lebens, oft inspiriert durch das Umfeld seiner Mutter, einer Schneiderin, sind für ihre feinen Farbabstufungen und subtilen Muster bekannt.
Später wandte sich Vuillard verstärkt der Porträtmalerei zu, wobei er weiterhin seine charakteristische Verschmelzung von Figur und Umgebung beibehielt. Seine Werke sind in bedeutenden Sammlungen weltweit vertreten und beeinflussen die moderne Kunst bis heute.
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Giovanni di Ser Giovanni Guidi, bekannt als Lo Scheggia (wörtliche Übersetzung "Der Splitter") war ein italienischer Renaissancemaler, der vor allem in Florenz wirkte und der jüngere Bruder des berühmten Malers Masaccio war. Er zog 1417 mit seiner Familie nach Florenz, wo er später seine eigene Werkstatt gründete und Mitglied der Zunft der Heiligen Lukas wurde.
Lo Scheggia ist besonders bekannt für seine Produktion von Cassone-Panels und Geburtstabletts (Deschi da parto), die häufig für die florentinische Oberschicht angefertigt wurden, aber auch für größere Werke für Kirchen im ländlichen Raum. Zu seinen bekanntesten Werken gehört der "Triumph der Liebe" auf dem Cassone Adimari, das in der Piazza del Duomo in Florenz spielt, sowie das Desco da parto mit einem Spiel von Civettino, das zur Feier der Geburt von Lorenzo de' Medici, dem späteren Herrscher von Florenz, im Jahr 1449 angefertigt wurde.
Ein weiteres herausragendes Werk ist das Adimari Cassone, ein Panel, das eine Festszene in einer städtischen Landschaft darstellt, in der das Baptisterium von Florenz erkennbar ist. Dieses und andere seiner Werke spiegeln die kulturelle und soziale Dynamik der Renaissance in Florenz wider und zeugen von Scheggias Fähigkeit, Themen des alltäglichen Lebens mit kunstvoller Eleganz zu verbinden.
Für Sammler und Kunst- sowie Antiquitätsexperten bietet das Studium von Scheggias Werk einen tiefen Einblick in die florentinische Malerei der Renaissance und ihre Verbindungen zu bedeutenden historischen Persönlichkeiten und Ereignissen. Sein Beitrag zur Kunstgeschichte, insbesondere durch seine einzigartigen Geburtstabletts und Cassone-Panels, macht ihn zu einem faszinierenden Forschungsgegenstand.
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Barnaba da Modena, mit bürgerlichem Namen Barnaba Agocchiari, war ein herausragender italienischer Maler des 14. Jahrhunderts, der für seine byzantinisch inspirierten Kunstwerke bekannt ist. Als erster namhafter lombardischer Maler hinterließ er ein umfangreiches Werk, das sich durch den Gebrauch von Gold und die Einflüsse der byzantinischen Malerei auszeichnet. Barnaba war vor allem in Genoa tätig, wo er von 1361 bis 1386 dokumentiert ist, besuchte aber auch Pisa im Jahr 1379.
Seine Kunst reflektiert eine tiefe Verwurzelung in der Tradition der byzantinischen Ikonographie, wobei er jedoch auch Einflüsse der Sieneser und Bologneser Malerei in seine Werke integrierte. Zu seinen bekanntesten Arbeiten gehören Polyptychen, die Jungfrau Maria mit Kind und Heiligen darstellen, wie etwa das Polyptychon im Palazzo Bianco in Genua und die Madonna mit Kind im Museum of Fine Arts in Boston, die beide seine Fähigkeit zeigen, Emotionen durch raffinierte Technik zu vermitteln.
Barnabas Werke sind für ihre lebendigen Farben, die sorgfältige Verwendung von Gold und die detaillierten Darstellungen von sakralen Szenen bekannt. Ein charakteristisches Beispiel seiner Kunst, das "Crucifixion" genannte Werk aus dem Jahr 1375, befindet sich heute im Indianapolis Museum of Art und zeichnet sich durch eine dicht gedrängte Komposition aus, in der die Figuren durch ungewöhnliche Maßstabsunterschiede und lebhafte Gesten hervorgehoben werden.
Für Sammler und Experten der Kunst und Antiquitäten bietet das Studium von Barnaba da Modenas Werken eine faszinierende Einsicht in die Entwicklung der italienischen Malerei des 14. Jahrhunderts, die durch die Vermischung von lokalen und byzantinischen Einflüssen geprägt war.
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