Aus dem Regal gezogen
Die Privatsammlung Karl Wormsers (1911-1994) ist Liebhabern von Gemälden des 19. Jahrhunderts ein Begriff. NEUMEISTER hat bedeutende Kunstwerke aus dieser legendären Sammlung bereits am 7. Dezember 2017 im Rahmen einer Sonderauktion versteigert. Nun werden bei unserer März-Auktion abermals herausragende Objekte dieser feinen Sammlung von Gemälden des 19. und 20. Jahrhunderts aufgerufen.
Karl Wormser, der von 1945-1990 seine Teppichgalerie in Nürnberg führte, trug eine bedeutende Privatsammlung mit Bildern der Münchner Schule zusammen. Er hatte einen ausgeprägten Blick für künstlerische Qualität und versuchte, einzelne Themengebiete durch den Erwerb weiterer ergänzender Arbeiten zu komplettieren.
Karl Wormser lebte mit der Kunst und präsentierte seine Gemälde Gästen nicht nur stolz in seinen privaten Wohnräumen, sondern — ein Privileg für Wenige — auch in seinem „Depot“, der leichteren Handhabung halber meist ohne Rahmen und schnell und freudig aus dem Regal genommen. So manche kleine „Gebrauchsspur“ auf den angebotenen Gemälden kann als stummer Zeuge einer solchen Privatpräsentation gelten. Sämtliche Werke blieben als geschlossene Sammlung im Privatbesitz der Familie Wormser.
NEUMEISTER versteigert im März zahlreiche Highlights aus Wormsers Sammlung: 18 Arbeiten in der regulären Auktion und weitere elf Nummern in der Online Only-Auktion. Mit sechs Werken in der Saal-Auktion vertreten ist Otto Pippel, mit dem Karl Wormser eine persönliche Freundschaft verband. Überdies werden Arbeiten der Genremaler Eduard von Grützner und Carl Kronberger angeboten. Mit dabei sind auch führende Vertreter der süddeutschen Landschafts- und Tiermalerei, darunter Heinrich Bürkel, Johann Friedrich Voltz, Eduard Schleich d. Ä., Otto Gebler und der Pferdemaler Ludwig Hartmann. Und sicher wird auch Alfred von Wierusz-Kowalskis Gemälde „Schlittenfahrt mit Pferden“ von den Bietern im März heftig umworben.