Empire: teuer, luxuriös, kriegerisch
Empire ist der Name eines Stils in der Malerei, Architektur und angewandten Kunst, der den Höhepunkt des Klassizismus darstellt. Der Name "Empire", der als "Reich" übersetzt wird, enthüllt offensichtlich den Charakter dieser Richtung. Der bewusst majestätische, prunkvolle und monumentale Empire-Stil entstand in Frankreich im ersten Drittel des 19. Jahrhunderts und verbreitete sich während der Herrschaft von Napoleon Bonaparte in ganz Europa, hauptsächlich in Regionen unter seinem Einfluss. Der Stil wurde zur künstlerischen Verkörperung militärischer Macht, Ruhm und Luxus.
Charakteristische Merkmale des Empire-Stils:
- Anwesenheit militärischer Attribute, Staatssymbolik und anderer Elemente, die die Macht der Autorität betonen.
- Reiche Farben mit vorherrschendem Rot, Blau, Weiß und Gold.
- Klarheit, Strenge der Linien und Proportionen.
- Kompositorische Zurückhaltung und Symmetrie.
Im Gegensatz zu anderen stilistischen Richtungen ist das Empire ein eingefrorener Personenkult auf der Leinwand, der ausschließlich den Kaiser und den von ihm geschaffenen Staat feiert. Typische Motive sind Schlachtszenen, Porträts von Herrschern im "vollen Aufzug", oft zu Pferd. Wenn eine Frau dargestellt wird, sieht sie zwangsläufig aus wie die Frau eines Generals, wie durch ihre Haltung, ihr Gesicht, ihre Kleidung und ihre Umgebung belegt. Das Gleiche gilt für Kinder.
Bekannte Künstler, die im Empire-Stil arbeiteten:
- Henri Félix Emmanuel Philippoteaux.
- Jacques-Louis David.
- Andrea Appiani.
- Jean Auguste Dominique Ingres.
- Jean-Louis-André-Théodore Géricault.
All diese Zeremonienmalerei ermöglichte es den Nachkommen, zu sehen, wie Kaiser und ihre engen Vertrauten lebten.