Adolf Uzarski (1885 - 1970)
Adolf Uzarski
Adolf Uzarski war ein deutscher Schriftsteller, Maler und Illustrator.
Der gelernte Architekt absolvierte auch die Düsseldorfer Kunstgewerbeschule und stellte seine ersten Jugendstilbilder aus. Während des Ersten Weltkriegs malte er patriotische Plakate und Postkarten und veröffentlichte in dieser Zeit seine Antikriegslithografieserie "Totentanz". 1919 gehörte Adolf Uzarski zu den Mitbegründern der avantgardistischen Künstlervereinigung "Junges Rheinland" in Düsseldorf und interessierte sich für den Expressionismus und die Bewegung der "Neuen Materialität" in der Kunst.
Uzarski wandte sich stets gegen Militarismus, Nationalismus und Antisemitismus, und seine Kunst war karikierend und scharf satirisch gegenüber der bürgerlichen Gesellschaft. Als die Nationalsozialisten 1933 in Deutschland an die Macht kamen, wurde Adolf Uzarski verfolgt. Viele Jahre lang musste er halb im Verborgenen leben. 1942 verurteilten ihn die Nazis als entarteten Künstler und untersagten ihm das Malen, was ihn zur Flucht nach Belgien zwang. Nach dem Ende des Zweiten Weltkriegs kehrte Uzarski nach Düsseldorf zurück und setzte seine Karriere fort.
Ab 1919 begann Adolf Uzarski mit dem Schreiben von satirischen Romanen, von denen er insgesamt 10 Bände veröffentlichte, sowie von Bilderbüchern für Kinder.
Geboren: | 14. April 1885, Ruhrort, Deutschland |
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Verstorben: | 14. July 1970, Düsseldorf, Deutschland |
Tätigkeitszeitraum: | XX. Jahrhundert |
Spezialisierung: | Künstler, Karikaturist, Illustrator, Schriftsteller |
Kunstschule / Gruppe: | Das Junge Rheinland |
Genre: | Karikatur, Genrekunst, Porträt |
Kunst Stil: | Expressionismus, Moderne Kunst, Neue Sachlichkeit |