Hans Grundig (1901 - 1958)
Hans Grundig
Hans Grundig war ein deutscher Künstler in der ersten Hälfte des zwanzigsten Jahrhunderts. Er ist bekannt als Maler, Grafiker und Lehrer, Professor und Rektor der Hochschule für Bildende Künste in Dresden und Ehemann der Künstlerin Lea Grundig.
Grundig schuf Werke, die stilistisch der "neuen Materialität" und dem revolutionär-proletarischen Realismus zuzuordnen sind. Im Jahr 1932 besuchte er die UdSSR, wo er an der Ausstellung "Revolutionäre Kunst in kapitalistischen Ländern" in Moskau teilnahm. Seine Kunst war in dieser Zeit stark antifaschistisch geprägt, seine Werke waren in einem realistisch-expressiven Stil gehalten. Nach der Machtergreifung der Nazis erhielt er Malverbot und seine Werke wurden als "entartete Kunst" eingestuft. Der Künstler wurde verhaftet und in das Konzentrationslager Sachsenhausen eingeliefert.
Grundigs Gemälde sind heute ein wichtiger Teil des goldenen Fundus der realistischen Kunst im Deutschland des zwanzigsten Jahrhunderts.
Geboren: | 19. Februar 1901, Dresden, Deutschland |
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Verstorben: | 11. September 1958, Dresden, Deutsche Demokratische Republik |
Nationalität: | Deutschland |
Tätigkeitszeitraum: | XX. Jahrhundert |
Spezialisierung: | Künstler, Grafiker, Bildmaler |
Genre: | Genrekunst, Landschaftsmalerei, Porträt |
Kunst Stil: | Entartete Kunst, Expressionismus, Sozialistischer Realismus, Zeitgenössische Kunst, Neue Sachlichkeit |