Nadjeshda Saweljewna Woitinskaja (1886 - 1965)
Nadjeshda Saweljewna Woitinskaja
Nadjeshda Saweljewna Wojtinskaja-Ljewidowa (russisch: Надежда Савельевна Войтинская-Левидова), geboren am 29. Dezember 1885 in Orel, Russland, und gestorben am 25. Januar 1961 in Moskau, war eine herausragende Persönlichkeit der russischen Avantgarde-Kunstbewegung. Sie zeichnete sich besonders durch ihre Arbeiten im Kubismus und später im Suprematismus aus. Udaltsova studierte an der Moskauer Schule für Malerei, Bildhauerei und Architektur und setzte ihre Ausbildung unter der Leitung von Konstantin Yuon fort. Ihre Zeit in Paris, wo sie bei Jean Metzinger und Henri Le Fauconnier studierte, prägte ihre kubistischen Werke entscheidend.
Nach ihrer Rückkehr nach Russland im Jahr 1913 begann Udaltsova, in Vladimir Tatlines Moskauer Studio „Der Turm“ zu arbeiten und nahm an wichtigen avantgardistischen Ausstellungen teil, was ihr Interesse an der Untersuchung der Bewegung in ihren kubistischen Werken verstärkte. Ende 1916 wandte sie sich unter dem Einfluss von Kasimir Malewitsch dem Suprematismus zu und begann, Suprematistische Entwürfe in ihre Textilgestaltung zu integrieren. Nach der Revolution von 1917 war Udaltsova in verschiedenen kulturellen Initiativen aktiv und lehrte als Assistentin von Malewitsch sowie eigenständig.
In den 1920er Jahren entwickelte sich ihr Stil zurück zu einer figürlicheren Darstellung, die jedoch ihre kubistischen Wurzeln erkennen ließ. Diese Phase war geprägt von Reisen und Landschaftsbildern aus dem Ural und Armenien. Trotz persönlicher und gesellschaftlicher Herausforderungen, einschließlich des Verlustes ihres Ehemannes Aleksandr Drevin 1938, setzte Udaltsova ihre künstlerische Arbeit fort und hinterließ ein beeindruckendes Œuvre, das heute in bedeutenden Museen wie dem Museo Nacional Thyssen-Bornemisza zu finden ist.
Für Sammler und Experten der Kunst und Antiquitäten bietet das Leben und Werk Nadezhda Udaltsovas einen tiefen Einblick in die Entwicklung der modernen Kunst in Russland und ihre Rolle in der Avantgarde-Bewegung. Ihre Werke, die sowohl in privaten Sammlungen als auch in öffentlichen Galerien zu finden sind, zeugen von ihrem experimentellen Geist und ihrem Beitrag zur Kunstgeschichte.
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Geboren: | 13. Dezember 1886, St. Petersburg, Russisches Kaiserreich |
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Verstorben: | 21. September 1965, St. Petersburg, UdSSR |
Nationalität: | Russland, UdSSR, Russisches Kaiserreich |
Tätigkeitszeitraum: | XX. Jahrhundert |
Spezialisierung: | Ausbilder, Grafiker, Dolmetscher, Bildmaler, Forscher, Schriftsteller |
Kunstschule / Gruppe: | Mir Iskusstwa |
Genre: | Porträt, Selbstporträt |
Kunst Stil: | Impressionismus, Symbolismus |