christian köhler

Christian Friedrich Mali war ein deutscher Maler der zweiten Hälfte des neunzehnten und frühen zwanzigsten Jahrhunderts niederländischer Herkunft. Er ist als Tiermaler, Landschaftsmaler und Genremaler der Münchner Schule bekannt.
Zu Beginn seiner Karriere konzentrierte sich Mali mehr auf Landschaften und bevorzugte die Landschaften von Garmisch-Partenkirchen und der Schwäbischen Alb. Nach einer Reise nach Italien widmete er sich der Architekturmalerei. Später zog er nach Paris, wo er sich für die Tiermalerei begeisterte und Genrebilder mit Haustieren schuf.


Adriaen Isenbrandt war ein flämischer Maler.
Kein einziges Gemälde von Isenbrant ist durch Signaturen oder Dokumente gesichert. Dass man eine Gruppe von Tafelbildern, die zuvor zwischen 1847 und 1862 durch den Berliner Kunstgelehrten Gustav Friedrich Waagen um die Madonna der Sieben Schmerzen (Liebfrauenkirche, Brügge) gruppiert und fälschlicherweise an Jan Mostaert zugeschrieben worden waren, heute als Werke Isenbrants erkennt, verdankt sich einer inzwischen weitum akzeptierten Hypothese des belgischen Kunsthistorikers Georges Hulin de Loo, der das Brügger Schlüsselwerk 1902 während der Brügger Leihausstellung Les Primitifs Flamands wegen seiner deutlichen Bezüge zum Œuvre von Gerard David an den in Antonius Sanderus’ Flandria Illustrata als dessen Schüler vermeldeten Isenbrant zuschrieb. Gemeinsam mit Ambrosius Benson und Albert Cornelis, mit denen er mehrfach zusammenwirkte, gehört Isenbrant zu den bedeutendsten Brügger Malern in der Nachfolge von Gerard David. Friedländer benennt ihn als einen Schüler des Gerard David, sieht in seinen Arbeiten aber auch die Motivzitate anderer Maler der Zeit, wie Jan Gossaerts oder Ambrosius Bensons. Eine Trennlinie zwischen den eigenen Arbeiten und denen seiner Werkstatt ist schwer zu ziehen.


Albrecht Dürer, ein herausragender deutscher Künstler der Renaissance, wurde 1471 in Nürnberg geboren und erlangte bereits in seinen Zwanzigern durch seine hochwertigen Holzschnittwerke europaweite Anerkennung. Er zeichnete sich durch seine Arbeit als Maler, Kupferstecher und Theoretiker aus. Dürers umfangreiches Werk umfasst Gravuren, Altarbilder, Porträts und Selbstporträts, Aquarelle und Bücher. Seine Holzschnittserien zeigen eher gotische Züge, während seine bekanntesten Gravuren - die "Meisterstiche" "Ritter, Tod und Teufel" (1513), "Hieronymus im Gehäus" (1514) und "Melencolia I" (1514) - seine Vorliebe für klassische Motive und die Verbindung von Mathematik, Perspektive und idealen Proportionen offenbaren.
Dürers Beziehung zu bedeutenden Zeitgenossen wie den römisch-deutschen Kaisern Maximilian I. und Karl V., für die er als Hofkünstler tätig war, spiegelt sich in seinen Werken wider. Er gestaltete und leitete beispielsweise die Herstellung des Triumphbogens für Kaiser Maximilian um 1515, ein monumentales Druckwerk, das in ganz Europa verbreitet wurde. Seine Talente wurden auch in Nürnberg, einem Zentrum des Humanismus und der Reformation, anerkannt, wo er Zugang zu führenden Theologen und Gelehrten hatte und ihre Porträts schuf.
Die Selbstporträts Dürers, wie das berühmte Gemälde von 1500 in der Alten Pinakothek in München, zeugen von seinem wachsenden Erfolg und Selbstbewusstsein als Künstler. Seine Fähigkeit, sich selbst in verschiedenen Phasen seines Lebens darzustellen, hebt ihn als einen der ersten bedeutenden Landschaftsmaler Europas hervor.
Bedeutende Werke Dürers, wie die Holzschnitte aus der Apokalypse-Serie von 1498, darunter "Die vier Reiter der Apokalypse", zeigen die Fähigkeit des Künstlers, christliche und weltliche Symbole zu vereinen und bieten tiefe Einblicke in die damalige Zeit. Diese Werke sind nicht nur in christlichen, sondern auch in weltlichen Kontexten anerkannt und zählen zu den am häufigsten reproduzierten Druckwerken der Renaissance.
Als Kunstliebhaber oder -sammler ist es faszinierend, Dürers Werke und seine innovative Verbindung von Kunst und Wissenschaft zu erforschen. Seine Meisterwerke sind in Museen und Galerien weltweit zu bewundern und bleiben ein essentieller Bestandteil der europäischen Kunstgeschichte.
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Joseph Karl Stieler war ein deutscher Maler und von 1820 bis 1855 Hofmaler der bayerischen Könige. Zu den bedeutendsten Werken Joseph Stielers zählen die weltberühmte Schönheitengalerie König Ludwigs I. von Bayern sowie anderer hochrangiger Mitglieder der Herrscherhäuser Europas und des geistig-kreativen „Adels“ wie etwa Goethe, Schiller, Beethoven oder Alexander von Humboldt.
Stielers Gesamtwerk umfasst über 500 Porträts, die sich durch hohes technisches Können und eine deutliche idealisierende Tendenz auszeichnen. Stilistisch entwickelte sich seine Darstellungsweise ausgehend von der barocken Miniatur, erhielt ihre besondere Prägung durch den Klassizismus französischer Schule und nahm im Alterswerk zuletzt noch frührealistische Elemente auf.
