lorenz bäumer

Hanne Darboven war eine deutsche Konzeptkünstlerin, die für ihre großformatigen Installationen, Zeichnungen und Schriften bekannt ist, in denen sie die Überschneidungen von Mathematik, Sprache und Zeit untersucht.
Darboven studierte an der Hochschule für Bildende Künste in Hamburg. In den 1960er Jahren schloss sie sich der Bewegung der Konzeptkunst an und schuf Werke, die häufig Systeme von Zahlen- und Textnotationen enthielten.
In den 1970er Jahren begann Darboven, ihre charakteristischen Installationen zu schaffen, in denen sie Schrift, Zeichnung und gefundene Objekte zu immersiven Umgebungen kombinierte, die komplexe Bedeutungs- und Struktursysteme erforschten. Eines ihrer berühmtesten Werke ist "Kulturgeschichte 1880-1983", eine monumentale Installation, die aus 1.590 gerahmten Papierbögen besteht, von denen jeder eine Reihe von Zahlen, Buchstaben und Symbolen enthält, die den Verlauf der modernen Geschichte darstellen.
Im Laufe ihrer Karriere erforschte Darboven immer wieder die Beziehung zwischen Sprache, Zahlen und Zeit und ließ sich dabei oft von ihrem eigenen Leben und ihren Erfahrungen inspirieren. Ihre Werke wurden in Europa und den Vereinigten Staaten ausgestellt, und sie war Gegenstand zahlreicher Retrospektiven und Einzelausstellungen.
Ihr Vermächtnis als bahnbrechende Konzeptkünstlerin wird auch heute noch von der Kunstwelt anerkannt und gefeiert.


Harry Bertoia war ein amerikanischer Künstler, Bildhauer und Möbeldesigner italienischer Herkunft. Er ist vor allem für seine innovativen Metallskulpturen und ikonischen Möbelentwürfe bekannt.
In den 1940er und 1950er Jahren arbeitete Bertoia mit Charles und Ray Eames in der Sperrholzabteilung der Evans Products Company. In dieser Zeit begann er, mit Draht als Medium für Skulpturen und Möbeldesign zu experimentieren. Der 1952 vorgestellte Bertoia-Diamond-Drahtgeflechtsessel ist einer seiner bekanntesten und einflussreichsten Entwürfe. Der Stuhl wurde durch Biegen und Schweißen von Draht hergestellt und verband Ästhetik mit Komfort und Funktionalität.
In seinem bildhauerischen Werk schuf Bertoia oft komplexe und abstrakte Formen aus Metallstäben und Draht. Er erforschte die klanglichen Eigenschaften seiner Skulpturen, was zu seiner berühmten Serie der "Sounding Sculptures" führte. Diese großformatigen Metallskulpturen erzeugten ätherische Klänge, wenn sie berührt oder dem Wind ausgesetzt wurden.


