quellinus erasmus
Jan Erasmus Quellinus war ein flämischer Maler und Zeichner, einer der letzten bedeutenden Vertreter der flämischen Schule der Historien- und Porträtmalerei des 17. Jahrhunderts.
Jan stammte aus einer berühmten Maler- und Bildhauerfamilie; sein Vater, der Maler Erasmus Quellinus II (1607-1678), war sein erster und wichtigster Lehrer. Später in Italien wurde er Mitglied der Bentvueghels, einer Gruppe von hauptsächlich niederländischen und flämischen Künstlern, die in Rom tätig waren. Zurück in Antwerpen erhielt Jan Quellinus zahlreiche Aufträge für Kirchen in der Stadt und in ganz Flandern, und er hatte auch viele Schüler.
Um 1680 arbeitete Quellinus in Wien am habsburgischen Hof als Hofmaler von Kaiser Leopold I. Zu seinen weiteren bedeutenden Werken gehört eine Serie von fünfzehn Deckengemälden mit Ereignissen aus dem Leben Karls V. Einige dieser Werke befinden sich heute im Kunsthistorischen Museum in Wien.
Daniel Seghers (oder Zeghers) war ein flämischer Maler des Barock, der für seine Blumenbilder berühmt ist.
Eine eindeutige Vorliebe hat er für Rosen, die er in allen damals zur Verfügung stehenden Farben und Formen malte. Besonders auffällig die kugeligen, stark gefüllten Centifolien in Rosatönen, daneben etwas einfachere rote Gallica- und weiße Alba-Rosen. Relativ regelmäßig stellte er auch die seinerzeit außergewöhnlich raren gelben Rosen dar. Andere seiner Lieblingsblumen sind Schwertlilien, gestreifte Tulpen und Nelken, Narzissen, Anemonen, Akelei, Jasmin und Orangenblüten. Seghers malte nur Blüten auf dem Höhepunkt ihrer Schönheit oder in Knospe, daher findet man bei ihm beispielsweise keine verwelkenden Tulpen. Die Blüten sind mit feinem Sinn für eine dekorative Wirkung in symmetrischen Kompositionen angeordnet, die zusätzlich durch Schmetterlinge belebt werden.
Bilder von Daniel Seghers findet man zahlreich in Belgien, in Wien, Dresden, London, Den Haag, in Madrid und anderen Städten.