Graphik und Gemälde 15.-20- Jh
Pietro Andrea Gregorio Mattioli war ein italienischer Arzt, Botaniker und Apotheker des 16. Jahrhunderts.
Mattioli studierte Medizin in Padua und ließ sich zunächst in seiner Heimatstadt als Arzt nieder. Später diente er von 1555 bis 1560 als Leibarzt am kaiserlichen Hof von Ferdinand II., Erzherzog von Österreich, und Kaiser Maximilian II. Diese hohe Position ermöglichte es ihm, zu wissenschaftlichen Zwecken Versuche über die Wirkung von Giftpflanzen an Gefangenen durchzuführen.
Mattioli veröffentlichte mehrere wissenschaftliche Werke, in denen er viele seiner eigenen Beobachtungen über die Flora der Alpen, darunter auch bisher unerforschte Pflanzen, niederschrieb. Diese Werke, die auf dem Studium von Büchern früherer Wissenschaftler basierten, gaben der Entwicklung der Botanik in ganz Italien zu jener Zeit neue Impulse. Mattioli unterhielt einen regen Briefwechsel mit anderen Forschern und beschrieb die Exemplare seltener Pflanzen, die er von ihnen erhielt. Die Gattung der blühenden Pflanzen Matthiola ist nach Mattioli benannt.
Hartmann Schedel war ein deutscher Humanist, Medizinwissenschaftler, Historiker und Chronist.
Schedel war der erste, der eine Weltchronik verfasste, die sogenannte Visuelle Geschichte der Erde von der Erschaffung der Welt bis in die 1490er Jahre, bekannt als Schedelsche Weltchronik. Sie wurde im Jahr 1493 in Nürnberg veröffentlicht. Die rund 600 Holzschnitte für dieses Buch wurden von den Künstlern und Kupferstechern Michael Wolgemuth (1434-1519) und Albrecht Dürer (1471-1528) geschaffen. Die Illustrationen zeigen biblische Szenen, Genealogien, Porträts berühmter Persönlichkeiten sowie Märchen- und Sagengestalten. Vor allem aber handelt es sich um Karten der Welt, Deutschlands und Mitteleuropas.
Hartmann Schedel war einer der ersten Kartographen, die den Maschinendruck einsetzten. Er war auch ein bekannter Sammler von Büchern, Kunstwerken und Stichen alter Meister.
Sebastian Münster war ein deutscher Renaissance-Gelehrter, Kartograph und Kosmograph, Historiker und Sprachübersetzer.
Münster studierte an der Universität Tübingen und lehrte später an den Universitäten von Basel und Heidelberg. Er veröffentlichte mehrere Ausgaben hebräischer Grammatiken und Übersetzungen aus dieser Sprache und war der erste Deutsche, der eine Ausgabe der hebräischen Bibel herausgab.
Im Jahr 1544 veröffentlichte Münster seine Cosmographia, die früheste Beschreibung der Geschichte, Geographie und Struktur der Welt in deutscher Sprache. Dieses Buch war ein großer Erfolg, wurde in viele europäische Sprachen übersetzt und mehr als zwanzig Mal nachgedruckt. Die "Cosmographia" enthielt zahlreiche Illustrationen und geografische Karten der Kontinente, die von den besten Kupferstechern der damaligen Zeit angefertigt wurden.
Zu seinen weiteren Werken gehören das "Dreisprachige Wörterbuch" (1530) in Latein, Griechisch und Hebräisch und die "Karte von Europa" (1536).
Albrecht Dürer, ein herausragender deutscher Künstler der Renaissance, wurde 1471 in Nürnberg geboren und erlangte bereits in seinen Zwanzigern durch seine hochwertigen Holzschnittwerke europaweite Anerkennung. Er zeichnete sich durch seine Arbeit als Maler, Kupferstecher und Theoretiker aus. Dürers umfangreiches Werk umfasst Gravuren, Altarbilder, Porträts und Selbstporträts, Aquarelle und Bücher. Seine Holzschnittserien zeigen eher gotische Züge, während seine bekanntesten Gravuren - die "Meisterstiche" "Ritter, Tod und Teufel" (1513), "Hieronymus im Gehäus" (1514) und "Melencolia I" (1514) - seine Vorliebe für klassische Motive und die Verbindung von Mathematik, Perspektive und idealen Proportionen offenbaren.
Dürers Beziehung zu bedeutenden Zeitgenossen wie den römisch-deutschen Kaisern Maximilian I. und Karl V., für die er als Hofkünstler tätig war, spiegelt sich in seinen Werken wider. Er gestaltete und leitete beispielsweise die Herstellung des Triumphbogens für Kaiser Maximilian um 1515, ein monumentales Druckwerk, das in ganz Europa verbreitet wurde. Seine Talente wurden auch in Nürnberg, einem Zentrum des Humanismus und der Reformation, anerkannt, wo er Zugang zu führenden Theologen und Gelehrten hatte und ihre Porträts schuf.
Die Selbstporträts Dürers, wie das berühmte Gemälde von 1500 in der Alten Pinakothek in München, zeugen von seinem wachsenden Erfolg und Selbstbewusstsein als Künstler. Seine Fähigkeit, sich selbst in verschiedenen Phasen seines Lebens darzustellen, hebt ihn als einen der ersten bedeutenden Landschaftsmaler Europas hervor.
Bedeutende Werke Dürers, wie die Holzschnitte aus der Apokalypse-Serie von 1498, darunter "Die vier Reiter der Apokalypse", zeigen die Fähigkeit des Künstlers, christliche und weltliche Symbole zu vereinen und bieten tiefe Einblicke in die damalige Zeit. Diese Werke sind nicht nur in christlichen, sondern auch in weltlichen Kontexten anerkannt und zählen zu den am häufigsten reproduzierten Druckwerken der Renaissance.
Als Kunstliebhaber oder -sammler ist es faszinierend, Dürers Werke und seine innovative Verbindung von Kunst und Wissenschaft zu erforschen. Seine Meisterwerke sind in Museen und Galerien weltweit zu bewundern und bleiben ein essentieller Bestandteil der europäischen Kunstgeschichte.
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Giovanni Benedetto Castiglione oder Il Grechetto war ein italienischer Maler, Zeichner und Grafiker des Barock.
Er ist einer der bedeutendsten Vertreter der Genueser Schule und war zu verschiedenen Zeiten in Genua, Venedig und Rom tätig. Castiglione gilt als Urheber der Monotypie, einer grafischen Kunstform und einer Drucktechnik, die keine Gravur ist.
Castiglione war ein vielseitiger und produktiver Künstler, der in einer Vielzahl von Stilen arbeitete, die er sorgfältig studierte. Seine Gemälde sind eine Hommage an Rubens, Van Dyck und Bernardo Strozzi, der in Genua tätig war, und seine Radierungen sind eine Hommage an Rembrandt. Castiglione malte ausdrucksstarke Porträts, historische und religiöse Werke sowie Landschaften und zeichnete sich durch ländliche Szenen mit Tieren aus.
Martin Engelbrecht war ein deutscher Barockkünstler und Kupferstecher, Verleger und Erfinder der ersten Miniaturdioramen.
Martin und sein Bruder Christian waren im 18. Jahrhundert gelernte Drucker und Kupferstecher in Augsburg, Deutschland. Zu Martins Werken gehören Illustrationen für Ovids Metamorphosen, den Spanischen Erbfolgekrieg, P. Dekkers Les Architectes Princiers, 92 Ansichten von Venedig und die Assemblage Nouveau Des Manouvries Habilles, eine Reihe von Stichen, die Arbeiter und ihre Kleidung zeigen und um 1730 in Augsburg veröffentlicht wurden.
Ebenfalls um 1730. Martin Engelbrecht schuf Karten für Miniaturtheater, die, in ein Kastenfenster eingesetzt, religiöse Szenen und Bilder des Alltagslebens in dreidimensionaler Perspektive zeigten. Dem italienischen Theater widmete er eine ganze Serie. Diese Miniaturtheater oder Dioramen von Engelbrecht gelten als die frühesten Papiertheater der Geschichte und wurden im 18. Jahrhundert als Mittel der Heimunterhaltung sehr beliebt. Es ist bekannt, dass Engelbrecht mindestens einundvierzig Miniaturtheater-Dioramen geschaffen hat.
Michael Wening war ein bayerischer Künstler, Kupferstecher und Verleger der Barockzeit.
Wening war Hofstecher des Kurfürsten Ferdinand Maria von Bayern und seines Nachfolgers Kurfürst Max Emanuel. Ende der 1670er Jahre eröffnete er seinen eigenen Verlag, in dem er mehr als ein Jahrzehnt lang erfolgreich illustrierte Kalender und später topografische und historische Materialien veröffentlichte.
Wenings Hauptwerk, die Historisch-Topographische Beschreibung mit 846 Ansichten, gilt als die vollständigste Beschreibung des frühneuzeitlichen Europas. Für die Erstellung reiste der Meister selbst in viele Städte und fertigte sehr genaue Abbildungen an. Das topographische Werk enthält Ansichten und Beschreibungen von Städten, Märkten, Klöstern, Schlössern, Burgen, Hofmarken und Ländereien in Bayern. Die begleitenden Texte, die eine wertvolle Ergänzung zu den Stichen darstellen, wurden von dem Jesuiten Ferdinand Schönwetter verfasst.
Giovanni Battista Piranesi war ein italienischer Maler, Architekt und Archäologe aus dem 18. Jahrhundert, ein Vertreter des Neoklassizismus und der Romantik. Er war berühmt für seine vielen Original-Radierungen mit Abbildungen antiker Architektur.
Er fertigte Hunderte von Zeichnungen und Entwürfen mit rekonstruierten römischen Ruinen an. Seine Werke werden noch immer als Lehrmittel in der Ausbildung von Architekturstudenten an vielen angesehenen europäischen Universitäten verwendet. Piranesi druckte in regelmäßigen Abständen umfangreiche Bücher mit Dutzenden seiner eigenen Stiche, die modifizierte antike architektonische Meisterwerke darstellten - "grafische Phantasien". Seine Werke wurden von professionellen Architekten nachgefragt, die Piranesis originelle Ideen für ihre Entwürfe aufgriffen.
Den Höhepunkt seiner Karriere erlebte Piranesi in den 1760er Jahren, als er in Anerkennung seiner Verdienste Ehrenmitglied der Lukasgilde wurde und vom Papst den Titel eines Ritters des Goldenen Sporns erhielt.
Mehr als 700 Originalradierungen des Meisters sind erhalten geblieben und in wissenschaftlichen Werken abgedruckt.
Giovanni Battista Piranesi war ein italienischer Maler, Architekt und Archäologe aus dem 18. Jahrhundert, ein Vertreter des Neoklassizismus und der Romantik. Er war berühmt für seine vielen Original-Radierungen mit Abbildungen antiker Architektur.
Er fertigte Hunderte von Zeichnungen und Entwürfen mit rekonstruierten römischen Ruinen an. Seine Werke werden noch immer als Lehrmittel in der Ausbildung von Architekturstudenten an vielen angesehenen europäischen Universitäten verwendet. Piranesi druckte in regelmäßigen Abständen umfangreiche Bücher mit Dutzenden seiner eigenen Stiche, die modifizierte antike architektonische Meisterwerke darstellten - "grafische Phantasien". Seine Werke wurden von professionellen Architekten nachgefragt, die Piranesis originelle Ideen für ihre Entwürfe aufgriffen.
Den Höhepunkt seiner Karriere erlebte Piranesi in den 1760er Jahren, als er in Anerkennung seiner Verdienste Ehrenmitglied der Lukasgilde wurde und vom Papst den Titel eines Ritters des Goldenen Sporns erhielt.
Mehr als 700 Originalradierungen des Meisters sind erhalten geblieben und in wissenschaftlichen Werken abgedruckt.
Giovanni Battista Piranesi war ein italienischer Maler, Architekt und Archäologe aus dem 18. Jahrhundert, ein Vertreter des Neoklassizismus und der Romantik. Er war berühmt für seine vielen Original-Radierungen mit Abbildungen antiker Architektur.
Er fertigte Hunderte von Zeichnungen und Entwürfen mit rekonstruierten römischen Ruinen an. Seine Werke werden noch immer als Lehrmittel in der Ausbildung von Architekturstudenten an vielen angesehenen europäischen Universitäten verwendet. Piranesi druckte in regelmäßigen Abständen umfangreiche Bücher mit Dutzenden seiner eigenen Stiche, die modifizierte antike architektonische Meisterwerke darstellten - "grafische Phantasien". Seine Werke wurden von professionellen Architekten nachgefragt, die Piranesis originelle Ideen für ihre Entwürfe aufgriffen.
Den Höhepunkt seiner Karriere erlebte Piranesi in den 1760er Jahren, als er in Anerkennung seiner Verdienste Ehrenmitglied der Lukasgilde wurde und vom Papst den Titel eines Ritters des Goldenen Sporns erhielt.
Mehr als 700 Originalradierungen des Meisters sind erhalten geblieben und in wissenschaftlichen Werken abgedruckt.
Giovanni Battista Piranesi war ein italienischer Maler, Architekt und Archäologe aus dem 18. Jahrhundert, ein Vertreter des Neoklassizismus und der Romantik. Er war berühmt für seine vielen Original-Radierungen mit Abbildungen antiker Architektur.
Er fertigte Hunderte von Zeichnungen und Entwürfen mit rekonstruierten römischen Ruinen an. Seine Werke werden noch immer als Lehrmittel in der Ausbildung von Architekturstudenten an vielen angesehenen europäischen Universitäten verwendet. Piranesi druckte in regelmäßigen Abständen umfangreiche Bücher mit Dutzenden seiner eigenen Stiche, die modifizierte antike architektonische Meisterwerke darstellten - "grafische Phantasien". Seine Werke wurden von professionellen Architekten nachgefragt, die Piranesis originelle Ideen für ihre Entwürfe aufgriffen.
Den Höhepunkt seiner Karriere erlebte Piranesi in den 1760er Jahren, als er in Anerkennung seiner Verdienste Ehrenmitglied der Lukasgilde wurde und vom Papst den Titel eines Ritters des Goldenen Sporns erhielt.
Mehr als 700 Originalradierungen des Meisters sind erhalten geblieben und in wissenschaftlichen Werken abgedruckt.
Giovanni Battista Piranesi war ein italienischer Maler, Architekt und Archäologe aus dem 18. Jahrhundert, ein Vertreter des Neoklassizismus und der Romantik. Er war berühmt für seine vielen Original-Radierungen mit Abbildungen antiker Architektur.
Er fertigte Hunderte von Zeichnungen und Entwürfen mit rekonstruierten römischen Ruinen an. Seine Werke werden noch immer als Lehrmittel in der Ausbildung von Architekturstudenten an vielen angesehenen europäischen Universitäten verwendet. Piranesi druckte in regelmäßigen Abständen umfangreiche Bücher mit Dutzenden seiner eigenen Stiche, die modifizierte antike architektonische Meisterwerke darstellten - "grafische Phantasien". Seine Werke wurden von professionellen Architekten nachgefragt, die Piranesis originelle Ideen für ihre Entwürfe aufgriffen.
Den Höhepunkt seiner Karriere erlebte Piranesi in den 1760er Jahren, als er in Anerkennung seiner Verdienste Ehrenmitglied der Lukasgilde wurde und vom Papst den Titel eines Ritters des Goldenen Sporns erhielt.
Mehr als 700 Originalradierungen des Meisters sind erhalten geblieben und in wissenschaftlichen Werken abgedruckt.
Salomon Corrodi war ein italienisch-schweizerischer Aquarellmaler.
Im Alter von zweiundzwanzig Jahren zog Corrodi von Zürich nach Italien, dem Heimatland seiner Eltern, und nahm in Rom bei Jacob Suter (1805-1874) das Studium der Landschaftsaquarellmalerei auf. Er reist viel und malt Landschaften, und Mitte des 19. Jahrhunderts ist er ein anerkannter Meister der Landschaftsaquarellmalerei und ein Lehrer.
Salomon Corrodi lebte ein langes und produktives Leben, arbeitete bis zu seinem Tod und schuf viele exquisite Landschaften mit Küsten- und Bergansichten sowie Veduten. Zwei seiner Söhne, Herman und Arnold, wurden ebenfalls Künstler.
Salomon Corrodi war ein italienisch-schweizerischer Aquarellmaler.
Im Alter von zweiundzwanzig Jahren zog Corrodi von Zürich nach Italien, dem Heimatland seiner Eltern, und nahm in Rom bei Jacob Suter (1805-1874) das Studium der Landschaftsaquarellmalerei auf. Er reist viel und malt Landschaften, und Mitte des 19. Jahrhunderts ist er ein anerkannter Meister der Landschaftsaquarellmalerei und ein Lehrer.
Salomon Corrodi lebte ein langes und produktives Leben, arbeitete bis zu seinem Tod und schuf viele exquisite Landschaften mit Küsten- und Bergansichten sowie Veduten. Zwei seiner Söhne, Herman und Arnold, wurden ebenfalls Künstler.
Jakob Suter war ein Schweizer Aquarellmaler und Kupferstecher.
Suter arbeitete mit Radierungen und Stichen, aber 1833 reiste er nach Rom, wo er seine Aquarelltechnik perfektionierte. Jakob Suter malte exquisite idyllische Berglandschaften und Porträts von Frauen in Schweizer Tracht.
Leonhard Steiner war ein Schweizer Industrieller, Künstler und Dramatiker.
Leonhard Steiner war der Sohn eines wohlhabenden Seidenfabrikanten und wurde aufgrund seiner künstlerischen und musikalischen Neigungen gezwungen, das Geschäft seines Vaters zu übernehmen. Mitte der 1870er Jahre war er u.a. Präsident der Zürcher Börse und Präsident des Börsenvereins, doch seine Aktivitäten in diesem Bereich scheiterten.
Im Alter von sechsundvierzig Jahren beschloss Steiner, sich ganz der Malerei zu widmen und erreichte eine gewisse Meisterschaft. Mit dieser Arbeit konnte er sogar seine zehnköpfige Familie ernähren. Er malte hochgelegene Landschaften, die sehr beliebt waren. Steiner schuf auch mehrere Komödien, gab ein schweizerdeutsches Wörterbuch heraus und war ein Experte für den Dialekt der Stadt Zürich. Sein Wirken war auch eng mit dem musikalischen Leben der Stadt verbunden, denn er war langjähriger Präsident des Männerchors. Bis heute ist Steiner in Zürich gerade wegen seines künstlerischen Wirkens eine hoch angesehene Persönlichkeit.
Johann Baptist Isenring war ein Schweizer Landschaftsmaler und Grafiker, einer der ersten Fotografen in der Schweiz des 19. Jahrhunderts.
Johann Isenring studierte Malerei und Aquatinta an der Münchner Akademie der Bildenden Künste, eröffnete 1828 ein Atelier in St. Gallen und begann bald darauf mit der Veröffentlichung seiner lithografischen Sammlung von malerischen Ansichten der bemerkenswertesten Städte und Orte der Schweiz.
1839 kaufte Isenring, fasziniert von den Entdeckungen von Niépce und Daguerre, eine Ausrüstung für die "Daguerreotypie" und organisierte ein Jahr später in seinem Atelier im Multtertor eine Ausstellung, die wahrscheinlich die erste fotografische Ausstellung der Welt war. Isenring gab sogar die Malerei für eine Weile auf und arbeitete zwei Jahre lang als Fotograf, bis er sich in München niederließ. Er fertigt Porträts, Architekturaufnahmen und Gemäldereproduktionen an und entwickelt ein Farbgebungsverfahren für seine Abzüge, das er in Amerika patentieren lässt.
Hendrikus Johannes Knip oder Henri Knip war ein niederländischer und belgischer Landschaftsmaler im Stil der niederländischen Romantik und ein Zeichner.
Er entstammt der Künstlerdynastie Knip: Sein Vater war der Maler Matthäus Derk Knip (1785-1845), sein Großvater der Maler Nicolaas Frederik Knip, und auch seine Onkel und Tanten waren Maler.
Hendrikus Knip arbeitete in den Niederlanden, Belgien, Italien und der Schweiz.
Johann George Hossauer war ein deutscher Schmuckkünstler, Unternehmer und Erfinder.
Hossauer arbeitete zunächst in der Bronzefabrik Werner & Mietke in Berlin und wurde bei dem Juwelier Henri de Ruolz ausgebildet. Im Jahr 1819 unterstützte König Friedrich Wilhelm III. von Preußen die von Hossauer geleitete Fabrik finanziell. Diese Fabrik stellte Artikel aus Platin, Gold, Silber, Bronze, vergoldetem und versilbertem Kupfer her und beschäftigte bis zu 100 Personen. Auf einer der ersten Gewerbeausstellungen in Berlin erhielt der Meister eine Goldmedaille für seine Arbeit, und 1826 verlieh ihm der König den Titel "Juwelier Seiner Majestät des Königs".
Als prominenter Berliner Juwelier führte Hossauer mehrere Orden des preußischen Hofes aus, darunter den Pour Le Merite und den Johanniterorden, und war auch an der Schaffung des russischen Wladimir-Ordens und des hannoverschen Hausordens vom Heiligen Georg beteiligt. Er schuf silberne Tafelgeschirre für preußische Prinzen und andere prestigeträchtige Aufträge, fertigte Schmuck, Medaillen und zahlreiche Gold- und Silbergegenstände.
1845 verkaufte Hossauer sein Patent für das Galvanisierungsverfahren an Werner von Siemens, und zehn Jahre später wurde er zum Richter auf der Weltausstellung in Paris ernannt.
Carl Strathmann war ein in München tätiger deutscher Maler und Illustrator des Jugendstils und des Symbolismus.
Carl Strathmann war Mitglied der Künstlervereinigungen Allotria und des Cocorello Club, der Münchener Secession, aus der er nach Streitigkeiten bald wieder austrat, der Freien Vereinigung der XXIV, des Deutschen Künstlerbundes und der Berliner Secession, die ihm 1917 eine Ausstellung widmete. 1904 gründete Strathmann zusammen mit Max Eduard Giese, René Reinicke, Hans Beat Wieland, Wilhelm Jakob Hertling, Hugo Kreyssig, Josua von Gietl, Rudolf Köselitz, Paul Leuteritz, Hans Gabriel Jentzsch, Fritz von Hellingrath und Karl Itschner den Verein Münchener Aquarellisten.