Usbekistan Zeitgenössische Kunst
Robert Pjetrosowitsch Awakjan (russisch: Роберт Петросович Авакян) war ein sowjetischer und usbekischer Künstler armenischer Herkunft in der zweiten Hälfte des zwanzigsten und Anfang des einundzwanzigsten Jahrhunderts. Er ist als Maler, Grafiker, Bildhauer und Lehrer bekannt.
Robert Awakjan wurde in Malerei ausgebildet, ist aber vor allem als Schöpfer von Monumentalskulpturen bekannt. Er arbeitete aktiv in Taschkent und nahm an zahlreichen Ausstellungen teil, darunter auch an internationalen Bildhauerwettbewerben. Der Meister hinterließ seine Spuren auch in usbekischen Städten wie Buchara, Nukus und Yangibazar, wo er bedeutende Monumentalwerke schuf.
Konstantin Nikolajewitsch Istomin (russisch: Константин Николаевич Истомин) war ein russischer und sowjetischer Künstler in der ersten Hälfte des zwanzigsten Jahrhunderts. Er ist als Avantgarde-Maler, Lehrer und Mitglied verschiedener Kunstvereine bekannt.
Konstantin Istomin begann seine Karriere mit einem Studium in München bei dem ungarischen Maler S. Hollosi und machte sich mit der Kunst der Antike und der Renaissance vertraut. Anschließend studierte er Kunstgeschichte in Moskau und unternahm Reisen nach Griechenland und Italien. In seinem Werk verband der Künstler die Traditionen der Wanderkünstler mit dem europäischen Stil und zeichnete sich durch helle Plastizität und Farbe aus. Der Meister beschäftigte sich auch mit Theaterkunst, schuf Kulissen und Kostüme und schrieb theoretische Werke. Von 1921 bis zu seinem Lebensende war er auch als Lehrer tätig.
Jewgenij Pawlowitsch Melnikow (russisch: Евгений Павлович Мельников) war ein sowjetischer Künstler der zweiten Hälfte des zwanzigsten und frühen einundzwanzigsten Jahrhunderts. Er ist als Maler, Lehrer und Dichter bekannt, der großen Einfluss auf die Entwicklung der nationalen Schule der modernen Malerei in Usbekistan hatte.
Jewgenij Melnikow zeichnete sich durch Porträtmalerei, Stillleben, Landschaften und tierische Kompositionen aus. Seine Werke zeichnen sich durch malerisches Temperament, Energie des Pinselstrichs und untypische kompositorische Lösungen aus. In seinen Werken finden sich sowohl traditionelle Elemente des Stilllebens (Früchte, Blumen) als auch ungewöhnliche Gegenstände (Orgelpfeifen, Fische). Der Meister hat auch Fragmente aus den Werken seiner bevorzugten französischen Postimpressionisten in seine Kompositionen aufgenommen.
Melnikows Werke befinden sich in Museen und Privatsammlungen in Russland, Frankreich, Deutschland, Holland, Schweden und vielen anderen Ländern.
Lew Woldemarovitsch Nusberg, auch Nussberg (russisch: Лев Вольдемарович Нусберг) ist ein russischer Künstler, Architekt und Designer. Er wird als einer der wichtigsten Vertreter der russischen Kinetischen Kunst betrachtet.
Nussberg studierte Architektur am Moskauer Institut für Bauingenieurwesen und später an der Moskauer Hochschule für Industriedesign. In den 1960er Jahren begann er, sich auf kinetische Kunstwerke zu konzentrieren, die er als "Maschinen" bezeichnete, die Bewegung und Licht nutzten, um ein dynamisches visuelles Erlebnis zu schaffen.
Seine Werke wurden in vielen bedeutenden Museen und Galerien auf der ganzen Welt ausgestellt, darunter das Guggenheim-Museum in New York, das Centre Georges Pompidou in Paris und die Tretjakow-Galerie in Moskau.
Nusbergs Arbeit ist bekannt für ihre raffinierte Technik und ihren Sinn für Humor. Viele seiner kinetischen Maschinen sind interaktiv und ermutigen die Betrachter dazu, mit ihnen zu interagieren und ihre Bewegungen und Muster zu beeinflussen.
Neben seiner Arbeit als Künstler hat Nusberg auch eine erfolgreiche Karriere als Architekt und Designer. Er war an der Gestaltung vieler bedeutender Gebäude in Moskau beteiligt, darunter das Hotel Ukraina und das Einkaufszentrum GUM.
Insgesamt hat Nusberg einen bedeutenden Beitrag zur russischen Kunst- und Designszene geleistet und gilt heute als einer der wichtigsten Künstler des Landes.