Ländliche Landschaft Symbolismus
Wilhelm Schmurr war ein deutscher Maler und Mitbegründer des Sonderbundes in Düsseldorf. Sein durch klaren Ausdruck geprägter Stil wurde von den Präraffaeliten, Symbolisten und Realisten beeinflusst. Für seine Arbeit erhielt er mehrere Auszeichnungen und Medaillen und war Mitglied verschiedener Kunstvereine. Schmurr lehrte an der Kunstakademie Düsseldorf und schuf, inspiriert von den Bauern der Nachkriegszeit, einfache Lebensszenen und Stillleben. Er wurde mit dem Karl-Ernst-Osthaus-Preis und dem Bundesverdienstkreuz erster Klasse ausgezeichnet und wurde Ehrenmitglied verschiedener Künstlervereinigungen.
Elisabeth Andrae war eine deutsche Malerin. Nach dem Studium bei Adolf Thamm in Dresden und Hans Richard von Volkmann in Karlsruhe lebte sie in Dresden. Elisabeth Andrae gehörte mit Clara Arnheim, Elisabeth Büchsel und anderen Künstlerinnen zum Kreis des Hiddensoer Künstlerinnenbundes, abfällig auch Hiddenseer Malweiber genannt, die regelmäßig in der Blauen Scheune in Vitte ausstellten. 1906 war sie mit dem Gemälde „Sonnenflecken“ auf der Großen Berliner Kunstausstellung vertreten. 1909 stellte sie gemeinsam mit den in Ahrenshoop ansässigen Malern im neu gegründeten Kunstkaten aus, außerdem in Dresden und Berlin. Die Städtischen Sammlungen Dresden erwarben ihr Gemälde „Neustädter Markt“. Stilistisch gehört sie zu den Malern des deutschen Jugendstils und Symbolismus.
Angelo Barabino war ein italienischer Maler, Symbolist, Vertreter der sozialen Strömung, Freund und Schüler von Giuseppe Pellizza da Volpedo.
In Barabinos Werk finden wir realistische und symbolische Elemente, die auf nicht selten sozial orientierte Themen angewandt werden, immer unterstützt durch eine technische Qualität, die von Pellizza mit völlig originellen Ergebnissen überarbeitet wurde.
Eugen Felix Prosper Bracht war ein deutscher Landschafts- und Historienmaler sowie Hochschullehrer.
Das Frühwerk Brachts umfasst die Zeit von 1859 bis 1873 und war vornehmlich akademisch geprägt. Bracht beschäftigte sich mit Naturlandschaften, Menschen und Tiere wurden nur durch Pinselstriche angedeutet.
Um 1875 begann Bracht die Heide darzustellen, ein damals wenig beachteter Landschaftstypus, mit dem sich zuvor sich nur Heimatmaler beschäftigt hatten.
Nach 1881 entstanden die ersten Werke mit Orientmotiven, meist als Großmotiv. Anders als viele Orientmaler bediente Bracht nicht die Klischees und Phantasien der Europäer, er bemühte sich um eine charakteristische Darstellung des Alltags mit ethnologischem Wert. Ab 1887 entstanden Gebirgslandschaften und stark symbolisch aufgeladene Landschaften.
War beim deutschen Impressionismus Bracht noch ein Vorreiter, so verließ er in seiner letzten Schaffensphase die Avantgarde. Gemessen an der Quantität der Gemälde ist diese Periode eine der umfangreichsten, blieben doch Experimente und Reisen im Wesentlichen aus.
Georg Janny war ein österreichischer Bühnenbild-, Landschafts- und Figurenmaler.
Georg Janny arbeitete als Theaterdekorationsmaler im damals bekannten Atelier der Maler Carlo Brioschi, Hermann Burghart und Johann Kautsky, in welchem unter anderen auch Konrad Petrides, Leopold Rothaug, Ferdinand Brunner und Alfons Mucha tätig waren. Georg Janny war Mitglied des Dürerbundes und zeitweilig dessen Archivar.
Georg Janny war bis zu seinem Tode auch als Landschafts- und Figurenmaler tätig. Neben zahlreichen Landschaftsbildern malte Janny oft Szenerien von Märchen- oder Zauberwelten, die in ihrem symbolhaften Gehalt an Bilder von Arnold Böcklin oder Gustave Doré erinnern.
Henri Jean Guillaume Martin war ein französischer impressionistischer Maler.
Henri Martin erfreute sich als Maler zu Lebzeiten großer Beliebtheit, obwohl sein Werk als Neo-Impressionist nicht als bahnbrechend gilt. Mit seinen Werken übte er Einfluss auf verschiedene Kunstrichtungen und deren Vertreter – vom Primitivismus über Divisionismus bis hin zum Symbolismus. Mit der Zeit entwickelte eine ganz eigene Malweise, welche die Konstruktion der Farbe in den Vordergrund stellte, mit einer eher impressionistischen Pinselführung, wobei er bei der Bildaufteilung zunehmend freie Flächen hervortreten ließ.
Constant Montald war ein belgischer Maler, Bildhauer und Kunstpädagoge. Constant Montald lernte ab 1874 dekorative Malerei in der Gewerbeschule in Gent. Abends besuchte er die Académie royale des beaux-arts de Gand. 1885 erhielt er von der Akademie einen ersten Preis und ein Reisestipendium, das ihm das Studium an der Pariser Kunstakademie ermöglichte. Auf der Genter Messe stellte er 1886 sein erstes großformatiges Werk „La lutte humaine“ (Der menschliche Kampf) aus. Dank dem 1886 erhaltenen belgischen Prix de Rome verbrachte er drei Jahre von 1888 bis 1891 in Italien und Ägypten. Interessiert an Jean Delvilles idealistischen Theorien, stellte er 1896 auf der ersten idealistischen Kunstmesse aus. Von 1896 bis 1932 war er Professor für dekorative Malerei an der Académie royale des Beaux-Arts de Bruxelles und bildete die Künstler des Surrealismus René Magritte und Paul Delvaux aus. Er nahm 1906 an der Wiener Secessionsausstellung teil, erhielt eine Goldmedaille auf der Weltausstellung Mailand 1906. 1925 war er auf der Kunstgewerbeausstellung in Paris vertreten. Montald war Gründungsmitglied der Gruppe „Art Monumental“.
Dagmar Riese ist eine deutsche Malerin, Grafikerin und Bildhauerin. Er studierte Bildhauerei, Malerei und Restaurierung an der Kunstschule in Flensburg. Außerdem war er Privatschüler der Basler Künstlerin Barbara Linhart. Dagmar Riese lebt und arbeitet derzeit in Hamburg, Deutschland.
Jeanne Selmersheim-Desgrange war eine französische Malerin des Neoimpressionismus, die in ihren Gemälden die Technik des Pointillismus verwendete. Sie war eine Schülerin von Paul Signac.
Die Kunst von Jeanne Zelmersheim-Desgrange ist vom Symbolismus beeinflusst, einer Bewegung, die versucht, Gefühle, Träume und spirituelle Themen durch visuelle Bilder zu vermitteln. Sie experimentierte mit leuchtenden Farben und kräftigen Pinselstrichen, um das Wesen ihrer Motive einzufangen und ein Gefühl von Energie und Emotion zu vermitteln.
Oskar Bruno Zwintscher war ein deutscher Maler. Er studierte an der Leipziger Kunstakademie und Kunstgewerbeschule und war Schüler an der Kunstakademie Dresden. Nach seinem Studium ließ er sich als freischaffender Künstler in Meißen. 1898 trat er erstmals mit einer größeren Kollektion seiner Werke an die Öffentlichkeit. Er war 1898 Preisträger beim ersten Preisausschreiben des Unternehmers Ludwig Stollwerck für Entwürfe von Stollwerck-Sammelbildern. Um seinen Lebensunterhalt aufzubessern, arbeitete Zwintscher zeitweise als Karikaturist für die Meggendorfer-Blätter. Im Jahr 1898 wurde Zwintschers Sammelbildserie „Jahreszeiten“ veröffentlicht, 1900 folgte die Serie „Das Gewitter“. Zwintschers Werk weist vielfältige kunsthistorische Einflüsse auf. Er bediente sich sowohl griechischer als auch italienischer Bildfindungen, die er mit den aktuellen Kompositions- und Farbauffassungen des Jugendstils vereinte, und schuf so widerspruchsvolle Balanceakte zwischen tradiertem Historismus und zeitgenössischem Jugendstil im Sinne einer konservativen Moderne. Sein kühler Stil verweist aber auch schon auf die Neue Sachlichkeit. Zwintscher war ein sehr sorgfältiger, geradezu pedantischer Maler und ein prinzipieller Gegner des Impressionismus. Seine Bilder stehen in der malerischen Tradition eines Lucas Cranach oder Hans Holbein, weisen aber auch durch Jugendstil, Symbolismus und einen späten Stilwechsel zum Expressionismus darüber hinaus.