Oskar Zwintscher (1870 - 1916)
Oskar Zwintscher
Oskar Bruno Zwintscher war ein deutscher Maler. Er studierte an der Leipziger Kunstakademie und Kunstgewerbeschule und war Schüler an der Kunstakademie Dresden. Nach seinem Studium ließ er sich als freischaffender Künstler in Meißen. 1898 trat er erstmals mit einer größeren Kollektion seiner Werke an die Öffentlichkeit. Er war 1898 Preisträger beim ersten Preisausschreiben des Unternehmers Ludwig Stollwerck für Entwürfe von Stollwerck-Sammelbildern. Um seinen Lebensunterhalt aufzubessern, arbeitete Zwintscher zeitweise als Karikaturist für die Meggendorfer-Blätter. Im Jahr 1898 wurde Zwintschers Sammelbildserie „Jahreszeiten“ veröffentlicht, 1900 folgte die Serie „Das Gewitter“. Zwintschers Werk weist vielfältige kunsthistorische Einflüsse auf. Er bediente sich sowohl griechischer als auch italienischer Bildfindungen, die er mit den aktuellen Kompositions- und Farbauffassungen des Jugendstils vereinte, und schuf so widerspruchsvolle Balanceakte zwischen tradiertem Historismus und zeitgenössischem Jugendstil im Sinne einer konservativen Moderne. Sein kühler Stil verweist aber auch schon auf die Neue Sachlichkeit. Zwintscher war ein sehr sorgfältiger, geradezu pedantischer Maler und ein prinzipieller Gegner des Impressionismus. Seine Bilder stehen in der malerischen Tradition eines Lucas Cranach oder Hans Holbein, weisen aber auch durch Jugendstil, Symbolismus und einen späten Stilwechsel zum Expressionismus darüber hinaus.
Geboren: | 2. Mai 1870, Leipzig, Deutschland |
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Verstorben: | 12. Februar 1916, Dresden, Deutschland |
Nationalität: | Deutschland |
Tätigkeitszeitraum: | XIX, XX. Jahrhundert |
Spezialisierung: | Künstler, Genremaler, Landschaftsmaler, Bildmaler, Porträtist |
Genre: | Genrekunst, Aktkunst, Landschaftsmalerei, Porträt, Ländliche Landschaft, Selbstporträt |
Kunst Stil: | Moderne Kunst, Symbolismus |
Technik: | Gouache, Graphit, Öl, Öl auf Leinwand, Aquarell |