Glasbläser
Gabriel Argy-Rousseau, geboren als Joseph Gabriel Rousseau, war ein französischer Bildhauer, Keramiker und Glasbläsermeister, der zu Beginn des zwanzigsten Jahrhunderts zur Wiederentdeckung des Pâte de verre als wichtigste Glaskunst beitrug.
Frederick Carder war ein in England geborener Künstler und Designer, der vor allem für seine Arbeit in der Glasherstellung und seine Rolle als Mitbegründer der Steuben Glass Works in den Vereinigten Staaten bekannt ist. Er war eine herausragende Persönlichkeit der amerikanischen Kunstglasbewegung und leistete bedeutende Beiträge zu diesem Bereich.
Im Jahr 1903 wanderte Carder in die Vereinigten Staaten aus und ließ sich schließlich in Corning, New York, nieder. Zusammen mit Thomas G. Hawkes war er 1903 Mitbegründer der Steuben Glass Works. Carder fungierte mehrere Jahrzehnte lang als künstlerischer Leiter und Chefdesigner von Steuben. Unter seiner Leitung wurde Steuben für die Herstellung von hochwertigem Kunstglas bekannt, das für seine Eleganz, seine Handwerkskunst und seine innovativen Designs bekannt war.
Carder experimentierte mit verschiedenen Glasherstellungstechniken und beherrschte eine breite Palette von Glasobjekten, darunter Vasen, Schalen, Lampen und Tafelgeschirr. Seine Entwürfe zeigten ein breites Spektrum an Stilen, von zarten und filigranen, vom Jugendstil inspirierten Stücken bis hin zu kühnen und modernen Art-Déco-Designs. Carders Arbeiten zeichneten sich häufig durch leuchtende Farben, komplizierte Muster und aufwändige Glastechniken wie Irisieren und Ätzen aus.
Emile Gallé war ein französischer Kunsthandwerker, welcher besonders durch den Entwurf von Keramik, Glas und Möbeln im Stil des Historismus bzw. des Jugendstils bekannt geworden ist. Er gilt als bekanntester Vertreter des französischen Jugendstils (Art Nouveau) auf kunstgewerblichem Gebiet.
Karl Köpping war ein deutscher Maler und Kupferstecher. Er entwarf auch Kunstgegenstände aus gewundenem Glas.
Er schuf hauptsächlich Radierungen nach den bekannten Werken der vergangenen Jahrhunderte, vor allem von Rembrandt, aber auch Hals, Gainsborough oder Munkácsy. Er entwarf auch Jugendstil-Kunstgegenstände aus gewundenem Glas.
Er wurde mit dem Ritterorden der Ehrenlegion und der Medaille erster Klasse der Münchner Kunstausstellung sowie mit dem Grand Prix der Pariser Weltausstellung 1889 ausgezeichnet.
Nils Landberg ist ein schwedischer Glaskünstler.
Er studierte an der Handicrafts Society School in Göteborg und arbeitete anschließend in der Glashütte Orrefors, zunächst als Graveur und seit 1936 als Designer.
Landberg ist einem breiten Publikum für seine feinen, eleganten Glaswaren und Kunstgläser bekannt. Seine bekanntesten Werke sind "Tulip" und "Twilight". Landbergs Werke finden sich in vielen öffentlichen Gebäuden in ganz Schweden und sind in mehreren Museen in Schweden, Deutschland und den USA vertreten.
Jacques Le Chevallier war ein französischer Maler und Glasmaler. Er entwarf in den 1920er und 1930er Jahren auch Leuchten, die heute z. B. im Musée d’Art moderne Richard-Anacréon in Granville ausgestellt werden.
Dino Martens war ein italienischer Maler und Designer, der insbesondere für seine Glasarbeiten bekannt war und an der Accademia di Belle Arti ausgebildet wurde. Seine Gemälde wurden auf der Biennale von Venedig (1924-1930) ausgestellt. Nach seiner Rückkehr aus den afrikanischen Kriegen wurde er künstlerischer Leiter von Aureliano Toso (der berühmten venezianischen Glashütte). Dort blieb er viele Jahre lang und schuf viele bekannte Werke, wobei er traditionelle venezianische Techniken verwendete, aber auch einige originelle Effekte und "gewagte" asymmetrische Formen schuf - die Entwürfe zeichneten sich oft durch ihre offensichtlich schwierige Ausführung aus.
Robert Pansart war ein französischer Glasmacher und Dekorateur, der sich auf die Techniken des geätzten, oxidierten und eglomerierten Glases spezialisierte.
Er ist vor allem für seine mit Figuren und Arabesken verzierten Spiegel bekannt, doch Pansart fertigte auch eine Reihe von Möbeln mit ziemlich fantastischen barocken Formen an, die an die Welt der Märchen erinnern.
Aureliano Toso war ein italienischer Designer aus Murano, bekannt für seine außergewöhnlichen Beiträge zur Welt des Glases und insbesondere des Muranoglases. Im Jahr 1938 gründete er die familieneigene Glasmanufaktur. Toso war ein Pionier in der Anwendung von Farbexperimenten und dicken Gläsern mit polychromen Tönen, die 1942 auf der Biennale di Venezia erstmals präsentiert wurden.
Sein künstlerischer Durchbruch gelang ihm mit dem Werk „La bottiglia del mago“, das 1948 auf der Biennale di Venezia und später auf der Mostra Storica del Vetro Muranese ausgestellt wurde. Die Zusammenarbeit mit dem Künstler Dino Martens von 1946 bis 1960 war besonders fruchtbar und führte zur Kreation einzigartiger Glasstücke, die traditionelle Techniken mit modernen, farbenfrohen Designs kombinierten.
Die Vetreria Aureliano Toso erlangte internationale Anerkennung und gewann zahlreiche Auszeichnungen, darunter eine Goldmedaille auf der Triennale di Milano im Jahr 1951. Toso's Glaswerke sind begehrte Sammlerstücke und werden in Auktionen und Galerien weltweit gehandelt.
Für Sammler, Auktionatoren und Kunst- und Antiquitätenexperten bietet die Welt von Aureliano Toso eine faszinierende Mischung aus Tradition und Innovation. Wer mehr über neue Produktverkäufe und Auktionsereignisse erfahren möchte, kann sich für Updates zum Thema Aureliano Toso anmelden.