Juweliere Frankreich


Helen Ashbee ist eine britische Künstlerin, Bildhauerin und Juwelierin. Tochter des berühmten Architekten, Designers und Sozialreformers Charles Robert Ashbee.
Helen Ashby war Textildesignerin und findet nach dem Tod ihres Mannes, des italienischen Malers Francesco Cristofanetti, in Paris ihr eigentliches Metier - die "abstrakte Bildhauerei" und den dazugehörigen Schmuck, für den sie stets viele Vorzeichnungen anfertigte.


Jules René Boivin war ein französischer Juwelier, der 1864 in Paris geboren wurde. Er begann seine Karriere als Juwelier als Lehrling seines Bruders Victor und zeichnete sich bald durch die Herstellung von kleinen Schatullen und Metallintarsien aus. Sein Talent beschränkte sich jedoch nicht nur auf die handwerkliche Arbeit, er hatte auch einen einzigartigen Sinn für Design und zeichnete sowohl auf Papier als auch auf Metall.
1890 beschloss Boivin, sich selbstständig zu machen und erwarb mehrere Werkstätten. Er wird zum gefragten Juwelier, arbeitet aber auch mit Privatkunden zusammen und kreiert ungewöhnliche Schmuckstücke, die von der Natur inspiriert sind, von echten Tieren bis hin zu mythologischen Kreaturen. Im Jahr 1900 zog er in neue Räumlichkeiten um und begann mit dem Handel von antikem Schmuck. Leider wurde sein Leben 1917 im Alter von nur 53 Jahren an der Front beendet.


Patrick Dupré ist ein französischer Künstler der Op-Art und kinetischen Kunst.
Als er 1964 für das Aluminiumunternehmen Pechiney in Paris arbeitete, schuf er sein erstes Werk "Skyscraper" auf einer Aluminiumplatte mit Hilfe von Gummi, Tinte, Spitzer, Klinge und Shabu-Messer. In den 1970er Jahren entwickelte er bereits seine eigene Technik der Radierung auf Aluminiumfolie. In denselben Jahren erfand Dupré auch eine neue Methode der industriellen Gravur auf Silber, Gold und Metallschalen. Er schuf künstlerische Radierungen von Hand, Kupferstiche, Gravuren und Radierungen auf Kaltnadel. Seit 2012 stellt Dupré Schmuck im Op-Art-Stil her, der auf seinen Arbeiten basiert, und lebt in Frankreich auf dem Land.


Rei Kawakubo ist eine japanische Prêt-à-porter-Modedesignerin aus Tokio. Kawakubo studierte Kunst an der Keiō-Universität in Tokio. 1964 begann sie, in der Werbeabteilung eines Chemiekonzerns zu arbeiten. Drei Jahre später wurde sie freie Stylistin in Tokio. Da Kawakubo die japanische Mode der 60er und 70er Jahre sehr missfiel, begann sie im Jahr 1969 eigene Mode zu entwerfen. 1973 gründete sie ihre eigene Firma mit dem französischen Namen Comme des Garçons Co. Ltd (dt. 'wie Jungen'), welche sie bis heute alleine führt, und präsentierte ihre erste Damenkollektion in Japan. Die Verwendung französischer Ausdrücke, besonders im Bereich der Mode, ist bis heute in Japan beliebt. 1976 eröffnete Kawakubo ihren ersten Flagshipstore in Tokio. 1981 zeigte Kawakubo ihre hochpreisige Damenkollektion erstmals in Paris. Die Modenschau war ein Skandal und zog große Medienaufmerksamkeit nach sich. 1982 eröffnete Kawakubo das erste Ladengeschäft außerhalb Japans, in Paris, und trat der Chambre Syndicale du Prêt-à-Porter bei. Seither entwirft sie auch Möbel und Interieur für Pariser Modeläden. Sie begann schnell auch für den europäischen Markt zu produzieren.


Charles Le Bastier, Sohn eines gleichnamigen Kaufmanns in Paris, ging am 3. Oktober 1738 im Alter von 14 Jahren bei Gabriel Vougny, Marchand-Orfèvre-Joaillier, in die Lehre. Mit der Förderung von Jean Moynat, selbst ein bekannter Hersteller von Goldkästchen, wurde Le Bastier am 20. Dezember 1754 Goldschmiedmeister. Er arbeitete in denselben Räumlichkeiten in der Rue Thévenot, in der Nähe der Rue St-Denis, bis zuletzt 1783 erwähnt. Le Bastier war ein erfolgreicher und produktiver Hersteller von Goldschachteln, der auch andere Einzelhändler wie Jean-François Garand und Grancher von Du Petit Dunkerque belieferte, deren Name oder Geschäftsname auf den Rändern mehrerer Schachteln von Le Bastier eingraviert ist. In der Sondersteuerliste von 1774 wurde er nach der Bedeutung seines Gewerbes an 9. Stelle geführt. Da in verschiedenen Sammlungen (vor allem im Louvre und im Museum Thurn und Taxis, Regensburg) eine Reihe von Kästen von Le Bastier erhalten sind, lässt sich die Entwicklung seiner Arbeit von den frühesten silbernen Kästen mit farbigen Goldverzierungen bis hin zu einer Reihe von Kästen nachvollziehen reich ziselierte, aber vergleichsweise schlichte Goldkästchen bis hin zu den fast sofort erkennbaren Gold- und Emailkästchen seiner Reife.


Alfons Maria Mucha, ein tschechischer Künstler, der als einer der bedeutendsten Vertreter des Jugendstils gilt, hat ein umfangreiches Werk hinterlassen, das die Kunstwelt nachhaltig beeinflusst hat. Er studierte Kunst in München und Paris, wo er ab 1888 lebte und seine charakteristischen Kunstwerke schuf, die durch fließende Linien und neoklassische Elemente in Verbindung mit natürlichen Motiven gekennzeichnet sind. Muchas Kunst erreichte durch seine Zusammenarbeit mit der berühmten Schauspielerin Sarah Bernhardt internationale Bekanntheit. Er entwarf nicht nur Theaterplakate, sondern auch Schmuck, Teppiche, Tapeten und Bühnenbilder, die den "Mucha-Stil" prägten und als Synonym für die Art Nouveau-Bewegung standen.
Eines seiner ambitioniertesten Projekte war das "Slawische Epos" (Slovanská epopej), ein Zyklus von 20 monumentalen Gemälden, der die Geschichte der slawischen Völker darstellt und seine tiefe Verbundenheit mit der slawischen Kultur und Geschichte zum Ausdruck bringt. Dieses Werk schenkte er der Stadt Prag und es spiegelt Muchas nationalpatriotische Gesinnung und sein Bestreben wider, durch seine Kunst eine spirituelle Botschaft zu vermitteln.
Nach seiner Rückkehr nach Tschechoslowakei engagierte sich Mucha auch politisch und künstlerisch für die junge Republik, indem er unter anderem die ersten Banknoten und Briefmarken des Landes entwarf. Trotz seiner internationalen Erfolge wurde Muchas Werk mit dem Aufkommen des Faschismus kritisiert und er selbst kurzzeitig von der Gestapo festgenommen. Er starb 1939 in Prag, kurz nach seiner Freilassung, an den Folgen einer Lungenentzündung.
Sein Erbe lebt weiter, insbesondere im Mucha-Museum in Prag, das seinem Leben und Werk gewidmet ist und Besuchern einen umfassenden Einblick in seine künstlerische Vision bietet. Muchas Einfluss auf die Kunst des Jugendstils und darüber hinaus ist unbestritten, und sein Werk bleibt ein faszinierendes Studienobjekt für Sammler und Kunst- und Antiquitätenexperten.
Für diejenigen, die sich für Alfons Maria Muchas Schaffen und dessen Einfluss auf die Kunstwelt interessieren, bietet das Abonnieren von Updates eine hervorragende Möglichkeit, über neue Verkaufs- und Auktionsereignisse auf dem Laufenden zu bleiben. Diese spezialisieren sich ausschließlich auf Muchas Werke und bieten Einblicke in seltene und wertvolle Sammlerstücke.


Charles-Nicolas Odiot war der herausragende französische Silberschmied seiner Generation. Als Sohn des napoleonischen Silberschmieds Jean-Baptiste-Claude Odiot übernahm er 1827 die Leitung der umfangreichen Familienwerkstätten, als die Techniken der fabrikmäßigen Herstellung in der Branche erweitert wurden. Er zeichnete sich durch den wiederbelebten Rokoko-Stil aus und wurde zum Hoflieferanten von Louis-Philippe von Frankreich und anderen Mitgliedern der Familie von Orléans ernannt.


Lew (Léon, Leff) Alexandrowitsch Schultz war ein russischer und französischer Künstler, Illustrator, Juwelier, Erfinder, Philosoph und Publizist.
Die Werke von Lew Alexandrowitsch Schultz wurden im Laufe seiner 50-jährigen Karriere Dutzende Male ausgestellt, und er nahm bereitwillig an vielen Ausstellungen teil. Ab einer gewissen Zeit stellte Schultz vor allem seine berühmten Intarsien aus und im letzten Jahrzehnt seines Lebens wieder seine Kohlezeichnungen, Pastelle und Gemälde.


Georg Friedrich Strass war ein elsässischer Juwelier, der vor allem für die Erfindung der Strasssteine bekannt ist, einer Art von Imitationsedelsteinen, die nach ihm benannt wurden. Geboren am 29. Mai 1701 in Wolfisheim nahe Straßburg, verbrachte Strass sein Leben damit, kostengünstige Alternativen zu echten Edelsteinen zu entwickeln, die eine hohe Brillanz und Lichtbrechung aufwiesen. Durch die Verwendung von Kompositionsglas, das mit Bismut und Thallium angereichert war, gelang es ihm, künstliche Edelsteine zu kreieren, die in Farbe und Glanz echten Diamanten sehr nahe kamen. Diese Technologie ermöglichte es, die damalige hohe Nachfrage nach Diamantschmuck zu befriedigen.
Im Jahr 1734 wurde Georg Friedrich Strass für seine Errungenschaften mit dem Titel eines "Königlichen Juweliers" ausgezeichnet und führte ein erfolgreiches Geschäft, das bei der französischen Aristokratie sehr gefragt war. Seine Arbeit hatte einen bedeutenden Einfluss auf die Schmuckindustrie und ermöglichte es, Luxusartikel einem breiteren Publikum zugänglich zu machen.
Georg Friedrich Strass verstarb am 22. Dezember 1773 in Paris und hinterließ ein Vermächtnis, das bis heute in der Schmuckherstellung und Modeindustrie fortbesteht. Sein Beitrag zur Entwicklung von Imitationsedelsteinen hat nicht nur die Zugänglichkeit von Schmuck revolutioniert, sondern auch die künstlerische Gestaltung und Herstellung von Schmuckstücken maßgeblich beeinflusst.
Für Sammler und Experten in Kunst und Antiquitäten repräsentiert die Geschichte und das Werk von Georg Friedrich Strass einen faszinierenden Einblick in die Innovation und das Handwerk des 18. Jahrhunderts. Seine Erfindungen und Techniken sind ein Beweis für die Kreativität und den Unternehmergeist, die die Geschichte des Schmucks geprägt haben.
Wenn Sie über neue Verkaufsangebote und Auktionsereignisse im Zusammenhang mit Georg Friedrich Strass informiert werden möchten, melden Sie sich für Updates an. Bleiben Sie auf dem Laufenden über die neuesten Entdeckungen und Angebote, die mit dem Erbe dieses bemerkenswerten Juweliers verbunden sind.


Adrien Vachette war ein französischer Juwelier des 18. und 19. Jahrhunderts, der vor allem als Schöpfer des sogenannten Wundermedaillons bekannt ist.
Vachette war einer der berühmtesten und produktivsten Kunsthandwerker seiner Generation. Er wurde zum Hofjuwelier und Lieferanten des Hofes von König Ludwig XVIII. ernannt. Gold, Schildpatt, Emaille, Edelsteine und Ziersteine wurden in den Kreationen seiner Firma ausgiebig verwendet, insbesondere in den zahlreichen kostbaren Schnupftabakdosen, die zu dieser Zeit in Mode waren.
Berühmt wurde er jedoch erst in seinen späten Jugendjahren, als er schon fast 80 Jahre alt war. In Paris herrschte eine Choleraepidemie und eine Zeit politischer Unruhen. Der Erzbischof von Paris, Hyacinth-Louis de Quelan, kam auf die Idee, diese Probleme durch ein Wunder zu lösen. Auf sein Geheiß hin entwirft Vachette ein "wundertätiges Medaillon", das die Gottesmutter darstellt. Zwischen 1832 und 1836 wurden mehr als zwei Millionen Exemplare verteilt. Gleichzeitig engagieren sich Erzbischof Kelan und sein Klerus aktiv im Kampf gegen die Cholera. All dies trug dazu bei, dass die Religiosität und der Respekt vor der Kirche in Frankreich insgesamt zunahmen, und die wunderschönen Medaillons nach dem Entwurf von Vachette werden bis heute in vielen westlichen Ländern geprägt und vertrieben.




Line Vautrin ist eine französische Künstlerin, Juwelierin und Designerin.
Ihr Werk reicht von Schmuck bis zu Objekten wie Spiegeln, Tabletts und Schachteln. Als experimentierfreudige Künstlerin eröffnete sie die A.D.A.M. (Association for the Development of Handmade Arts), eine Handwerksschule, in der sie Metallarbeiten und Schmuckherstellung unterrichtet und auch die von ihr verwendeten Rohstoffe verkauft.


Henri Wever ist ein bekannter französischer Juwelier, Kunsthistoriker und Sammler japanischer Drucke. Vertreter einer großen Familie erblicher Meister. Die Schmuckprodukte der Firma zeigten eine allmähliche Entwicklung der Produkte vom Geschmack des Zweiten Kaiserreichs bis zu den Stilen der Neorenaissance und des Jugendstils. Wever ist Autor des Hauptwerks „Französische Schmuckkunst des 19. Jahrhunderts“.