Gemälde 19. - 20. Jahrhundert — Graphik und Gemälde 15.-20- Jh
Johann Philipp Eduard Gaertner war ein deutscher Maler des zweiten Viertels des 19. Jahrhunderts, der Biedermeierzeit. Er ist als Landschaftsmaler bekannt, berühmt für seine Ansichten von Berlin und anderen Städten.
Eduard Gaertner schuf zahlreiche Architekturlandschaften von Berlin, aber auch von Petersburg und Moskau während seiner Reisen nach Russland. Der Wert dieser Werke liegt darin, dass sie das Aussehen der Städte am Vorabend des Zeitalters der Fotografie dokumentieren. Nach dem Tod seines Förderers König Friedrich Wilhelm III. änderte sich Gaertners Malstil. Im Einklang mit der kulturellen Einstellung des neuen preußischen Herrschers begann der Künstler, romantischere und idealisierte Landschaften zu malen, in denen die Architektur eine dekorative Rolle spielte.
Michael Neher war ein deutscher Maler und Architekturdekorateur.
Michael Neher studierte an der Akademie in München, reiste 1819 nach Italien und verbrachte dort fünf Jahre, darunter zwei Jahre in Rom, wo er im Atelier des Künstlers Heinrich Maria von Hess Architekturmalerei studierte, und kehrte 1825 nach München zurück.
Als typischer Vertreter des Biedermeier schuf Neher zahlreiche Kostümzeichnungen und Landschaften. Berühmt wurde er auch für seine Ansichten von öffentlichen Plätzen und Architekturdarstellungen vieler bayerischer Städte. Ab 1837 widmet sich Michel Neher ganz der Architekturmalerei und reist zur Verbesserung seiner Fähigkeiten an den Rhein und nach Belgien. Im Jahr 1839 malte er mehrere Salons im Schloss Hohenschwangen nach Entwürfen von Schwind, Gasner und Schwanthaler. Im Jahr 1876 wurde er zum Ehrenmitglied der Münchner Akademie ernannt.
Antonio Gómez Cros war ein spanischer Maler, Lithograf und Dekorateur.
Antonio Gómez Cros begann sein Studium der Malerei an der Akademie der Schönen Künste von San Carlos in Valencia und schloss seine Studien an der Königlichen Akademie der Schönen Künste von San Fernando ab. Er war ein Vertreter der Frühromantik mit Anklängen an den Klassizismus.
Antonio Gómez Cros spezialisierte sich auf historische Szenen und war ein bekannter Porträtmaler. Im Jahr 1846 wurde er zum Ehrenkammermaler von Elisabeth II. ernannt und malte in dieser Position mehrere berühmte Historien-, Schlachten- und religiöse Gemälde. Der Künstler malte auch Wände und Vorhänge in Palästen und Theatern.
Georg Perlberg, mit vollem Namen Johann Georg Christian Perlberg, war ein deutscher Maler, der im 19. Jahrhundert tätig war.
Georg war der Sohn des Malers Friedrich Perlberg (1777-1844), bei dem er seinen ersten Zeichenunterricht erhielt. Anschließend studierte er an der Kunstakademie in München und kehrte nach Nürnberg zurück.
Georg Perlberg war ein Meister der Schlachten-, Historien- und Genreszenen. Seine Söhne Georg Christoph Perlberg (1841-1871) und Johann Friedrich Perlberg (1848-1921) waren ebenfalls Künstler.
Sebastian Wegmayr war ein österreichischer Maler der Biedermeierzeit.
Er wurde an der Wiener Akademie der bildenden Künste ausgebildet und unterrichtete dort Floralmalerei. Wegmayr spezialisierte sich auf Blumen-, Obst- und Wildstillleben.
Élise Bruyère, geboren als Elisabeth Henriette Nicole Le Barbier, war eine französische Künstlerin, die sich auf Porträts und Blumenstillleben spezialisierte.
Bruyère war die Tochter des berühmten französischen Schriftstellers, Illustrators und Malers französischer historischer Szenen Jean-Jacques-François Le Barbier (1738-1836). Ihre Schwester Henriette war ebenfalls eine Künstlerin.
Bruyères Werk gehört zur realistischen Schule der französischen Malerei, und die Blumen in ihren Gemälden sind akribisch und detailliert gemalt.
Melchior Paul von Deschwanden war ein Schweizer Maler, Vertreter des Nazarenerstils.
Er studierte an der Münchner Akademie und anschließend an der Akademie der Schönen Künste in Florenz. Seine dortige Begegnung mit dem deutschen "Nazarener" Friedrich Overbeck (1789-1869) war entscheidend für Deschwandens weiteres Schicksal und Schaffen. Er widmete viel Zeit dem Studium der Nazarener-Kunst, einer romantisch-religiösen Kunstrichtung, die deutschsprachige Künstler Anfang des 19. Jahrhunderts in Wien und Rom gegründet hatten.
Als begabter und fleißiger Künstler schuf Melchior Paul von Deschwanden in seinem langen Leben rund 2.000 Gemälde, darunter zahlreiche Altarbilder. Diese schlichten, aber erhabenen Gemälde zeigen sowohl religiöse Themen als auch Porträts. Während rund 40 Jahren blieb Deschwanden der führende Maler der Schweiz.
Karl Millner war ein deutscher Landschaftsmaler.
Charakteristisch für seinen Stil waren die dramatisch anmutenden Darstellungen der Hochalpen. Er malte mit hoher Akribie weite Bergpanoramen, die sich durch feine Details und gekonnt eingesetzte Licht- und Schattenkontraste auszeichneten.
Wilhelm Scheuchzer war ein Schweizer Landschaftsmaler.
Scheuchzers Bilder zeigen typische Merkmale der Romantik, mit weitgehend idealisierten Betrachtungen der alpinen Landschaft.
Rudolf Bodmer war ein Schweizer Maler, Zeichner und Graveur.
Rudolf war der ältere Bruder des berühmten Malers Johann Carl Bodmer (1809-1893), mit dem er sich um 1825 selbständig machte. Sie produzierten Druckgrafiken vor allem für den Zürcher Verleger F. S. Füssli. Rudolf Bodmer wurde ein geschickter Druckgrafiker und fertigte eine große Anzahl von Aquatinten von Landschafts- und Architekturansichten, insbesondere von Burgen und Schlössern am Mittelrhein, für die verschiedensten Verlage.
Jan Baptist Huysmans war ein belgischer orientalistischer Maler, Reisender und Schriftsteller.
Nach seinem Abschluss an der Antwerpener Akademie unternahm Jan Baptiste Huysmans ausgedehnte Reisen. Während seiner langen und produktiven künstlerischen Laufbahn besuchte er Griechenland, die Türkei, Syrien, Palästina, Ägypten und Algerien. Auf diesen Reisen entstanden zahlreiche Skizzen und Studien, Entwürfe, Gemälde und Memoiren eines Künstlers, der von der Kultur und den Landschaften der Länder, die er sah, fasziniert war.
Neben Genrebildern des östlichen Lebens schuf der Künstler religiöse Kompositionen für Kirchen in Jerusalem und dekorative Tafeln für kirchliche und kommunale Gebäude in belgischen Städten.
Huysmans lebte die meiste Zeit seines Berufslebens in Paris und stellte in Frankreich, England und Schottland aus. Außerdem veröffentlichte er mehrere Bildbände über seine Reisen, darunter Travelling in Italy and the East (1856-1857).
Karl Ludwig Friedrich Becker war ein deutscher Historienmaler des 19. Jahrhunderts.
Becker studierte an der Berliner Akademie der Bildenden Künste, später in München, wo er bei Heinrich Maria von Hess studierte, und in Italien. Auf seinen Leinwänden stellte der Künstler hauptsächlich Szenen aus dem venezianischen Leben des 16. und 17. Jahrhunderts dar.
Karl Becker wurde zum Mitglied des Rates der Berliner Akademie der Künste und später zum Ehrenpräsidenten der Akademie sowie zum Mitglied der Königlichen Belgischen Akademie gewählt.
Karl Gussow oder Carl Gussow war ein deutscher realistischer Maler des 19. Jahrhunderts.
Gussow begann sein Malereistudium an der Sächsischen Kunstschule in Weimar und unternahm Reisen nach Italien. Später arbeitete er mit dem belgischen Maler und Historiker Ferdinand Pauwels zusammen, der seinen Stil stark beeinflusste.
Gussow war als Genre- und Porträtmaler tätig. Mit der Zeit zeichnete sich sein Werk durch einen fast fotografischen Realismus aus, der nicht nur bewundert, sondern auch kritisiert wurde, da es sich um eine völlig neue Richtung handelte.
Karl Gussow lebte in Karlsruhe und Berlin, wo er ein privates Damenatelier unterhielt und später eine weitere private Malschule gründete. Er erhielt eine Stelle an der Karlsruher Akademie der Bildenden Künste, arbeitete auch an der Preußischen Akademie der Bildenden Künste und lehrte an der Münchner Akademie der Bildenden Künste.
Karl Gussow oder Carl Gussow war ein deutscher realistischer Maler des 19. Jahrhunderts.
Gussow begann sein Malereistudium an der Sächsischen Kunstschule in Weimar und unternahm Reisen nach Italien. Später arbeitete er mit dem belgischen Maler und Historiker Ferdinand Pauwels zusammen, der seinen Stil stark beeinflusste.
Gussow war als Genre- und Porträtmaler tätig. Mit der Zeit zeichnete sich sein Werk durch einen fast fotografischen Realismus aus, der nicht nur bewundert, sondern auch kritisiert wurde, da es sich um eine völlig neue Richtung handelte.
Karl Gussow lebte in Karlsruhe und Berlin, wo er ein privates Damenatelier unterhielt und später eine weitere private Malschule gründete. Er erhielt eine Stelle an der Karlsruher Akademie der Bildenden Künste, arbeitete auch an der Preußischen Akademie der Bildenden Künste und lehrte an der Münchner Akademie der Bildenden Künste.
Agustín Salinas y Teruel war ein spanischer Maler.
Agustín studierte an der Hochschule für Malerei, Bildhauerei und Gravur in Madrid. Er stellte seine Werke auf mehreren Nationalen Ausstellungen der Schönen Künste in den achtziger Jahren des neunzehnten Jahrhunderts aus.