Georg Wilhelm Timm (1820 - 1895)
Georg Wilhelm Timm
Georg Wilhelm Timm (russisch Василий Фёдорович Тимм, Вильгельм Фридрихович) war ein russischer Maler und Lithograf, der ursprünglich aus dem Deutschbaltikum stammte.
Der Sohn eines Rigaer Bürgermeisters studierte zunächst Kunst in Riga, zog dann nach St. Petersburg und trat in die Kaiserliche Akademie der Künste ein. Nach seinem Abschluss zog er nach Paris, wo er unter Horace Vernet arbeitete. Er unternahm ausgedehnte Reisen durch Russland, besuchte den Kaukasus, wo es noch immer zu Kämpfen mit den Bergbewohnern kam, und begleitete während des Krimfeldzugs russische Kommandeure. Im Jahr 1852 begleitete er Zar Nikolaus I. bei seinem Besuch in Finnland.
Timm war Autor von Schlachten-, Historien- und Genrebildern, er war Akademiemitglied der Akademie der Künste und Professor an der Preußischen Akademie der Künste und gab das Russische Kunstbulletin heraus.
1867 zog Timm nach Berlin, wo er Tafeln und Keramiken malte. 1876 wurde er zum Professor an der Preußischen Akademie der Künste ernannt und arbeitete fortan an der Königlichen Porzellanmanufaktur in Berlin.
Geboren: | 21. Juny 1820, Riga, Russisches Kaiserreich |
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Verstorben: | 19. April 1895, Berlin, Deutschland |
Tätigkeitszeitraum: | XIX. Jahrhundert |
Spezialisierung: | Künstler, Zeichnner, Ausbilder, Graveur, Illustrator, Bildmaler, Herausgeber |
Genre: | Genrekunst, Historienmalerei, Militärkunst, Porträt |
Kunst Stil: | Realismus, Romantik |