Graveure
Antonio Capellan war ein italienischer Kupferstecher im neoklassizistischen Stil. Er trainierte bei Joseph Wagner. Capellan ist vor allem für die Herstellung gravierter Kopien von Meisterwerken der italienischen Renaissance aus Privatsammlungen bekannt, die in Gavin Hamiltons Werk Schola Italica Picturae veröffentlicht wurden. Er gravierte auch eine Reihe von Porträts von Kardinälen mit dem Titel „Calcographia R.C.A. apud Pedem Marmoreum“. 1759 gravierte er Porträts von Michelangelo und Giorgio Vasari für einen von Bottari kuratierten Band über das Leben von Vasari.
Jenny Fikentscher (geb. Nottebohm) war eine deutsche Malerin und Grafikerin, die mit der Jugendstilbewegung verbunden war. Sie studierte an der Malerinnenschule in Karlsruhe und wurde später Teil der Künstlerkolonie Grötzingen. Fikentscher heiratete den Tiermaler Otto Fikentscher und zog fünf Kinder in einem unkonventionellen Künstlerhaushalt auf. Sie war bekannt für ihre botanischen Motive und Lithografien, oft mit einheimischen Pflanzen. Fikentscher schuf auch Sammelbilder für das Schokoladenunternehmen Stollwerck. Trotz ihres Alters verkaufte sie weiterhin Produkte aus ihrem Garten und war in Karlsruhe eine bekannte Persönlichkeit.
Lambert Hopfer war ein deutscher Künstler, der in der ersten Hälfte des 16. Jahrhunderts aktiv war. Er ist bekannt für seine Arbeit im Bereich der Radierung, einem Druckverfahren, das in dieser Zeit an Popularität gewann. Hopfer stammte aus einer Familie von Künstlern; sein Vater, Daniel Hopfer, und sein Bruder, Hieronymus Hopfer, waren ebenfalls in der Kunstszene aktiv.
Hopfer spezialisierte sich auf Ornamentik und Architektur in seinen Werken. Eines seiner bekannten Werke ist "Candelabra Grotesque with Heads of Dolphins and Dragons in the Center", das zwischen 1525 und 1550 entstand. Dieses Werk ist ein Beispiel für seine Fähigkeit, komplexe und detaillierte Designs zu schaffen. Ein weiteres bemerkenswertes Werk von ihm ist "The Descent Into Hell", eine Radierung, die auf einem Werk von Albrecht Dürer basiert.
Obwohl Lambert Hopfer möglicherweise nicht so bekannt ist wie einige seiner Zeitgenossen, spielte er eine wichtige Rolle in der Entwicklung der Drucktechniken des 16. Jahrhunderts. Seine Arbeiten sind heute in verschiedenen Museen und Galerien zu finden, darunter das Metropolitan Museum of Art und das Philadelphia Museum of Art.
Für Sammler, Auktionatoren und Experten in der Kunst- und Antiquitätenwelt bietet das Studium von Hopfers Werken einen Einblick in die Drucktechniken und künstlerischen Trends des frühen 16. Jahrhunderts. Seine Fähigkeit, komplexe Designs zu schaffen, macht seine Werke zu einem interessanten Forschungsgegenstand.
Wenn Sie an Updates zu neuen Produktverkäufen und Auktionsereignissen im Zusammenhang mit Lambert Hopfer interessiert sind, melden Sie sich für unsere Updates an. Wir informieren Sie regelmäßig über die neuesten Entwicklungen und Angebote in diesem Bereich.
Hans von Aachen war ein deutscher Maler, der zu den führenden Vertretern des späten Manierismus zählt. Geboren 1552 in Köln, erlangte er durch seine vielseitige Kunst, die von Porträts bis hin zu mythologischen und allegorischen Szenen reichte, europaweite Anerkennung. Von Aachen studierte die Werke italienischer Meister in Rom und wurde insbesondere für seine eleganten, verlängerten Figuren bekannt, die typisch für die manieristische Kunst am Hof von Rudolf II. in Prag um 1600 waren. Als Hofmaler des Kaisers Rudolf II. ab 1592 in Prag tätig, trug er wesentlich zur Entwicklung der Kunstszene in der Stadt bei. Seine Werke, darunter das "Allegory of Peace, Art, and Abundance", zeichnen sich durch eine ideale Verschmelzung römischer und florentinischer Manierismus-Elemente mit dem aufkommenden nordischen Realismus aus.
Seine Reisen nach Italien und innerhalb Europas ermöglichten ihm den Austausch mit anderen Künstlern und die Aufnahme neuer Einflüsse, die seine Arbeit prägten. Hans von Aachen war nicht nur als Maler, sondern auch als Berater und Diplomat für Rudolf II. tätig, was seine Bedeutung weit über die Malerei hinaus unterstreicht. Seine Schüler, darunter Pieter Isaacsz, setzten sein künstlerisches Erbe fort.
Hans von Aachen starb 1615 in Prag, hinterließ aber ein Werk, das bis heute in Museen und Sammlungen weltweit geschätzt wird. Für Sammler und Kunstexperten bietet Hans von Aachens Oeuvre einen tiefen Einblick in die kulturellen und künstlerischen Strömungen seiner Zeit.
Für weitere Informationen zu Hans von Aachen und Updates zu neuen Produktverkäufen und Auktionsereignissen, die mit seinem Werk in Verbindung stehen, melden Sie sich bitte an. Sein künstlerisches Erbe lebt in den Sammlungen und Ausstellungen fort, die seine Meisterwerke präsentieren.
Jan Leth Aagensen war ein dänischer Künstler. Er machte sich einen Namen als Lithograf und wurde später durch seine Skulpturen bekannt.
Jan Leth Aagensen wurde von 1965 bis 1969 an der Königlichen Dänischen Akademie der Schönen Künste bei Professor Søren Hjort Nielsen ausgebildet. Seine erste Ausstellung fand 1961 auf der Kunstnernes Forårudstilling (Frühjahrsausstellung der Künstler) statt. Er ist Mitglied in verschiedenen Kunstgruppen: Decembristerne, Kunstnersamfundet og Foreningen Danske Grafikere, dem Verband der Königlich Dänischen Akademie der Schönen Künste und dem Verband der dänischen Kunstgraveure.
Jan Leth hat an verschiedenen Einzel- und Gruppenausstellungen teilgenommen und Gemälde, Skulpturen, Zeichnungen und Installationen in Dänemark und im Ausland präsentiert. Im Laufe seines Lebens hat er zahlreiche Auszeichnungen und Stipendien erhalten. Der dänische Staat gewährte ihm 1998 ein Wirtschaftsstipendium auf Lebenszeit. Sein Werk ist in den Sammlungen von Galerien in Dänemark und im Ausland vertreten.
Louise Abbéma war eine herausragende französische Künstlerin der Belle Époque, geboren am 30. Oktober 1853 in Étampes, Essonne. Sie studierte unter renommierten Meistern wie Charles Joshua Chaplin, Jean-Jacques Henner und Carolus-Duran und machte sich durch ihre Porträts, insbesondere von Sarah Bernhardt, einen Namen. Ihre Arbeiten wurden häufig im Salon de Paris ausgestellt, und sie war eine der Künstlerinnen, die im Women’s Building auf der World Columbian Exposition 1893 in Chicago vertreten waren.
Abbéma wurde vor allem für ihre Porträts und genreübergreifenden Szenen bekannt, die sie in Öl, Pastell und Aquarell ausführte. Ihre Technik war beeinflusst von chinesischen und japanischen Malern sowie zeitgenössischen Meistern wie Édouard Manet. Die hohe Gesellschaft war oft ihr Sujet, erkennbar an ihrem leichten Pinselstrich und den raschen Bewegungen, die den akademischen und impressionistischen Einfluss in ihrem Stil widerspiegeln.
Zu ihren bedeutenden Auszeichnungen gehören die Palme Académiques, die sie 1887 erhielt, sowie die Ernennung zur offiziellen Malerin der Dritten Republik. 1906 wurde sie als Ritter in den Orden der Ehrenlegion aufgenommen und bei der Exposition Universelle 1900 mit einer Bronzemedaille geehrt.
Für weiterführende Informationen und eine detaillierte Betrachtung ihrer Werke empfehle ich, die Sammlungen des National Museum of Women in the Arts zu besuchen oder ihre umfangreiche Biographie auf Plattformen wie Artnet zu erkunden.
Für diejenigen, die an Updates zu neuen Produktverkäufen und Auktionsveranstaltungen im Zusammenhang mit Louise Abbéma interessiert sind, empfehle ich, sich für unseren Newsletter anzumelden.
Peter Ackermann war ein deutscher Maler und Grafiker. Bekannt wurde er durch seine Verfremdungen architektonischer Sujets. Ackermann war ein Vertreter des Phantastischen Realismus. Bevorzugter Gegenstand seiner Arbeiten war die klassische italienische Architektur, die er vor Ort zeichnete. So stellte er Säulen, Portale und Wände mit Maschinenteilen, Ruinen und verödeten Stadtteilen zusammen, die bedrohlich aufgetürmt und dadurch verfremdet wurden. In seinen Radierungen zeigte er Anlehnungen an altmeisterliche Techniken, seine Bildauffassung wird mit der Giovanni Battista Piranesis und Canalettos verglichen.
Franz Ackermann ist ein deutscher Medienkünstler.
Er studierte an der Akademie der Bildenden Künste in München und an der Hochschule für Bildende Künste in Hamburg, lebt und arbeitet in Berlin und Karlsruhe.
Franz Ackermanns Werk umfasst Zeichnungen, Aquarelle, Fresken, Gemälde und Installationen, die er mit fotografischen Arbeiten, Projektionen und Architekturmodellen ergänzt. Seine Arbeiten beschäftigen sich mit den Themen Tourismus, Globalisierung und Urbanismus und reflektieren die gesellschaftlichen Veränderungen und politischen Herausforderungen, die die zunehmende Globalisierung mit sich bringt.
Henri-Georges Adam (* 14. Januar 1904 in Paris; † 27. August 1967 in Perros-Guirec, Bretagne) war ein französischer Hochschullehrer, Maler, Grafiker, Bildhauer und Gestalter von (meist) monumentalen Bildteppichen. Man rechnet ihn der École de Paris zu.
Jean Victor Adam (französisch: Jean-Victor Vincent Adam) war ein französischer Maler und Lithograf.
Adam stammte aus einer Künstlerdynastie und studierte an der École des Beaux-Arts in Paris. Er malte Ansichten verschiedener Städte, darunter das russische Kasan und Jekaterinburg, sowie Schlachtszenen aus den Feldzügen Napoleons. Von Adam angefertigte Sammlungen von Bildern französischer Militärkostüme wurden veröffentlicht. Bekannt sind auch seine Genrebilder mit Jagd- und Tierszenen.
Giuseppe Ajmone ist ein italienischer Maler und Grafiker.
Er studierte Malerei an der Brera-Akademie der Schönen Künste in Mailand und war 1946 einer der Unterzeichner des Realistischen Manifests, das auch als "Oltre Guernica" bekannt ist.
Ajmone malte sowohl Landschaften und Stillleben als auch halbabstrakte Figuren.
Jean-François Albanis Beaumont war ein französischer Landschaftsmaler, Ingenieur, Reisender und Geograf.
Er erlernte das Ingenieurwesen in Paris und arbeitete an architektonischen Strukturen in Chambérly. Später begleitete Beaumont den Herzog von Gloucester, Wilhelm Friedrich von Hannover, auf einer großen Reise durch Deutschland, Italien, Frankreich und die Schweiz und fertigte unterwegs Notizen und detaillierte Bildskizzen von Ansichten an. Im Jahr 1800 veröffentlichte er die Bildbände Journey to the Lepontine Alps from France to Italy und Description of the Greek and Cottian Alps (1802 und 1806).
Cherubino Alberti, auch Borghegiano genannt, war ein italienischer Kupferstecher und Maler. Er ist vor allem für die römischen Fresken bekannt, die er zusammen mit seinem Bruder Giovanni Alberti während des Pontifikats von Clemens VIII. schuf. Am produktivsten war er als Kupferstecher.
William Alexander war ein britischer Maler, Illustrator und Grafiker.
Er studierte Malerei an der Royal Academy und wurde ein sehr berühmter Künstler. Zwischen 1792 und 1794 begleitete er im Auftrag der britischen Regierung die offizielle Gesandtschaft von Lord George Macartney nach Peking, wo er den Besuch dokumentierte und zahlreiche Zeichnungen vom chinesischen Hof anfertigte. Diese zeigen verschiedene Mandarine, Kaufleute, Mitglieder der königlichen Familie und Mitglieder der chinesischen Gesellschaft. 1805 veröffentlichte William Alexander The Costume of China, das mit 48 Farbgravuren illustriert war und ein großer Publikumserfolg wurde.
Henry Thomas Alcken war ein englischer Maler, Zeichner, Illustrator und Graveur.
Sein Hauptthema war der traditionelle britische Sport, Pferderennen und die Jagd.
Seine Illustrationen, satirischen Zeichnungen und Karikaturen wurden auch in der britischen Presse veröffentlicht.
Samuel Alken der Ältere war ein britischer Maler, Grafiker und Illustrator.
Samuel Alken studierte an der Royal Academy School in London. Im Jahr 1779 veröffentlichte er A New Book of Ornaments Designed and Engraved by Samuel Alken und etablierte sich später als einer der bedeutendsten Graveure in der neuen Technik der Aquatinta. Alken schuf großartige Kompositionen der britischen Landschaft, darunter auch nächtliche Mondszenen. Zu seinen Werken gehören Stiche von George Morland, Richard Wilson, Thomas Rowlandson und Francis Wheatley. Seine Platten mit sechzehn Ansichten der Seen von Cumberland und Westmorland nach Zeichnungen von John Ames und John Smith wurden 1796 veröffentlicht, und 1798 erschien eine Reihe von Aquatinta-Ansichten von Nordwales nach Zeichnungen von Rev. Brian Broughton.
Seine Söhne, Samuel Alken der Jüngere (1784-1824), Henry Thomas Alken (1785-1851) und Samuel Henry Alken (1810-1894) wurden ebenfalls Künstler.
Luis M. Alonzo-Barkigia ist ein zeitgenössischer mexikanischer Künstler. Er studierte an der Malmö Academy of Art (Schweden) und an der University of Illinois in Chicago. Er wurde mit dem UIC Presidential Fellowship und dem Larsen Fellowship for Studio Arts ausgezeichnet.
Albrecht Altdorfer, ein bedeutender deutscher Maler, Kupferstecher und Baumeister der Renaissance, ist besonders für seine Landschaftsmalereien bekannt. Er gilt als einer der ersten Künstler, der die Landschaft als eigenständiges Thema in der europäischen Malerei etablierte. Seine Werke zeichnen sich durch eine detaillierte Darstellung und eine intensive Nutzung von Licht und Farbe aus.
Ein herausragendes Werk Altdorfers ist "Die Alexanderschlacht" (1528–1529), das im Auftrag von Herzog Wilhelm IV. von Bayern entstand und heute in der Alten Pinakothek in München ausgestellt ist. Dieses Gemälde zeigt die Schlacht bei Issos und ist bekannt für seine detaillierte und panoramische Darstellung, in der Altdorfer eine göttliche Perspektive einnimmt, um eine breite und detaillierte Ansicht des Schlachtfelds zu bieten.
Altdorfer war auch für seine Hell-Dunkel-Zeichnungen bekannt, die möglicherweise von Lucas Cranach dem Älteren inspiriert wurden. Er produzierte Unikate, die nicht nur als Skizzen, sondern als eigenständige Kunstwerke dienten, die durch ihre Farbigkeit überzeugten.
Seine Spezialisierung auf Landschaften und seine Fähigkeit, Licht und Raum zu erfassen, machten Altdorfer zu einem herausragenden Künstler seiner Zeit. Seine Werke sind in verschiedenen Museen und Galerien ausgestellt, darunter die Gemäldegalerie in Berlin und das Diözesanmuseum Regensburg.
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Erhard Altdorfer, geboren um 1480 und gestorben 1561, war ein deutscher Künstler der Frührenaissance, der als Hofmaler in Schwerin tätig war. Er ist vor allem als Druckgrafiker, Maler und Architekt bekannt. Erhard war der jüngere Bruder von Albrecht Altdorfer und es wird angenommen, dass er seine Ausbildung bei ihm erhielt und mit ihm ab 1506 eine Werkstatt betrieb. Um 1510 arbeitete Erhard vermutlich in Österreich an Orten wie dem Lambach Abbey und in St. Florian sowie Klosterneuburg. Später, ab 1512, wirkte er in Schwerin, wo er vom Herzog von Mecklenburg-Schwerin zum Hofmaler und Architekten ernannt wurde.
Zu seinen bekannten Werken gehören Holzschnitte, die in der Low German Übersetzung der Bibel von Johannes Bugenhagen erschienen, die zwischen 1533 und 1534 in Lübeck gedruckt wurde. Erhard Altdorfer wird auch für einige Bauvorhaben zwischen 1546 und 1551 genannt, obwohl von diesen heute kaum noch Spuren vorhanden sind. Seine Arbeiten als Maler sind größtenteils erhalten geblieben, und Teile der Altarstücke im St. Annen Museum in Lübeck werden ihm zugeschrieben. Trotz seines Beitrags zur Kunst der Frührenaissance wird bemerkt, dass er weniger unabhängig und kreativ als sein Bruder Albrecht war und stark von anderen Künstlern seiner Zeit beeinflusst wurde.
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Samuel Amsler war ein Schweizer Kupferstecher. Der Sohn des Amtsarztes und Landwirts Jakob Amsler hatte ab 1810 Unterricht bei Johann Heinrich Lips, danach studierte er in München. 1816 ging Amsler nach Rom und 1829 wurde er Professor an der Kunstakademie in München. Er gilt als einer der Hauptmeister des nazarenischen Reproduktionsstichs. Zu seinen Schülern zählten Wilhelm von Kaulbach, Heinrich Merz und Carl Arnold Gonzenbach.
Sybil Andrews war eine englisch-kanadische Künstlerin, die sich auf die Druckgrafik spezialisiert hat und vor allem für ihre modernistischen Linolschnitte bekannt ist. Sybil Andrews arbeitete lange Zeit mit dem Künstler Cyril Edward Power zusammen.
Pietro Aquila war ein italienischer Maler, Zeichner und Grafiker des Barock in Rom und auf Sizilien. Über seine erste Ausbildung auf Sizilien ist nichts bekannt. Wohl schon in jungen Jahren kam er nach Rom, wo er an der Accademia di San Luca Schüler von Pietro del Pò war. Aquila wurde in der zweiten Hälfte des 17. Jahrhunderts zu einem wichtigen Zeichner, Radierer und Kupferstecher, der zahlreiche Werke anderer Künstler graphisch umsetzte. Wohl in den achtziger Jahren kam er zurück nach Sizilien, wo er für verschiedene Kirchen Tafelbilder gemalt haben soll. Nachgewiesen ist seine Tätigkeit jedoch lediglich in der Santa Maria della Pietà (Palermo), für die er zwei Altarbilder malte, die sich stilistisch an Carlo Maratta enlehnen. Am bekanntesten ist seine umfangreiche Mappe von Kupferstichen über die Fresken des Annibale Carracci in der berühmten Galerie des Palazzo Farnese in Rom. Darüber hinaus schuf er Kupferstiche nach Bildern von Raffael, Carlo Maratta, Giovanni Lanfranco, aber auch von eigenen Werken.
Francesco Faraone Aquila war ein italienischer Kupferstecher. Im Jahr 1690 zog er nach Rom, wo sein Bruder Pietro bereits seit mehreren Jahrzehnten als Graveur in großen Werkstätten der Hauptstadt tätig war. Papst Clemens XI. erteilte ihm einen Auftrag, der bis heute sein Hauptwerk geblieben ist - die Gravur der Flachreliefs der Antoninus-Pius-Säule und ihres Sockels. Ein weiteres wichtiges Werk von Francesco Aquila ist die Gravur der Fresken der Kuppel der Kathedrale von Parma von Correggio und die Ausmalung der Vatikanräume. Dem antiken Geschmack des 18. Jahrhunderts folgend, stach Aquila verschiedene Werke der römischen Klassik: Statuen, Vasen und Triumphbögen und befriedigte damit vor allem die Nachfrage ausländischer Besucher, hauptsächlich aus Deutschland und England. Auch seine Porträts von Zeitgenossen, sowohl von Malern als auch von Geistlichen, erfreuten sich großer Beliebtheit.
Gerd Arntz war ein gesellschaftskritischer Künstler und Grafiker; er gilt als Erfinder und Wegbereiter des modernen Piktogramms. Die ersten berühmten Grafiken entstanden in den 1920er Jahren, als Arntz künstlerisch und inhaltlich mit der „Gruppe progressiver Künstler“. Die kritische Darstellung gesellschaftlicher Zusammenhänge waren für Arntz Grundlage zur Ausarbeitung von universal verständlichen Symbolen.
John Augustus Atkinson war ein britischer Aquarellmaler, Illustrator und Graveur.
Im Jahr 1784 reiste der junge Atkinson nach St. Petersburg, Russland, um bei seinem Onkel James Walker zu wohnen, der als Graveur am Hof der Zarin Katharina der Großen arbeitete. Der aufstrebende Künstler lernte von den Werken der großen russischen Maler, deren Gemälde er in den Kunstgalerien von St. Petersburg sah. Katharina und ihr Sohn Paul I. erkannten sein Talent und beauftragten Atkinson, Bilder zu historischen Themen zu malen.
Im Jahr 1801 kehrte Atkinson nach England zurück und veröffentlichte ein Jahr später ein Album mit dem Titel A Pictorial Picture of the Manners, Customs and Amusements of the Russians auf 100 von ihm selbst gezeichneten und gestochenen Tafeln. Dieses Werk war in Europa ein großer Erfolg. Später, während der Napoleonischen Kriege, schuf Atkinson zahlreiche Schlachtszenen, darunter die Schlacht von Waterloo und Seeschlachten. Im Jahr 1808 wurde er in die Society of Watercolour Painters gewählt.
Ugo Attardi war ein italienischer Maler, Bildhauer und Schriftsteller. Ugo Attardi galt als einer der bekanntesten Künstler in Italien. Nach dem Zweiten Weltkrieg war er Mitbegründer der Gruppe Forma 1, die 1945 als Zusammenschluss von Künstlern auf dem Gebiet der abstrakten Kunst entstand. In den Folgejahren waren seine Werke vermehrt vom Expressionismus beeinflusst. Seit den 1950er Jahren war er regelmäßig auf der Kunstbiennale in Venedig vertreten. Italienische Museen widmeten ihm zahlreiche Einzelausstellungen und einige seiner Skulpturen sind weltweit zu finden.
Charles Aubry war ein französischer Maler, Illustrator und Karikaturist, der von 1810-1840 in Saumur arbeitete.
Ab 1817. Aubry fertigt Zeichnungen und Illustrationen von Militärkostümen an. Er wurde bald als einer der besten Lithographen und Zeichner von Militärszenen anerkannt und zeigte ein besonderes Talent für die Darstellung von Kavallerie. Charles Aubrys Farblithografien werden in einer Publikation über die Uniformen der königlichen Schweizergarde (Collection des Uniforms de l'Armee Francaise, 1823) veröffentlicht, ebenso wie Karikaturen im Comic Album de la Pathologie (1823).
1822 wird Charles Aubry zum Professor für Kunst an der Ecole Militaire de Saumur ernannt.
Daniel Authouart ist ein französischer Maler, Zeichner und Lithograf.
Er studierte an der École des Beaux-Arts in Rouen, wo er lebt und arbeitet. Authouart ist bekannt für seine hyperrealistischen Gemälde und Lithografien zu Themen des zeitgenössischen Lebens. Er schuf auch Bucheinbände, Plakate und Theaterkulissen.
Carl Daniel David Friedrich Bach war ein deutscher Künstler des späten achtzehnten und frühen neunzehnten Jahrhunderts, der Barockzeit. Er ist bekannt als Maler, Grafiker und Druckgrafiker.
Bach arbeitete im historischen Genre, war Porträtist, Tiermaler und schuf Gemälde mit allegorischen Themen im Geist seiner Zeit. In seinen Werken verband er Elemente des Barock und des Klassizismus. Der Künstler arbeitete häufig in der Radiernadeltechnik.
Aino Bach (russisch: Айно Густавовна Бах) war eine estnische und sowjetische Künstlerin des zwanzigsten Jahrhunderts. Sie ist als Malerin, Grafikerin und Druckgrafikerin bekannt.
Aino Bach war eine der ersten estnischen Grafikerinnen, die die Tiefdrucktechnik beherrschte, welche die Möglichkeiten des Kupferstichs erweiterte. Ihr Werk umfasst Porträts, Genrekompositionen und Illustrationen. Sie bediente sich einer Vielzahl von Techniken, darunter Tiefdruck, Metallstich und Farbmonotypie. In ihren Werken kombinierte sie häufig verschiedene Techniken und verlieh ihnen so eine ganz eigene Note.
Bele Bachem (eigentlich Renate Gabriele Bachem) war eine deutsche Malerin, Grafikerin, Buchillustratorin, Bühnenbildnerin und Schriftstellerin. Sie gilt als eine der bedeutendsten deutschen Nachkriegskünstlerinnen und ist eine der wenigen Surrealistinnen der deutschen Literaturillustration. Als surrealistische Malerin wollte sich die Künstlerin, die gern Wesen halb Mensch und halb Tier darstellte, allerdings nicht verstehen. Dennoch wird sie nicht selten als solche bezeichnet.
Elias Baeck, genannt „Heldenmuth“, war ein deutscher Maler und Kupferstecher aus Augsburg. Baeck arbeitete einige Zeit in Rom, dann in Laybach, kehrte aber schließlich nach Augsburg zurück, wo er 1747 starb. Seine Hauptwerke – sowohl in der Malerei als auch in der Gravur – waren Porträts und Landschaften. Seine Stiche sind manchmal mit „E.B.a.H.“ signiert, was für „Elias Baeck, alias Heldenmuth“ steht.
Albert Baertsoen war ein belgischer Impressionist. Nachdem er sich für eine Künstlerlaufbahn entschieden hatte, begann er die Royal Academy of Fine Arts in Gent zu besuchen, wo er unter den Künstlern Gustave Den Duyts und Jean Delvin studierte. Für seine Werke, die er 1887 bei Ausstellungen zeigte, erntete er Anerkennung. Baertsoen studierte dann in dem Pariser Atelier des französischen Malers Alfred Philippe Roll. In der Folgezeit stellte er seine Werke in mehreren Salons in den Städten Paris, Brüssel, Gent und Antwerpen aus. 1894 taten sich Albert Baertsoen und mehrere andere Künstlerkollegen zusammen. Sie gründeten den Cercle des Beaux-Arts d'Ostende. Von 1914 bis 1919 verblieb er in London (Vereinigtes Königreich) und wartete den Ausgang des Ersten Weltkrieges ab. Schließlich kehrte er 1919 nach Gent zurück, wo er Mitglied der Royal Academy of Belgium wurde. Im selben Jahr wurde er in die Academie Royale des Beaux-Arts gewählt. In der Galerie Georges Petit in Paris fand 1920 eine Ausstellung seiner Werke statt. Baertsoen war als Maler tätig, fertigte aber auch Radierungen und Zeichnungen an. Als Motive wählte er Felsen, Gebäude in der Stadt, Flussdocks, kleine Boote, ruhige Straßen und Kanäle bei Dämmerung oder Sonnenuntergang. Viele seiner Gemälde erstellte er, während er in seiner Heimatstadt Gent lebte.
William Baillie war ein britischer Künstler, der im späten 18. Jahrhundert in Indien lebte und arbeitete.
Er reiste 1777 als Kadett der bengalischen Infanterie nach Indien und blieb für den Rest seines Lebens dort. Nach seiner Pensionierung gab er eine Zeitung in Kalkutta heraus, malte Landschaften mit Ansichten der Stadt und ihrer Umgebung, fertigte Stiche an und erstellte topografische Karten. 1794 veröffentlichte William Baillie eine Reihe von handkolorierten Aquatinten mit dem Titel Zwölf Ansichten von Kalkutta.
Ludolf Bakhuizen war ein niederländischer Maler des 17. und frühen 18. Jahrhunderts. Er ist als herausragender Meister der Seestücke bekannt. Er malte auch biblische Themen und Porträts seiner Zeitgenossen sowie Stiche und Modelle von Miniaturschiffen.
Ludolf Bakhuizen gilt als einer der besten Marinemaler des Goldenen Zeitalters der Niederlande. Zu seinen Bewunderern gehörten viele einflussreiche europäische Herrscher, darunter auch der russische Zar Peter der Große. Der Meister machte die Bekanntschaft von Peter I., der Amsterdam Mitte der 1690er Jahre besuchte und zeitgenössischen Berichten zufolge sogar Zeit hatte, dem russischen Zaren einige Malstunden zu erteilen. Darüber hinaus fertigte Bakhuizen im Auftrag von Peter dem Großen Modelle von Schiffskonstruktionen aller Art an.
Gegen Ende seines Lebens wurde er von der Stadt Amsterdam mit der Eröffnung einer eigenen Galerie im Obergeschoss des Rathauses geehrt. Die besten Meisterwerke seiner Arbeit werden heute in Museen in den Niederlanden, Deutschland, England, Frankreich und Italien aufbewahrt.
Hans Baldung, auch bekannt als Hans Baldung Grien, war ein deutscher Maler, Grafiker und Zeichner, der für seine vielfältigen Beiträge zur Kunst der Renaissance und des Manierismus bekannt ist. Geboren um 1484 in Schwäbisch Gmünd, Deutschland, und gestorben 1545 in Straßburg, Frankreich, hinterließ Baldung ein beeindruckendes künstlerisches Erbe, das ihn als einen der herausragenden Künstler der nördlichen Renaissance auszeichnet.
Baldung war ein Schüler Albrecht Dürers und entwickelte einen unverkennbar individuellen Stil, der sowohl von der Renaissance als auch vom Manierismus beeinflusst war. Seine Werke zeichnen sich durch eine tiefe Auseinandersetzung mit religiösen Themen, der Unmittelbarkeit des Todes, der Beziehung zwischen den Geschlechtern sowie Szenen der Hexerei und des Übernatürlichen aus. Besonders bemerkenswert ist seine Vorliebe für das Darstellen von Hexen und Zauberinnen, was ihn zum ersten deutschen Künstler machte, der diese Motive und erotisch aufgeladene Themen in seine Kunstwerke integrierte. Seine Faszination für Hexerei spiegelt sich in zahlreichen Werken wider, darunter der berühmte Chiaroscuro-Holzschnitt "The Witches' Sabbath" von 1510.
Baldungs Engagement für die protestantische Reformation und seine Unterstützung für Martin Luther zeigten sich auch in seinen Kunstwerken, die Luther oft in quasi-heiliger Pose darstellten, inspiriert durch den Heiligen Geist. Neben seinen religiösen und übernatürlichen Motiven schuf Baldung auch zahlreiche Porträts und Altarstücke, darunter das monumentale Altarwerk für den Freiburger Münster, welches als sein Meisterwerk gilt. Dieses Altarstück, fertiggestellt zwischen 1512 und 1516, umfasst mehrere Paneele, die Szenen aus dem Leben der Jungfrau Maria darstellen.
Im Laufe seines Lebens wurde Baldung zu einem der reichsten Bürger Straßburgs und Mitglied des Stadtrats. Sein Œuvre umfasst etwa 90 Gemälde und Altarstücke, rund 350 Zeichnungen sowie 180 Holzschnitte und Buchillustrationen, die seinen Ruf als Dürers talentiertesten und erfinderischsten Schüler, der dennoch einen unverwechselbaren eigenen Stil entwickelte, festigen.
Für Sammler und Experten der Kunst und Antiquitäten bietet das Studium von Hans Baldungs Werk einen tiefen Einblick in die künstlerischen Strömungen und gesellschaftlichen Themen der Renaissance und des frühen 16. Jahrhunderts in Deutschland. Seine Werke, die sich heute in bedeutenden Museen und Galerien weltweit befinden, bleiben eine wichtige Quelle für das Verständnis der Entwicklung der europäischen Kunst.
Um über neue Verkaufs- und Auktionsereignisse zu Werken von Hans Baldung auf dem Laufenden zu bleiben, empfehlen wir Ihnen, sich für Updates anzumelden. So verpassen Sie keine Gelegenheit, Teil dieser faszinierenden Welt der Kunst und Geschichte zu werden.
Pieter Balten oder Pieter Custodis war ein flämischer Maler, Radierer, Zeichner, Verleger und Dichter der Renaissance. Er war Mitglied der Sankt-Lukas-Gilde in Antwerpen.
Pieter Balten gilt als einer der Pioniere der realistischen, oft komischen Darstellung des Dorflebens. Er malte auch religiöse Kompositionen, Landschaften und malte Tronies - Porträts mit komischen und sogar karikierten Gesichtszügen.
Franz Barbarini war ein österreichischer Landschaftsmaler, Stecher und Radierer.
Nach anfänglichen Graveurarbeiten wandte er sich der Landschaftsmalerei zu. Auf Studienreisen durch die österreichischen und Schweizer Alpen entstanden realistische Ölbilder, Aquarelle, Zeichnungen und Radierungen.
Henri Charles Antoine Baron war ein französischer Maler, Grafiker und Illustrator.
Henri studierte Malerei bei Jean Gigoux (1806-1894) und reiste mit ihm nach Italien. Der Baron kehrte mit einer großen Anzahl von Skizzen zurück, die zu einer ständigen Inspirationsquelle für viele seiner späteren Werke wurden. 1840 stellte er erstmals erfolgreich im Pariser Salon aus. Baron wurde in der Folge mit mehreren Goldmedaillen dieses Salons für seine Werke geehrt.
Henri Baron schuf historische Szenen des gesellschaftlichen Lebens, orientalische und allegorische Kompositionen. Er malte reizvolle italienische Genreszenen und schilderte das gesellschaftliche Leben in Paris. Der Künstler war auch als geschickter Aquarellist anerkannt und stellte seine Aquarelle ab 1879 regelmäßig in der Gesellschaft der französischen Aquarellisten aus. Der Baron illustriert auch Werke von Balzac, Boccaccio, J. J. Rousseau, die Märchen von Perrault und viele andere.
Außerdem gibt er in Zusammenarbeit mit seinem Freund F.-L. France und Célestin Nantey (1813-73) eine dreibändige Ausgabe der Ancient and Modern Painters (1848-62) heraus, eine Sammlung von Lithografien nach Werken moderner Künstler.
Jacques Barraband war ein französischer Maler und Illustrator, dessen thematischer Schwerpunkt Tropenvögel waren. Seine lebensnahen Wiedergaben dieser Tiere anhand von montierten Proben gelten als die besten und akkuratesten des späten 18. und frühen 19. Jahrhunderts. Er malte aber auch andere Tiere und Pflanzen.
Ethel Barringer war eine südaustralische Künstlerin, die sich in verschiedenen Medien auszeichnete, aber besonders für ihre Radierungen bekannt war. Sie wurde an der Advanced School for Girls unter Miss Rees George ausgebildet und war Schülerin von Hans Heysen und Mary Packer Harris an der SA School of Arts and Crafts. Sie studierte mehrere Jahre in London und belegte Kurse in Emaillieren, Schmuckdesign, Lebenswerk und Radierung an der St. John's Wood Art School und der Sir John Cass Technical School. Nach ihrer Rückkehr nach Adelaide richtete sie ihr eigenes Atelier in der Flinders Street ein, gab es aber auf, als sie eine Anstellung als Hilfslehrerin an der School of Arts and Crafts in North Terrace erhielt.
Constantin Ludwig Bauer war ein deutscher Maler. Von Bauer stammen zahlreiche Landschaftsaquarelle. Bauer studierte von 1869 bis 1873 an der Akademie der Bildenden Künste in München. Bei Alexander Wagner erlernte er Figurenmalerei, bei Johann Leonhard Raab den Kupferstich. 1878 siedelte Bauer nach Obermais (Südtirol) über. Dort widmete er sich der Landschaftsmalerei.
Johann Wolfgang Baumgartner was an Austrian-German Rococo painter.
Als größtes und bedeutendstes Werk Baumgartners wird das Deckengemälde in der Wallfahrtskirche Heilig Kreuz des ehemaligen Klosters Bergen angesehen.
Albert Baur war ein deutscher Maler, Illustrator und Grafiker, der der Düsseldorfer Schule angehörte. Er wird manchmal als Albert Baur der Ältere bezeichnet, um ihn von seinem Sohn Albert zu unterscheiden, der ebenfalls Maler war.
Thomas Mann Baynes war ein britischer Maler, Zeichner und Lithograf.
Thomas Mann Baynes wurde in die Familie des berühmten Aquarellisten James Baynes geboren. Im Laufe seiner Karriere reiste er ausgiebig durch Irland und schuf romantische und pastorale Landschaftsansichten, die im 19. Jahrhundert sehr beliebt waren. Viele von ihnen wurden später gestochen und veröffentlicht. Baynes schuf auch viele architektonische Landschaften mit monumentalen Gebäuden, wie z. B. Ansichten der Themse in London und der Eisenbahnlinie von Canterbury nach Whitstable, die heute von großem historischen Wert sind.
Nicolas Beatrizet war ein Kupferstecher französischer Herkunft, der im Norditalien der Renaissance tätig war. Er stammte eventuell von einer Familie von Goldschmieden aus Nancy in Lothringen ab, ließ sich jedoch in Rom nieder, wo er von ca. 1540 bis zu seinem Tod tätig war. Das Werk von Nicolas Beatrizet umfasst mehr als 100 erhaltenen Stiche. Es sind Stiche mit religiösen Motiven, z. B. nach Bildern von Raphael oder Michelangelo sowie profane Motive aus Mythologie, Allegorie und Architektur der Antike, wie z. B. eine Amazonenschlacht oder Abbildungen des Panoramas des antiken Roms. Daneben sind einige Porträts bekannt. Beatrizet veröffentlichte zu Lebzeiten sein Werk durch Werkstätten und Herausgeber in Rom. Beatrizet hat eventuell auch anatomische Abbildungen.
Carl Emil Rudolf Ludwig Becker war ein deutscher Marinemaler.
Goldmedaillen auf der Dritten Internationalen Kunstausstellung Wien 1894 und anlässlich des 200. Jahrestages der Berliner Akademie der Künste im Jahr 1896 bei der Internationalen Kunstausstellung in Berlin belegen den künstlerischen Wert. Er war Mitglied im Hamburger Künstlerverein von 1832. Auch gehörte er zu den Gründern der Düsseldorfer Künstler-Vereinigung 1899.
Um 1900 spielte die Marinemalerei zunehmend eine wichtige und symbolträchtige Rolle, besonders gefördert im Bestreben Kaiser Wilhelms II., Deutschland zu einer der weltgrößten Seemächte zu entwickeln.
Peter Becker ist ein deutscher Landschaftsmaler, Kupferstecher und Lithograf. In seinen zahlreichen Landschaftsbildern romantisiert er den deutschen Wald und belebt ihn mit historischen Figuren. Er malte auch Genreszenen und stellte Stadtstraßen dar.
Barthel Beham war ein deutscher Maler und Kupferstecher. Er war der jüngere Bruder Hans Sebald Behams und scheint zunächst von ihm gelernt zu haben. Der künstlerische Einfluss Albrecht Dürers war anfangs unübersehbar, jedoch wandte sich Barthel Beham immer stärker der italienischen Hochrenaissance zu. Er wurde ein überaus gefragter Kupferstecher und Porträtist.
Giovanni Battista Beinaschi war ein italienischer Maler des Barock, geboren 1636 in Fossano und gestorben 1688 in Neapel. Beinaschi, bekannt für seine Malerei und Gravuren, war aktiv zwischen der Manierismus- und Barockperiode. Sein Werk zeichnet sich durch eine bemerkenswerte Beeinflussung von Lanfrancos Malstil aus, obwohl er nie direkt unter ihm studierte, da Lanfranco bereits 1647 verstarb. Beinaschi zog viele Inspirationen aus den Carracci-Fresken der Farnese-Galerie und den Skulpturen des Belvedere im Vatikan.
Seine Werke sind für die leichten Farbtöne und die abgeschwächte grafische Betonung der Konturen bekannt, was zu einer größeren chromatischen Fusion und einem ausgeprägteren Piktoralismus führte. Diese Stilmerkmale sind besonders in den Fresken der Kapelle von Santa Maria La Nova und den Malereien der Kapelle von San Michele in der Kirche der Santi Apostoli zu erkennen. Beinaschi malte mehrere Decken und Fresken in Neapel, darunter in der Chiesa di Santa Maria in Portico und die Kuppel der Santi Apostoli.
Zu seinen bekanntesten Werken gehören Fresken und Gemälde in Rom und Neapel, wie die Annunciation, die Crucifixion und St. Michael who Defeats the Rebel Angels in San Bonaventura al Palatino, sowie die Fresken mit Eternal Father in Glory und die Assumption in Santa Maria del Suffragio. In Neapel schuf er bedeutende Werke wie die Fresken in der Chiesa dei Girolamini und Geschichten des Alten Testaments und der Passion Christi in der Chiesa del Gesù Nuovo. Seine Arbeiten sind auch in internationalen Sammlungen vertreten, wie im Walters Art Museum, Baltimore, und im Fine Arts Museums of San Francisco.
Für Sammler und Kunst- sowie Antiquitätenexperten bietet das Studium von Beinaschis Werk einen tiefen Einblick in die Entwicklung der Barockmalerei und ihre technischen sowie stilistischen Merkmale. Seine Fähigkeit, emotionale Tiefe und spirituelle Intensität durch seine Werke zu vermitteln, macht ihn zu einer faszinierenden Figur der Kunstgeschichte.
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George Wesley Bellows war ein amerikanischer Maler und Lithograph, bekannt für seine lebendigen Darstellungen des städtischen Lebens in New York. Er wurde 1882 in Columbus, Ohio, geboren und starb 1925 in New York City. Bellows wird oft mit der Ashcan School in Verbindung gebracht, einer Bewegung, die für ihre realistischen und oft kritischen Darstellungen des städtischen Lebens bekannt ist.
Ein zentrales Thema in Bellows' Werk waren die Boxkämpfe, die er mit einer dynamischen Intensität darstellte, die den Betrachter direkt ins Geschehen zog. Werke wie „Stag at Sharkey’s“ sind emblematisch für seine Fähigkeit, Bewegung und Emotionen auf der Leinwand einzufangen. Zusätzlich zu seinen berühmten Szenen aus dem Boxring experimentierte Bellows ab 1916 intensiv mit der Lithographie und erweiterte die Möglichkeiten dieser Technik in der amerikanischen Kunst.
Bellows hinterließ ein beeindruckendes Portfolio von Landschaftsbildern und städtischen Szenen, die in führenden amerikanischen Museen wie dem Whitney Museum of American Art und dem Museum of Modern Art ausgestellt sind. Seine Kunstwerke zeichnen sich durch ihre Energie und ihre Fähigkeit aus, kritische soziale Themen anzusprechen.
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