Hermann Kaspar (1904 - 1986)
Hermann Kaspar
Hermann Kaspar warein angesehener deutscher Gestalter, Maler und Hochschullehrer. Er war Schüler von Edmund Steppes und studierte an der Akademie der Bildenden Künste München als Meisterschüler bei Becker-Gundahl. Durch die besondere Förderung seitens des Akademiepräsidenten German Bestelmeyer gewann Kaspar 1935 den Ersten Preis im Wettbewerb für den monumentalen Mosaikfries an den Emporenwänden im Kongresssaal des Deutschen Museums in München und erhielt so seinen ersten Großauftrag. Dem Geschmack der NS-Führung entsprechend, zählte Kaspar bald zur Kulturprominenz des Dritten Reiches. 1938 erhielt er an der Münchner Kunstakademie als Nachfolger für Julius Diez die Professur für monumentale Malerei. Im gleichen Jahr wurde er von Albert Speer mit der Gestaltung der Mosaiken, Fresken, Fußböden, Friesen und Holzintarsien für die Neue Reichskanzlei in Berlin beauftragt, und war bis 1941 mit diesen Arbeiten beschäftigt. Obwohl Kaspar von den Amerikanern, neben Adolf Ziegler, Josef Thorak und anderen NS-Künstlern, direkt nach Kriegsende aus der Akademie entlassen wurde, war er trotz Protesten seitens Karl Caspar, noch von dessen Sterbebett aus, ab 1957 wieder als Professor für Malerei eingestellt worden. Auch erhielt Kaspar wieder zahlreiche staatliche Aufträge.
Geboren: | 19. April 1904, Regensburg, Deutschland |
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Verstorben: | 2. August 1986, Lindau (Bodensee), Deutschland |
Nationalität: | Deutschland |
Tätigkeitszeitraum: | XX. Jahrhundert |
Spezialisierung: | Künstler, Designer, Landschaftsmaler, Bildmaler |
Genre: | Landschaftsmalerei |
Kunst Stil: | Realismus |