Hermenegildo Anglada Camarasa (1871 - 1959)
Hermenegildo Anglada Camarasa
Hermenegildo Anglada Camarasa war ein spanischer Maler.
Camarasa studierte an der Kunsthochschule Llotja de Barcelona bei Modeste Urgel, dessen Werk seine ersten Landschaften beeinflusste. Im Jahr 1894 zog er nach Paris und studierte an der Académie Julian und der Académie Colarossi. Sein farbenfroher Malstil zeigt starke orientalische und arabische Einflüsse, und sein dekorativer Stil wird mit dem Werk von Gustav Klimt in Verbindung gebracht.
Anfang der 1990er Jahre eröffnete Camarasa eine Malschule, die von zahlreichen Schülern, darunter Marie Blanchard, besucht wurde. Er gehörte zu den Gründern der Pariser Herbstsalons und war mit den Künstlern der Wiener Sezession verbunden. Die Werke Camarasas aus diesen Jahren, die nächtliche Straßenszenen, Pariser Kabaretts und Musiksäle darstellen, erregten die Aufmerksamkeit von Pablo Picasso, der gerade in Montmartre angekommen war; er malte sogar ein Profilporträt von Anglade.
Im Jahr 1901 nahm Camarasa an einer internationalen Ausstellung in Dresden teil, wo er einen großen Erfolg erzielte. In der Folge stellte er in der ganzen Welt aus und wurde in Venedig (1907) und Buenos Aires (1910) mit Goldmedaillen ausgezeichnet. Während der Kriegsjahre 1939-1947 lebte der Künstler im Exil in Frankreich.
Geboren: | 11. September 1871, Barcelona, Spanien |
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Verstorben: | 17. July 1959, Port de Pollença, Spanien |
Nationalität: | Spanien |
Tätigkeitszeitraum: | XIX, XX. Jahrhundert |
Spezialisierung: | Künstler, Genremaler, Bildmaler |
Kunstschule / Gruppe: | Wiener Secession |
Genre: | Blumenstillleben, Genrekunst, Landschaftsmalerei, Porträt, Stillleben |
Kunst Stil: | Postimpressionismus, Realismus |