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Natalja Sergejewna Gontscharowa (russisch: Ната́лья Серге́евна Гончаро́ва), eine russisch-französische Malerin, war eine Schlüsselfigur der russischen Avantgarde. Geboren am 16. Juni 1881, trug sie maßgeblich zum Rayonismus und Neoprimitivismus bei. Ihre Arbeiten, bekannt für die Verschmelzung von christlichen Motiven und russischer Volkskunst mit Kubismus und Futurismus, zeichnen sich durch experimentelle Freude und eine Vielfalt an Stilen aus.
Gontscharowa war nicht nur als Malerin tätig, sondern auch im Bereich der Bühnen- und Kostümdesigns, insbesondere für die Ballets Russes, wo sie mit ihrer innovativen Gestaltung prägend wirkte. Sie lebte ab 1921 bis zu ihrem Tod am 17. Oktober 1962 in Paris und hinterließ ein umfangreiches Œuvre, das sowohl in Russland als auch in Frankreich Anerkennung fand.
Ihre Werke sind in namhaften Museen weltweit vertreten, darunter das Museum für Moderne Kunst, das Museum of New Zealand Te Papa Tongarewa, die Tate Gallery, das Israel-Museum, das McNay Art Museum und das Solomon R. Guggenheim Museum in New York City. Einige ihrer bemerkenswerten Gemälde befinden sich im Kölner Museum Ludwig, wie "Stillleben mit Tigerfell" (1908) und "Die jüdische Familie" (1912).
Natalja Gontscharowa bleibt eine inspirierende Figur in der Kunstgeschichte, deren Einfluss und Bedeutung durch hochkarätige Auktionsergebnisse und internationale Ausstellungen weiterhin anerkannt wird. Ihre Werke verkörpern den Geist der Avantgarde und ihre unermüdliche Suche nach neuen künstlerischen Ausdrucksformen.
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John Frederick Lewis war ein britischer Maler. Seine Werke sind dem Orientalismus zuzuordnen.
John Milton war ein britischer Dichter und Schriftsteller, Publizist, Intellektueller und Politiker der englischen Revolution.
Milton plante zunächst, Priester zu werden, studierte an der Universität Cambridge und gab diese Tätigkeit dann auf. Mehrere Jahre verbrachte er mit Lesen und Selbsterziehung und lernte viele Sprachen. Im Jahr 1638 reiste Milton etwa anderthalb Jahre lang durch den Kontinent und verbrachte viel Zeit in Italien, vor allem in Rom und Florenz. Er freundete sich mit jungen italienischen Literaten an, und seine Begegnung mit Galilei beeinflusste sein Schreiben weiter.
Milton wurde vor allem durch sein Gedicht Paradise Lost in Ten Books bekannt, das sich zum Ziel gesetzt hat, den Menschen die Wege Gottes zu erklären, aber auch universelle und persönliche Themen berührt. Milton war der erste Autor, der das Wort "Kosmos" in unserem modernen Sinne von "Weltraum" verwendete, und sein Weltraumepos spielt in einem überzeugten kopernikanischen Universum.
In seinen Prosawerken setzte sich Milton für die Abschaffung der Kirche von England und die Hinrichtung von Karl I. ein. Seit dem Ausbruch der englischen Bürgerkriege im Jahr 1642 und noch lange nach der Wiedereinsetzung Karls II. als König im Jahr 1660 wandte er sich in all seinen Werken gegen Tyrannei und staatlich sanktionierte Religion. Als Protestant geriet Milton oft in Konflikt mit der römisch-katholischen Kirche. Als Staatsbeamter wurde Milton nach 1649 und dann unter Oliver Cromwell zum Sprachrohr des englischen Commonwealth, führte internationale Korrespondenz und verteidigte die Regierung gegen polemische Angriffe aus dem Ausland.
John Milton gilt als der bedeutendste englische Schriftsteller nach William Shakespeare. Als Verfasser politischer Pamphlete und religiöser Abhandlungen ist er einer der berühmtesten Schriftsteller der 1650er Jahre, der farbenfrohen Zeit der englischen Revolution (Bürgerkrieg).