Zeichner Hochrenaissance
Amico Aspertini war ein italienischer Maler, Zeichner und Bildhauer der Renaissance, der als einer der führenden Vertreter der Bologneser Malerschule gilt.
Er wurde in der Werkstatt seiner Familie ausgebildet und stand unter dem Einfluss von Künstlern der Ferrareser Schule - Ercole de'Roberti, Lorenzo Costa und Francesco Francia. Er arbeitete als Maler und Bildhauer, war aber auch ein hervorragender Zeichner, wie seine zahlreichen erhaltenen Zeichnungen und Skizzen zeigen. Die Zeitgenossen bewunderten seinen komplexen und impulsiven Charakter und bemerkten, dass er mit beiden Händen gleichzeitig arbeitete.
Aspertini malte großartige Porträts sowie zahlreiche Fresken und Altarbilder in italienischen Kapellen und Kirchen. Viele seiner Werke sind exzentrisch und eklektisch, ja sogar bizarr phantastisch, sein komplexer Stil nimmt den Manierismus vorweg.
Peter Candid war ein flämischer Maler, Tapisserie-Designer, Zeichner und Bildhauer.
Peter Candid arbeitete hauptsächlich in Italien und Deutschland. Er war Künstler am Hof der Medici in Florenz und am bayerischen Hof von Herzog Wilhelm V. und seinem Nachfolger Maximilian I. in München.
Seine Gemälde reichen von Historienbildern, Porträts, mythologischen Szenen und Allegorien. Er schuf sowohl große Altarbilder als auch komplexe dekorative Entwürfe.
Candides Stil zeichnet sich durch eine Kombination italienischer und flämischer Einflüsse aus, wobei er besonderen Wert auf detaillierte, realistische Darstellungen der menschlichen Gestalt legte.
Jacopo da Pontormo, eigentlich Jacopo Carucci, geboren am 24. Mai 1494 in Pontormo, in der Nähe von Empoli, und gestorben am 2. Januar 1557 in Florenz, war ein bedeutender italienischer Maler der florentinischen Schule und ein Hauptvertreter des Frühmanierismus. Schon in jungen Jahren zeigte Pontormo eine bemerkenswerte Begabung für die Malerei, die ihn zu einem der einflussreichsten Künstler seiner Zeit machte. Sein Stil brach mit der klassischen Harmonie und Proportion der Hochrenaissance und führte stattdessen zu einer expressiveren, emotional geladenen Darstellung, die für den Manierismus charakteristisch ist.
Einer seiner größten Aufträge waren die Fresken in der Villa Medici in Poggio a Caiano, wo er Szenen im pastoralen Genre malte, die sich stark von den damals üblichen florentinischen Darstellungen unterschieden. Seine Werke in der Certosa di Galluzzo während der Pest von 1522 zeigen die Einflüsse von Albrecht Dürer und kennzeichnen einen Wendepunkt in seinem Stil, der eine stärkere Betonung auf die Darstellung emotionaler Tiefe und Komplexität legt.
Sein Hauptwerk, die "Kreuzabnahme" (1525-1528) in der Capponi-Kapelle der Kirche Santa Felicità in Florenz, gilt als sein Meisterwerk und zeigt eine komplexe Komposition von Figuren in leuchtenden Farben, die in einem wirbelnden, ovularen Arrangement angeordnet sind. Dieses Gemälde, das durch seine innovative Darstellung und seinen emotionalen Ausdruck besticht, wird oft als ein Höhepunkt des Manierismus angesehen.
Neben seiner Arbeit in der Kirche und für die Medici zeichnete sich Pontormo auch durch Porträts und Altarbilder aus, die seinen Ruf als einen der führenden Künstler der italienischen Renaissance festigten. Seine Werke sind heute in einigen der renommiertesten Museen der Welt zu sehen, darunter die Uffizi-Galerie und das National Gallery in London.
Für Sammler und Experten der Kunst und Antiquitäten bietet das Studium von Pontormos Werk einen tiefen Einblick in die Entwicklungen der italienischen Malerei des 16. Jahrhunderts und ihre wegweisende Rolle für den Übergang vom Renaissancestil zum Manierismus.
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