Innenarchitekten 21. Jahrhundert
Alexandra Bircken ist eine deutsche Künstlerin, Designerin und Installateurin, die ihren Abschluss am Central Saint Martin's College of Art and Design gemacht hat.
Das Hauptthema in Alexandra Birkcens Werk ist die Hülle. Sie erforscht und kombiniert eine Vielzahl von Materialien - Wolle, Beton, Holz, Knochen, Alltagsgegenstände und Kleidung - und schafft daraus skulpturale Objekte. Die Künstlerin verwendet auch Gegenstände, denen sie im Alltag begegnet: Autos, Motorräder, OP-Hemden, Schaukelpferde, Skier. Sie löst sie jedoch aus ihrem üblichen Kontext und überrascht mit ungewöhnlichen Kombinationen.
Michel Boyer war einer der letzten großen Innenarchitekten, der den Prinzipien der Moderne treu blieb.
Boyer arbeitete mit Dior, Lanvin und Balmain zusammen und entwarf Inneneinrichtungen für Hotels, Botschaften und zahlreiche Firmensitze. Zu seinen Privatkunden zählen Elie de Rothschild, Liliane Betancourt und Karim Aga Khan.
Benjamin Bronni ist ein deutscher Künstler, Bildhauer und Architekt.
Er studierte an der Staatlichen Akademie der Bildenden Künste Stuttgart und arbeitet an einer Symbiose aus Malerei, Skulptur und Installation. Bronni hat ein großes Interesse an Architektur, daher entwickelt er oft Arbeiten mit einem spezifischen Fokus auf den Ort. In Papierarbeiten, Gemälden und plastischen Wandobjekten erforscht Benjamin Bronni die rhythmische Verschmelzung von Form und Raum. Der Künstler führt seine Arbeiten von Hand aus, nutzt aber auch digitale Verfahren wie 3D-Rendering.
Ado Chale ist ein belgischer Künstler und Designer, der vor allem für seine exquisiten Mosaikeinlagen bekannt ist. Holzstücke, Mineralien oder Knochen werden geschnitten, arrangiert und mit Harz beschichtet, um die opulenten Oberflächen zu bilden. Seine Möbel und Wohnobjekte beziehen sich nicht nur durch die Verwendung von Edelsteinen, Metallen und organischen Materialien auf die Natur, sondern auch durch die Texturen, Muster und Formen, die sie ausdrücken. Chale eröffnete seine erste Galerie im Jahr 1962. Er stellte Schmuck und kleine Beistelltische aus, die mit seinen einzigartigen Intarsien geschmückt waren, und beschaffte verschiedene Edelsteine und Steine über internationale Reisen. In den 1970er Jahren verarbeitete der autodidaktische Handwerker seine Errungenschaften dann zu größeren Möbelstücken und Skulpturen, die durch ihre Schönheit und Neuartigkeit attraktiv waren. Seine Arbeiten wurden im Ixelles Museum in Belgien, in Frankreich im Museum of Fine Arts in Nancy und im Palais des Papes in Avignon sowie in Japan im Museum für zeitgenössische Kunst der Einzelhandelskette Seibu ausgestellt.
Christo & Jeanne-Claude sind ein Kunstduo, das Ehepaar Christo Vladimirov Javacheff (1935-2020) und Jeanne-Claude Denat de Guillebon (1935-2009), ein ikonisches Paar innovativer Land-Art-Künstler. Sie sind bekannt für ihre groß angelegten Installationen: Sie verpacken große historische Wahrzeichen, arbeiten mit riesigen Räumen und monumentalen natürlichen Objekten. Ihre Projekte zeichnen sich durch das aus, was in Europa als "Amerikanismus" bezeichnet wird, d. h. durch etwas Grandioses und Großes. Die Werke von Christo und Jeanne-Claude sind in vielen großen öffentlichen Sammlungen vertreten.
Norbert Fleischmann ist ein österreichischer Künstler, dessen Leidenschaft für die Malerei man als enzyklopädisch bezeichnen könnte, denn sie umfasst eine Vielzahl von Stilen und Gattungen, Motiven, Malstilen und Medieneinflüssen, ja sogar Formen der Darstellung und Repräsentation.
Christoph M. Gais ist ein deutscher Abstrakteur und Designer. Er studierte Malerei an der Akademie der Bildenden Künste in Stuttgart und an der Hochschule für Kunst in Berlin, wo er seinen MA erhielt. Die Gemälde von Christoph M. Geiss stehen in der Tradition der abstrakten Malerei, die auf Gesten basiert. Zu seinen Arbeiten gehören auch mehrere Kunstprojekte in der Architektur, wie zum Beispiel die Gestaltung des Louise-Schroeder-Saals im Roten Rathaus in Berlin.
Herbert Hamak ist ein deutscher Installationskünstler und Bildhauer, der in Hammelburg, Deutschland, lebt und arbeitet.
Herbert Hamaks Werke bewegen sich zwischen Malerei und Skulptur und sind das Ergebnis einer Kombination aus Form, Farbe und Licht. Herbert Hamak arbeitet mit Pigmenten und Massen, die er in einfache monochrome Formen - Kuben, Parallelogramme und Säulen - formt und umwandelt. Hamak benutzt oft Gebäude, ihre Fassaden, ihre Räume als Leinwand oder Rahmen für ein Kunstwerk.
Anton Henning ist ein deutscher autodidaktischer Künstler, Designer, Bildhauer und Installateur.
Er lebt und arbeitet in Berlin, London und New York und hat sich als talentierter und außergewöhnlicher Möbel- und Innenarchitekt etabliert. Henning lässt sich von den Ansichten der Weltmetropolen inspirieren und entwickelt dabei seinen eigenen avantgardistischen Stil. In seinen Installationen, Skulpturen und Gemälden analysiert er auf witzige Weise die Geschichte der Kunst.
Wolfgang Herzig war ein österreichischer Maler und Bildhauer, der für seine kritische Darstellung der sozialen Wirklichkeit bekannt war. In seinen figurativen Gemälden macht er auf die Schwächen des Menschen im Alltag aufmerksam.
Herzigs Werke sind gesellschaftskritisch, aber er macht seine Figuren nie zu Karikaturen. Mit der Zeit gelangte der Künstler zu einer eigentümlichen zweidimensionalen Plastizität.
Herbert Hirche war ein deutscher Architekt, Innenarchitekt, Möbeldesigner und Lehrer.
Hirche studierte an der berühmten Bauhaus-Schule in Dessau und Berlin, wo Ludwig Mies van der Rohe und Wassily Kandinsky lehrten. Der gelernte Tischler arbeitete zunächst für Mies, Egon Eiermann und Hans Scharun, bevor er 1948 als Professor für angewandte Kunst an die Hochschule für angewandte Kunst in Berlin-Weißensee berufen wurde. Vier Jahre später wurde er Professor für Innenarchitektur und Möbelgestaltung an der Staatlichen Akademie der Bildenden Künste Stuttgart. Während seiner Lehrtätigkeit förderte Hirche Generationen von Designern.
Neben seiner Lehrtätigkeit entwarf Hirche zahlreiche Wohnhäuser und Inneneinrichtungen. Er entwarf Möbel für Walter Knoll, Wilkhahn, Holzäpfel und Wilde+Spieth sowie mehrere Projekte für Braun, darunter den Musikschrank HM5-7 und das Fernsehgerät HF1. Hirches schlichte und elegante Modelle wurden auf verschiedenen Mailänder Triennalen und der Weltausstellung 1958 in Brüssel ausgestellt. Seine Arbeiten hatten einen großen Einfluss auf die Entwicklung des Produkt- und Innendesigns in Deutschland und weltweit.
Hirche gehörte zu den Mitbegründern des Deutschen Werkbundes in Berlin, war zehn Jahre lang Präsident des Verbandes Deutscher Industrie-Designer und Mitglied des Rates für Formgebung.
Pierre Paulin war ein französischer Designer. Er ist heute vorwiegend für seine organischen Sesselentwürfe bekannt.
Paulin hatte sich im Laufe seiner Karriere einen Namen gemacht, indem er als Innenarchitekt für die französischen Präsidenten Georges Pompidou und François Mitterrand jeweils die Privaträume im Élysée-Palast einrichtete, sowie den Wartesaal des TGV-Terminals am Bahnhof Paris Gare de Lyon und die Aile Denon, einen Teilbereich des Louvre gestaltete.
Alejandro Ruiz ist ein argentinischer Künstler, Industriedesigner, Innenarchitekt und Pädagoge.
Alejandro Ruiz machte seinen Abschluss in Industriedesign an der UNLP in La Plata, Argentinien. Er unterrichtete an der Domus-Akademie, wo er seinen Master-Abschluss machte, und an der Fakultät für Architektur der Technischen Universität Mailand. Bei Studioruiz, einem Unternehmen, das er selbst gegründet hat, hat er mit verschiedenen international bekannten Marken zusammengearbeitet.
Alejandro Ruiz hat an zahlreichen Veranstaltungen und Ausstellungen für Innenarchitektur und Architektur in Italien, Frankreich, Finnland, Deutschland, Japan, den Niederlanden, England und den USA teilgenommen. 1994 gründete er zusammen mit Anna Lombardi die Marke Lessdesign mit dem Ziel, industrielle Projekte zu entwickeln. Der Designer war bei Studioruiz in den Bereichen Verpackungs-, Innenraum-, Laden-, Event- und Ausstellungsdesign tätig.
Andreas Schmitten ist ein deutscher Maler und Bildhauer, der zwischen Düsseldorf und Neuss, Deutschland, lebt und arbeitet.
Der Künstler verortet sein interdisziplinäres und vielfältiges Werk zwischen Zeichnung, Skulptur und Installation, wobei er aufmerksamkeitsstarke Techniken aus den Bereichen Religion, Theater und Gebrauchsgegenstände verwendet. Er interessiert sich für Themen, die mit dem Menschen und seiner Geschichte zu tun haben. Andreas Schmitten ist bekannt für seine raumgreifenden und hochkomplexen Installationen, in denen er mit Figuren, Objekten und Interieurs fantastische, surreale Bildwelten schafft. Lackierte Oberflächen, helle Farben und manierierte, elegante Formen kennzeichnen seine perfekt ausgeführten Arbeiten, die Räume oft in unwirkliche und traumhafte Umgebungen verwandeln.
Schmittens Arbeiten sind derzeit im Skulpturenpark Waldfrieden in Wuppertal und in der Villa Ludwig in Aachen zu sehen. Er hat an zahlreichen Einzel- und Gruppenausstellungen teilgenommen.
Phillippe Starck ist ein französischer Designer von Inneneinrichtungen und Massenkonsumgütern.
Starck wurde an der École Nissim de Camondo in Paris ausgebildet und arbeitete für Adidas, bevor er sein erstes Industriedesign-Unternehmen, Starck Product, gründete, das er später in Ubik umbenannte und international tätig wurde. Er arbeitete mit Herstellern in Italien wie Driade, Alessi, Kartell, Dimmer in Österreich, Vitra in der Schweiz und Disform in Spanien zusammen. Er wurde für ein breites Spektrum seiner Entwürfe bekannt, darunter Innenarchitektur, Architektur, Wohnungseinrichtungen, Möbel, Boote und andere Fahrzeuge.
Starck hat Wohnhäuser, Hotels, Restaurants und andere Gebäude in Tokio, Paris, New York, Mexiko-Stadt und anderen Weltstädten entworfen. Er hat das Xiaomi-Smartphone, das DIAL-GPS-Tracking-Armband und andere Technologien entworfen. Im Jahr 2018 arbeitete Stark mit Axiom Space zusammen, um das Innere des Wohnmoduls der Internationalen Raumstation zu gestalten, und ein Jahr später präsentierte er einen mit künstlicher Intelligenz entworfenen Stuhl.
Basierend auf seinen Prinzipien des "demokratischen Designs" konzentrierte sich Starck speziell auf die Gestaltung von Produkten für den Massenkonsum und nicht auf Einzelstücke. Es ist unmöglich, alle Produkte aufzuzählen, an denen der unermüdliche Arbeiter Phillippe Starck gearbeitet hat und weiter arbeitet, dessen Hauptziel es ist, das Leben von so vielen Menschen wie möglich zu verbessern, so viel wie möglich.