Franz von Lenbach

Lot 1741
AuctioneerKunstauktionshaus Schloss Ahlden GmbH
Lieu de l'événementAllemagne, Ahlden(Aller)
Commission25.0%
ID 1517200
Lot 1741 | Franz von Lenbach
Valeur estimée
€ 6 500 – 13 000
Franz von Lenbach
(1836 Schrobenhausen - 1904 München)
"Fürst Bismarck". Originaltitel
Mit virtuos flüssigem Duktus schildert Lenbach den nach rechts blickenden Staatsmann Otto Fürst von Bismarck in der Halberstädter Kürassieruniform mit gelbem Kragen und schwarzem Interimsrock. Die effektvolle, meisterlich inszenierte Lichtführung lässt den ohnehin neutral gehaltenen, graubraunen Hintergrund und die Kleidung des Porträtierten im Dunklen verborgen und setzt einen klaren Fokus auf die signifikanten Gesichtszüge, in denen die durchaus nachdenkliche Persönlichkeit Bismarcks ausdrucksvoll charakterisiert wird. Ein in Pose, Mimik, Uniform und dargestelltem Alter Bismarcks vergleichbares Porträt befindet sich im Pushkinmuseum in Moskau (Inv.-Nr. J-4402), hier mit heruntergeschlagenem Revers. Ausgebildet an der Münchner Akademie vor allem als Schüler von Karl Theodor von Piloty, avancierte Lenbach ab 1868 zu einem der bedeutendsten und gefragtesten Porträtisten des Adels, Großbürgertums und von Persönlichkeiten aus Politik, Gesellschaft, Wissenschaft und Kultur. Er porträtierte den Prinzregenten Luitpold sowie die deutschen Kaiser Wilhelm I. und II., doch vor allem seine über 80 zwischen 1874 und 1897 geschaffenen Bildnisse des Reichskanzlers Otto Fürst von Bismarck prägen bis in die heutige Zeit das öffentliche Bild des Dargestellten und dessen Nachruhm und rechtfertigen nicht zuletzt den Ruf Lenbachs als herausragenden Malerfürsten der Jahrhundertwende und die damit verbundene gesellschaftliche Stellung. Öl/Holztafel (parkettiert). L. u. sign.; Verso auf Inventaretikett des Reichsministeriums für Volksaufklärung und Propaganda bez. und betitelt sowie mit Inv.-Nr. 100/1937 (Verzeichniss der Ankäufe), darüber der handschriftliche Vermerk in Grün "100/1937 Arbeitszimmer". 71,5 cm x 96 cm. Rahmen.
Provenienz: Sammlung Karl Billand (1872 - 1951), Kommerzienrat in Kaiserslautern; Kunsthandlung und Kunstversteigerungshaus Hugo Helbing, Frankfurt am Main, Auktion "Gemälde des 19. Jahrhunderts: aus der Sammlung eines rheinischen Großindustriellen" (Billand), 11. Mai 1936, Los 56, Abb. S. 67; Reichsministeriums für Volksaufklärung und Propaganda (Inv.-Nr. 100/1937); deutsche Privatsammlung, Bückeburg (lt. Einlieferer erworben in den 1990er Jahren aus dem deutschen Kunsthandel).
Das Werk wurde mit dem Art Loss Register abgeglichen, ein entsprechendes Zertifikat vom 05.08.2025 liegt vor, Ref. S00260869.
Oil on wooden panel. Signed. Inscribed and with inventory label on the reverse. The work has been checked against the Art Loss Register, a certificate from 08-05-2025 is available, ref. S00260869.
Adresse de l'enchère Kunstauktionshaus Schloss Ahlden GmbH
Große Str. 1
29691 Ahlden(Aller)
Allemagne
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Ma 13:00 – 17:00   
Me 13:00 – 17:00   
Je 13:00 – 17:00   
Ve 13:00 – 17:00   
Sa 13:00 – 17:00   
Di 13:00 – 17:00   

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