Gottesmutter von Kasan

Lot 169
30.03.2019 15:00UTC +01:00
Classic
Prix de départ
CHF 500
AuctioneerGalerie Moenius AG
Lieu de l'événementSuisse, Muri
Commission27.84%
Archive
La vente aux enchères est terminée. Vous ne pouvez plus enchérir.
Archive
ID 173753
Lot 169 | Gottesmutter von Kasan
Valeur estimée
CHF 500 – 700
Gottesmutter von Kasan
Russische Ikone, Tempera / Holz, 19. Jahrhundert
31 x 26 cm

Der Überlieferung nach wurde die Ikone am 8. Juli 1579 in einem bei einer Feuersbrunst am 28. Juni niedergebrannten Haus in der Stadt Kazan gefunden. Einem neunjährigen Mädchen namens Matrona erschien die Gottesmutter dreimal im Traum und befahl ihr, dem Erzbischof Jeremija und dem Statthalter zu sagen, daß sie die Ikone aus der Asche des abgebrannten Hauses bergen sollen. Niemand schenkte ihr Glauben, bis am 8. Juli die in einen alten Stoff gewickelte Ikone unter dem Ofen ausgegraben wurde, wo sie wahrscheinlich während der bis 1555 dauernden Tartarenherrschaft versteckt worden war. In einer feierlichen Prozession wurde die Ikone zuerst in die Nikolaus von Tula-Kirche gebracht und anschließend zur Verkündigungs-Kathedrale, wo sie zahlreiche Blinde heilte. Deshalb wird die Kazanskaja bei Augenleiden angerufen. Noch im selben Jahr wurde auf Befehl des Zaren Ivan IV. von der wundertätigen Ikone eine Kopie angefertigt und nach Moskau gebracht. Am Auffindungsort ließ er ein Nonnenkloster erichten, in dessen 1595 geweihter Kirche die Ikone ihren Platz erhielt. Die Befreiung Moskaus von den Polen am 22. Oktober 1612 wurde auf die Hilfe der Gottesmutter von Kazan zurückgeführt. 1721 ließ Peter der Große eine Kopie der Kazanskaja, die zur Schutzpatronin der Romanovs geworden war, nach St. Petersburg bringen. Dort wurde für die Ikone 1811 die monumentale Kazaner Kathedrale errichtet. Der Sieg in der Schlacht bei Borodino gegen Napoleon wurde ebenfalls auf den Beistand der Gottesmutter von Kazan zurückgeführt. Das Gnadenbild in Kazan wurde am 29. Juni 1904 wegen des kostbaren Oklads geraubt und vom Dieb verbrannt. Da die Kazanskaja auch Schutzherrin des russischen Heeres war, ist sie -neben der Vladimirskaja- der in den letzten Jahrhunderten am meisten gemalte Gottesmuttertypus Russlands. Provenienz: 1979 Elsa Bloch-Diener, Bern; Privatsammlung Bern

Adresse de l'enchère Galerie Moenius AG
Belsptrasse 3 und 6
3074 Muri
Suisse
Aperçu
23.03.2019 – 29.03.2019
Téléphone +41 (0) 31 832 47 53
Fax +41 31 8324765
E-mail
Commission 27.84%
Conditions d'utilisationConditions d'utilisation

Termes connexes

?>