Hermann Pleuer, "Frau mit Rechen"

Lot 4571
22.05.2025 10:00UTC +02:00
Classic
Vendu
€ 600
AuctioneerAuktionshaus Mehlis GmbH
Lieu de l'événementAllemagne, Plauen
Commission28,56%
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ID 1429810
Lot 4571 | Hermann Pleuer, "Frau mit Rechen"
Studie einer Frau mit Rechen, in nur angedeuteter sommerlich-grünender Landschaft, impressionistischer Pinselstrich mit charaktervollem Duktus, zum Motiv passend, urteilt der Kulturjournalist Rainer Zerbst, Pleuer sei der "große Realist unter den schwäbischen Impressionisten. Die Arbeitswelt faszinierte ihn", nichtsdestotrotz handelt es sich bei vorliegendem Werk um ein seltenes aus der Palette Pleuers, welcher mit seinen eingängigen Nachtszenen und später vor allem als Chronist der Württembergischen Eisenbahn und der Industrialisierung bekannt wurde, damit erarbeitete er sich einen Status, der den Doyen des südwestdeutschen Liberalismus und späteren Bundespräsidenten Theodor Heuss anlässlich Pleuers frühen Ablebens im Jahr 1911 zu der Weissagung animierte, "In 20 und 30 Jahren [...] wird man seinen Namen nennen unter den wenigen großen Malern, die aus unseren Tagen der Zukunft gehören.“, Öl auf Malkarton, um 1900, rechts unten künstlertypisch ligiert monogrammiert "HP", rückseitig Versteigerungsetikett der Stuttgarter Kunsthandlung "Pressel & Kusch", darauf in Tusche handschriftlich nummeriert "No. 13", betitelt "Frau mit Rechen" sowie mit Zuschlagspreis "DM 500", in Blei bezeichnet "Katzenstein", dies eventuell der Name des Höchstbietenden, leichter Frühschwund und geringe Retuschen, Leiste der Zeit, Falzmaße ca. 38 x 25 cm.
Info: vorliegende Studie wurde im Oktober 1912 im Rahmen einer großen Sammlungsversteigerung durch die Stuttgarter Kunsthandlung Pressel & Kusch versteigert, die Versteigerung umfasste neben Werken Hermann Pleuers auch solche weiterer bekannter schwäbischer Maler, die im Katalog der Versteigerung angegebene Nummer ("13") sowie der Titel des Werks ("Frau mit Rechen") stimmen mit den Angaben auf dem Etikett auf der Rückseite des Kunstwerks überein, siehe: Pressel & Kusch (Hrsg.): Katalog der bekannten und wertvollen Stuttgarter Sammlung von Ölgemälden der Professoren: HERMANN PLEUER OTTO REINIGER F. v. Keller. Christian Landenberger. A. Faure u.a.m., Stuttgart 1912. Künstlerinfo: schwäbischer Impressionist und Landschaftsmaler (1863 Schwäbisch Gmünd bis 1911 Stuttgart), 1879-81 Besuch der Stuttgarter Kunstgewerbeschule, anschließend der Stuttgarter Kunstakademie (1881-83) unter anderem bei Jakob Grünenwald und Carl von Häberlin, anschließend Fortsetzung des Studiums im München, hier besonders bei Otto Seitz, 1886 Rückkehr nach Stuttgart, er malte zunächst Bilder der Stuttgarter Künstlerbohème und eingängige nächtliche Szenen, anschließend, begeistert vom Fortgang der Industrialisierung, Fokus auf die Eisenbahnmalerei, er erlangte vor allem durch seine Bilder der Königlich-Württembergischen Staatseisenbahnen Bekanntheit, er war Mitglied des Deutschen Künstlerbundes und gehörte mit Otto Reiniger, Christian Landenberger und Heinrich von Zügel zu den wichtigsten Vertretern des Impressionismus in Süddeutschland, seit 2014 gibt es ihm zu Ehren eine "Pleuer-Passage" im Bahnhof von Schwäbisch Gmünd, Quelle: Thieme-Becker, Bénézit, Kunstlexikon der Südwestgalerie, Gabriele Kiesewetter: Hermann Pleuer. Leben und Werk und Isabel Grüner, Impressionismus im deutschen Südwesten.
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