Hochwertige und täuschend ähnliche Kopie eines Paares außergewöhnlich großer und exquisiter griechischer Goldohrringe, spätes 19. bis frühes 20. Jahrhundert nach Vorbildern der zweiten Hälfte des 4. Jahrhunderts v. Chr.

Lot 16
AuctioneerHermann Historica
Lieu de l'événementAllemagne, Grasbrunn / München
Commission25 %
ID 1478431
Lot 16 | Hochwertige und täuschend ähnliche Kopie eines Paares außergewöhnlich großer und exquisiter griechischer Goldohrringe, spätes 19. bis frühes 20. Jahrhundert nach Vorbildern der zweiten Hälfte des 4. Jahrhunderts v. Chr.
Hochwertige und täuschend ähnliche Kopie eines Paares außergewöhnlich großer und exquisiter griechischer Goldohrringe, spätes 19. bis frühes 20. Jahrhundert nach Vorbildern der zweiten Hälfte des 4. Jahrhunderts v. Chr.
Zwei identisch gearbeitete Prachtexemplare nach dem Vorbild spätklassischer Ohrringe aus Gold. Der Schema der Komposition der einzelnen Elemente folgt ähnlichen Ohrringpaaren griechischer Meister aus dem skythischen Kurgan von Kul Oba (Krim) sowie einem anderen Exemplar von Trapezunt (?), wohl ebenfalls aus dem Schwarzmeerraum. Einzelne Elemente des Dekors sind an zahlreichen Ohrgehängen aus Tarent in ähnlicher Ausführung zu finden.
Oben 2,9 cm breite Scheibe mit reichem Dekor aus Filigran und Granulation. Zentrale Rosette mit vier übereinander liegenden Reihen von Blütenblättern, umgeben von Rankenwerk aus Drähten mit sechs vierblättrigen Blüten. Das Ganze in Kreis aus Filigran: zwei Reihen verzwirnter Drahtpaare, innen und außen eingeschlossen durch glatten Draht. Darum zwei Kreise aus Granalien. Auf der Kante des Randes Kranz aus hochgestellten Dreiecken aus Granalien. Auf der Rückseite Tragebügel aus Band, das aus einem Paar von je zwei verzwirnten Drähten durch Verlötung hergestellt ist. Ein Ende zu einer Öse ausgehämmert, das andere zu einem rundstabigen Draht, der durch die Öse geschlungen ist. Darunter an zwei mit der Scheibe verlöteten Ösen aufgehängt: eine aus Goldblech gearbeitete vollplastische, schlauchförmige Pelta. Diese ursprünglich auf beiden Seiten gewölbt. Die glatte Rückseite bei beiden Stücken eingedellt. Die ausgezeichnet erhaltene Vorderseite im gesamten Feld reich granuliert: unter drei halbkreisförmigen Linien aus einem tordierten Blechband und zwei Reihen von Granalien, Reihen aus Rauten, die aus vier Granalien bestehen. Der äußere Rand der Pelta mit dreizehn Blüten eingefasst, meist aus zwei übereinander gelegten Reihen von Blütenblättern. In der mittleren Aussparung der Pelta unten eine senkrecht orientierte Blüte, darüber eine waagrecht ausgerichtete Blüte. Beide mit zwei übereinander gelegten Blattreihen. Auf der Rückseite des äußeren Blütenkranzes eine Reihe von Drahtringen gelötet, in denen kurze Fuchsschwanzketten hängen, an denen unten ihrerseits Anhänger mit Ösen befestigt sind. Fünf vasenförmige und in den Zwischenräumen von diesen vier tropfenförmige Anhänger aus Goldblech. Die vasenförmigen Anhänger mit je zwei Fuchsschwanzketten befestigt, deren unteres Ende mit einer Blüte abgedeckt ist. Die tropfenförmigen Anhänger jeweils mit nur einer Kette befestigt, die unten mit einer Scheibe mit Kreisauge aus runden Drähten abgedeckt ist. Die Anhänger leicht verbeult. Insgesamt jedoch ausgezeichneter Zustand, optisch ansehnlich und eindrucksvoll. Komplexe und ausgesprochen attraktive Goldschmiedearbeit. Höhe 10 cm. Breite ca. 4 cm. Gewicht 27,45g und 27,16 g.
Eine Untersuchung der Legierung durch Röntgenfluoreszenanalyse erbrachte unter anderem folgende Ergebnisse: Die Goldlegierung ist für eine antike Legierung zu rein. Bei der Granulation wurde ein modernes Lot mit Cadmium-Gehalt verwendet. Die bereits selbst als "Antiquität" zu betrachtenden Nachahmungen zeugen von einer genauen Kenntnis originaler spätklassischer Ohringe in stilistischer und technischer Hinsicht und sind brilliant ausgeführt.
Provenienz: Hamburger Privatbesitz M. S. (nachgelassen), übernommen aus der Sammlung des Vaters G. S., der eine umfassende Kunstsammlung, darunter viele archäologische Objekte in den 90er Jahren und zu Beginn dieses Jahrtausends zusammengetragen hat. Der Großteil der Objekte wurde im Süddeutschen Kunsthandel erworben.
High-quality and deceptively similar copy of a pair of exceptionally large and exquisite Greek gold earrings, late 19th to early 20th century, based on models from the second half of the 4th century B.C.
High-quality and deceptively similar copy of a pair of exceptionally large and exquisite Greek gold earrings, late 19th to early 20th century, based on models from the second half of the 4th century B.C.
Two identical, magnificent copies based on the model of late classical gold earrings. The composition of the individual elements follows similar pairs of earrings by Greek masters from the Scythian kurgan of Kul Oba (Crimea), as well as another example from Trebizond (?), probably also from the Black Sea region. Individual elements of the decoration can be found in a similar design on numerous earrings from Taranto.
At the top is a 2.9 cm wide disc with rich filigree and granulation decoration. The central rosette has four superimposed rows of petals, surrounded by wire tendrils with six four-petalled flowers. This central composition is enclosed in a filigree circle: two rows of twisted wire pairs, enclosed on the inside and outside by smooth wire. These are surrounded by two circles of granules. A wreath of raised triangles made of granules on the edge of the rim. On the back a device for wearing is fixed, made of ribbon, which is produced by soldering a pair of two twisted wires together. One end is hammered into an eyelet, the other into a round wire that is looped through the eyelet. Suspended below, from two eyelets soldered to the disc, is a fully sculpted, tubular pelta made of gold sheet metal. This was originally curved on both sides. The smooth reverse side of both pieces is dented. The front side is in excellent condition and richly granulated across the entire surface: beneath three semicircular lines made of twisted sheet metal and two rows of granules, there are rows of diamonds consisting of four granules. The outer edge of the pelta is bordered by thirteen flowers, mostly consisting of two rows of petals placed one above the other. In the central recess of the pelta at the bottom is a vertically oriented flower, above it a horizontally oriented flower. Both have two rows of leaves superimposed on each other. On the back of the outer flower wreath is a row of soldered rings from which hang short foxtail chains, to which pendants with eyelets are attached at the bottom. Five vase-shaped pendants and four drop-shaped pendants made of gold sheet metal are attached in the spaces between them. The vase-shaped pendants are each attached with two foxtail chains, the lower ends of which are covered with a flower. The teardrop-shaped pendants are each attached with only one chain, the bottom of which is covered with a disc with a circular eye made of round wires. The pendants are slightly dented. The earrings, however, overall in excellent condition, visually appealing and impressive. Complex and extremely attractive goldsmith work. Height 10 cm. Width approx. 4 cm. Weight 27.45 g and 27.16 g.
An examination of the alloy using X-ray fluorescence analysis yielded the following results, among others: The gold alloy is too pure for an antique alloy. A modern solder containing cadmium was used in the granulation process. The imitations, which can already be considered ‘antiques’ in their own right, demonstrate a precise knowledge of original late classical earrings in both stylistic and technical terms and are brilliantly executed.
Provenance: Hamburger Privatbesitz M. S. (nachgelassen), übernommen aus der Sammlung des Vaters G. S., der eine umfassende Kunstsammlung, darunter viele archäologische Objekte in den 90er Jahren und zu Beginn dieses Jahrtausends zusammengetragen hat. Der Großteil der Objekte wurde im Süddeutschen Kunsthandel erworben.
Condition: I -
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