Taschenuhr: Glashütter Rarität, bisher nicht registrierte Moritz Grossmann Glashütte mit Vollkalender nach dem Fleischhauer Patent, No.7601, ca.1885, mit Beurkundung aus Glashütte

Lot 4104
16.03.2019 17:30UTC +01:00
Classic
Prix de départ
€ 40 000
AuctioneerKarl-Heinz Cortrie GmbH
Lieu de l'événementAllemagne, Hamburg
Commission23.8%
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ID 172697
Lot 4104 | Taschenuhr: Glashütter Rarität, bisher nicht registrierte Moritz Grossmann Glashütte mit Vollkalender nach dem Fleischhauer Patent, No.7601, ca.1885, mit Beurkundung aus Glashütte
Valeur estimée
€ 40 000 – 80
Ca. Ø51mm, ca. 120g, 18K Gold, à goutte, No. 7601, Staubdeckel bezeichnet "PATENT", Moritz Grossmann Präzisionsankerwerk bester Qualität 1A mit verschraubten Goldchatons, Goldanker und Goldankerrad, Vollkalenderuhr nach dem Patent 25267 von Otto Fleischhauer, gepunzt mit der Grossmann-Punze, schauseitig 2 drehbare Ringe mit Anzeige des Tages und des Datums sowie ein Fenster für die Anzeige des Monats, Emaillezifferblatt, filigrane Goldzeiger mit Steinbesatz, kleine Sekunde, rote Sekundenskala, rote Minutenskala, funktionstüchtig. Die Uhr befindet sich in einem komplett unaufgearbeiteten Zustand mit natürlicher Patina auf dem Werk und unpoliertem Gehäuse und ist eine absolute Rarität. Lt. Herrn Reichel, Direktor des Uhrenmuseums Glashütte, ist diese Uhr bisher nicht registriert und unbekannt und gehört zu den wenigen Uhren, die noch von Moritz Grossmann selbst fertiggestellt und verkauft wurden, also aus dem Jahr 1885. Bisher sind heute nur 5 weitere dieser Uhren bekannt ( Bericht/Beurkundung aus Glashütte liegt vor!) Die Kalenderuhrwerke nach dem Patent Fleischauer, hergestellt von Moritz Grossmann, die nach seinem Tod von der Firma A. Lange & Söhne übernommen und verkauft wurden, zeichnen sich durch folgende charakteristische Merkmale aus: - Datumsanzeigen durch außerhalb des Zifferblattes angebrachte Ziffern- und Buchstabenringe, die durch eine Innenverzahnung mit dem Räderwerk verbunden sind. - Aufzug, Zeigerstellung und Stellung des Datums in typischer Grossmannscher Manier durch eine kräftige symmetrisch gebaute Wippe, die von 2 Drückern, die rechts und links des Aufzugspendants liegen, bedient werden können. Otto Fleischhauer in Berlin hatte die Idee zu einer Kalenderuhr und reichte vage Vorstellungen mit Skizzen am 15. Juli 1883 bei dem Berliner Patentamt ein. Diese Skizzen beinhalteten keine konstruktiven Vorstellungen über benötigte Teile oder Größenverhältnisse. Um die Idee der Kalenderuhr zu verwirklichen, mußte eine völlige Neukonstruktion vorgenommen werden. Also bat Fleischhauer Moritz Grossmann, seine Ideen und Wünsche zu verwirklichen, dieser konstruierte den ganzen Uhrentyp neu. Seine Vorstellungen wurden dann auch durch Zeichnungen dieser Uhr bestätigt. 1884 ließ Fleischhauer diese Idee auch noch in England patentamtlich schützen, bot dieses Patent allerdings schon ein Jahr später, unmittelbar nach Grossmanns Tod, zum Verkauf an. Alle 20 Uhren, die Grossmann bereits gefertigt und noch nicht verkauft hatte, wurden nach Glashütter Museumsunterlagen ausschließlich von der Firma Lange & Söhne übernommen und auch verkauft. Alle Uhren erhielten auch, soweit verfolgbar, die Insignien der Firma Lange & Söhne auf Zifferblatt und Werk. Ausgenommen hiervon ist die erste Uhr mit der Nummer 6141 sowie die übrigen Uhren der ersten kleinen Serie mit den Nummern 8262, 8263, 8264 und 8265, welche keine Insignien auf dem Zifferblatt aufweisen und nicht in der Huberschen "Langeliste" von 1999 enthalten sind. (Quelle:https://www.cortrie.de/go/4jR). Die letzte der bisher bekannten Fleischhauer-Uhren, die nach unserem Wissen auf einer Uhren-Auktion verkauft wurde, war die No. 19065 mit Lange-Signatur, verkauft bei Dr. Crott für 73.000€ (Quelle: https://www.cortrie.de/go/4jR).
Adresse de l'enchère Karl-Heinz Cortrie GmbH
Süderstr. 282
20537 Hamburg
Allemagne
Aperçu
16.03.2019 – 16.03.2019
Téléphone +49 (0)40 21906520
Fax +49 (0)40-219065229
E-mail
Commission 23.8
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