TISCHBEIN D. Ä., JOHANN HEINRICH 1722 Haina - 1789 Kassel

Lot 329
21.03.2018 15:00UTC +01:00
Classic
Prix de départ
€ 12 000
AuctioneerKunstauktionshaus Neumeister
Lieu de l'événementAllemagne, München
Commission30%
Archive
La vente aux enchères est terminée. Vous ne pouvez plus enchérir.
Archive
ID 49308
Lot 329 | TISCHBEIN D. Ä., JOHANN HEINRICH 1722 Haina - 1789 Kassel
Valeur estimée
€ 12 000
Selbstbildnis in jungen Jahren Brustbild nach rechts, den Kopf zum Betrachter gewandt. Rückseitig Klebeetikett mit Bezeichnung ''Aus meinem Erbteil aus Haus Henschel Inventar. (F. A. Tischbein)''. Öl auf Lwd. auf Karton. 24,5 x 18,8 cm. Restauriert. Rahmen. Johann Heinrich Tischbein d. Ä., der ''Kasseler Tischbein'', zählt zu den talentiertesten und einflussreichsten Mitgliedern der großen Künstlerfamilie Tischbein. Er gehörte zur ersten Generation deutscher Künstler, die sich zur Weiterbildung in Paris aufhielten. Tischbein besuchte dort das Atelier von Charles André Vanloo und konnte die prunkvollen Standesporträts der Maler Hyacinthe Rigaud und Nicolas de Largillière im Original studieren. Es folgte ein Aufenthalt in Italien, wo Tischbein sich in Venedig mit Giambattista Piazzetta anfreundete. 1753 ernannte ihn Wilhelm VIII. von Hessen-Kassel zum Hofmaler. In Folge dessen schuf er zahlreiche Bildnisse der landgräflichen Familie, trug zur dekorativen Ausstattung der Kasseler Schlösser bei und fertigte Gemälde für die dortige Gemäldegalerie. ''Ruhe und inneres Bewußtsein war der herrschende Charakter seines Angesichts. Ein gewisser tief in sich gekehrter Sinn [...] gab seiner Physiognomie ein ganz eigenes Gepräge von Nachdenken und Ernst [...]'' (J. F. Engelschall 1797, zitiert nach Heraeus, Stefanie (Bearb.), Spätbarock und Klassizismus. Bestandskatalog der Gemälde in den Staatlichen Museen Kassel. Wolfratshausen 2003, S. 282). Dieser Grundcharakter des Künstlers, wie er in der ersten Monographie zu seinem Schaffen geschildert wird, spiegelt sich auch auf dem vorliegenden Bildnis wieder, das Tischbein in noch jungen Jahren (Marianne Heinz datiert das Gemälde in die Zeit unmittelbar nach seiner Berufung zum Hofmaler) zeigt. Es findet sein Gegenstück in einem Selbstbildnis der Kasseler Gemäldegalerie (Inv.-Nr. M 2001 Nr. 26). Bei den Vorbesitzern handelt es sich um die angesehene Kasseler Familie Henschel. Bedeutende Vertreter waren u. a. Georg Christian Carl Henschel (1759-1835), der Begründer der Gießerei Henschel Sohn, und der Bildhauer Johann Werner Henschel (1782-1850). Stellungnahme Dr. Marianne Heinz, Kassel, 16. März 2004 Provenienz: Provenienz: Ehem. Sammlung Henschel, Kassel. - Süddeutsche Privatsammlung.
Adresse de l'enchère Kunstauktionshaus Neumeister
Barer Str. 37
80799 München
Allemagne
Aperçu
15.03.2018 – 19.03.2018
Téléphone 089 231710-20
Fax 089 231710-50
E-mail
Commission 30%
Conditions d'utilisationConditions d'utilisation
Heures d'ouvertureHeures d'ouverture
Lu 09:00 – 17:30   
Ma 09:00 – 17:30   
Me 09:00 – 17:30   
Je 09:00 – 17:30   
Ve 09:00 – 17:30   
Sa fermé
Di fermé

Termes connexes

?>
× Créer un abonnement de recherche