Italien — Auktionspreis
Benvenuto di Giovanni di Meo del Guasta, geboren am 13. September 1436 in Siena und gestorben nach 1509 bis möglicherweise 1518, war ein italienischer Maler der Sieneser Schule. Er ist bekannt für seine detaillierten Altarbilder, Fresken und Miniaturen. Seine Karriere begann 1453, als er an der Ausmalung des Baptisteriums von Siena mitwirkte, vermutlich unter der Anleitung von Vecchietta, der als sein Lehrer galt. Benvenuto arbeitete auch an Entwürfen für den Mosaikboden des Siena Doms und malte Miniaturen für dessen Chorbücher.
Eines seiner ersten datierten Werke ist die Verkündigung samt Heiligen aus dem Jahr 1466 für die Kirche San Girolamo in Volterra. Benvenuto di Giovanni entwickelte einen individuellen Stil, der zunächst stark von Vecchietta und Domenico di Bartolo beeinflusst war, später aber durch den Kontakt mit norditalienischen Miniaturisten wie Liberale da Verona und Girolamo da Cremona an Präzision und Farbintensität gewann. Sein Werk zeichnet sich durch eine klare, intensive Beleuchtung und leuchtende Farben aus, die in kompositorisch ausgewogenen Strukturen präsentiert werden. Sein Triptychon aus Montepertuso (1475), das Altarbild für die Borghesi in der Kirche San Domenico in Siena (1475-1477/1478) und ein Triptychon in der National Gallery in London (1479) gelten als Meisterwerke dieser Phase.
In den 1480er Jahren wurde Benvenuto mit dem Entwurf für die Bodendekoration des Siena Doms beauftragt und schuf Miniaturen für dessen Chorbücher sowie für das Kloster Sant'Eugenio in der Nähe von Siena. Für letzteres realisierte er auch das große Altarbild der Himmelfahrt Christi (1491), das heute in der Pinacoteca Nazionale in Siena zu finden ist. Dieses Werk markiert den Höhepunkt seiner Kunst, in der eine klassische Sprache mit expressiver Leidenschaft vereint wird. Im Laufe der Jahre zeigten seine Werke eine einfachere, schematischere Kompositionsstruktur und süßlichere Ausdrucksformen, was teilweise auf die zunehmende Zusammenarbeit mit seinem Sohn, Girolamo di Benvenuto, zurückzuführen ist. Sein letztes signiertes Werk ist die Madonna mit Kind und Heiligen in der Kirche Santa Lucia in Sinalunga aus dem Jahr 1509.
Benvenuto di Giovannis Werke sind in zahlreichen Sammlungen und Museen weltweit zu finden, darunter die National Gallery in London und das Metropolitan Museum of Art in New York. Sein Beitrag zur Kunst der Renaissance ist durch seine Fähigkeit gekennzeichnet, traditionelle religiöse Themen mit einer intensiven emotionalen Tiefe und einem lebendigen Sinn für Detail zu versehen.
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Giacomo Guardi war ein italienischer Künstler aus Venedig.
Jacopo del Sellaio war ein florentiner Maler der Frührenaissance.
Nur für drei größere Altäre gilt die Urheberschaft Sellaios durch andere Dokumente als gesichert; die meisten Bildtafeln und Hochzeitstruhen (cassoni) sind Zuschreibungen. Diesen zufolge umfasst sein Werk sowohl religiöse als auch mythologische Themen.
Paolo Veronese war ein herausragender Maler der venezianischen Schule im 16. Jahrhundert. Seine Werke, oft großflächige Leinwände, stellen allegorische, biblische oder historische Themen in prächtiger Farbgebung und klassizistischer Architektur dar. Paolo Veronese war bekannt für seine meisterhafte Verwendung von Farben und illusionären Kompositionen, die den Blick über die tatsächlichen Raumgrenzen hinaus erweitern.
In den 1560er und 1570er Jahren schuf er große allegorische Leinwände, die möglicherweise von oder für die kaiserliche Familie in Wien und Prag in Auftrag gegeben wurden. Eines seiner berühmten Werke, "Das Abendmahl im Hause des Levi", zog die Aufmerksamkeit der Inquisition auf sich, doch Veronese verteidigte geschickt das Recht des Malers auf kreative Freiheit.
Paolo Veronese führte ein produktives Atelier, unterstützt von seinem Bruder Benedetto und seinen Söhnen Gabriele und Carletto. Seine Kunst war zu Lebzeiten sehr gefragt und beeinflusste nachhaltig Künstler wie Rubens, Watteau, Tiepolo und Delacroix.
Für Kunstliebhaber und Sammler bietet das Werk von Paolo Veronese einen tiefen Einblick in die venezianische Malerei der Renaissance, geprägt von opulenten Festen, biblischen Geschichten und mythologischen Szenen. Seine Gemälde sind in bedeutenden Museen weltweit zu bewundern und veranschaulichen die Pracht und den Reichtum der damaligen venezianischen Gesellschaft.
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Carlo Dolci war ein reifer Florentiner Barockmaler. Er ist berühmt für seine Gemälde mit religiösen Themen.