Gemälde Alter Meister — 103: Kunst & Antiquitäten. Skulpt. Gemälde
Jan van den Hoecke (niederländisch: Jan van den Hoecke, Johannes van den Hoecke) war ein flämischer Barockmaler, ein Schüler von Rubens.
Der junge Künstler wurde in der Werkstatt von Rubens ausgebildet, wo er einer der wichtigsten Assistenten des berühmten Malers war. Danach lebte und arbeitete er in Italien und in Wien am Hof des Heiligen Römischen Kaisers Ferdinand III. von Habsburg. Nach seiner Rückkehr nach Antwerpen war Hoecke Hofmaler des Erzherzogs Leopold Wilhelm von Österreich. Hier vollendete er seinen wichtigsten und komplexesten Auftrag, den Entwurf einer Serie von 12 Wandteppichen für Leopold Wilhelm um 1650, und schuf auch mehrere Porträts seines Herrschers.
Jan van den Hoecke schuf eine Reihe von monumentalen Gemälden, die von Rubens und A. van Dyck beeinflusst sind, wie z. B. Der Triumph Davids (1635). Er malte biblische, mythologische und allegorische Themen und Altarbilder für Kirchen in Flandern.
Sein Bruder war der Schlachtenmaler Robert van den Hoecke (1622-1668).
Frans Francken der Jüngere war ein herausragender flämischer Maler und Zeichner der Barockzeit, geboren 1581 in Antwerpen, wo er 1642 auch verstarb. Als das bekannteste und künstlerisch begabteste Mitglied der Malerfamilie Francken hinterließ er ein vielseitiges Œuvre, das von Allegorien, Kabinettbildern und Historienmalerei bis zu Genredarstellungen, Stillleben und Kunstkammerbildern reichte. Seine Werke zeichnen sich durch eine besondere Aufmerksamkeit für detailreiche Szenen aus, die oft kleinformatig, aber reich an allegorischer und mythologischer Symbolik sind.
Francken war nicht nur in der Schaffung von Altarbildern aktiv, sondern prägte auch das Genre der Genremalerei nachhaltig, indem er neue Sujets wie Szenen mit Affen (Singeries) und Kunstkammer- oder Galeriebilder einführte. Diese Innovationen beeinflussten die flämische Malerei nachhaltig. Francken führte ein produktives Atelier und arbeitete oft mit anderen namhaften Künstlern seiner Zeit zusammen, darunter Jan Brueghel der Ältere und Hieronymus Francken II. Seine Arbeiten fanden nicht nur lokal, sondern auch bei internationalen Sammlern großen Anklang.
Einige seiner bekanntesten Werke sind das "Hochzeit zu Kanaa", "Virgil im Korb", und die "Allegorie auf die Abdankung Kaiser Karls V. in Brüssel", die seine Fähigkeit unterstreichen, komplexe Themen mit großer Kunstfertigkeit umzusetzen. Seine Beiträge zur Entwicklung der flämischen Kunst des 17. Jahrhunderts sind unbestritten und seine Werke sind heute in bedeutenden Museen und Sammlungen weltweit vertreten.
Für Sammler und Experten der Kunst und Antiquitäten bietet das Studium von Francken eine faszinierende Einsicht in die Innovationskraft und den Reichtum der Barockmalerei. Seine Werke laden dazu ein, die Feinheiten und Tiefen der flämischen Maltradition zu erkunden.
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Tiziano Vecellio, ein italienischer Maler der Renaissance, galt als Meister der venezianischen Schule. Seine Werke zeichnen sich durch lebendige Farben und bewegte Figuren aus, was ihn zu einem der bedeutendsten Künstler seiner Zeit machte. Vecellio, auch bekannt als Tizian, war für seine Porträts und mythologischen Szenen berühmt. Eines seiner bekanntesten Werke ist "Venere e Amore", ein faszinierendes Gemälde, das die Göttin Venus in einer verführerischen Pose zeigt.
Vecellios Fähigkeit, Emotionen und menschliche Schönheit in seinen Werken einzufangen, hat ihn zu einem unverzichtbaren Studienobjekt für Kunstsammler und Experten gemacht. Seine Gemälde sind in bedeutenden Museen und Galerien weltweit zu finden, was seine anhaltende Relevanz in der Kunstwelt unterstreicht.
Für Sammler und Kunstkenner bietet Tiziano Vecellios Werk einen tiefen Einblick in die Kunst der Renaissance und die Entwicklung der Malerei. Seine Techniken und der individuelle Stil haben die Kunstgeschichte nachhaltig geprägt.
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Sebastiano del Piombo war ein zu Lebzeiten berühmter italienischer Maler der Renaissance, in Venedig Schüler Giovanni Bellinis und Kollege Giorgiones, in Rom Freund Michelangelos und Konkurrent Raffaels. Nachdem er 450 Jahre lang fast vergessen war, wurde er 2008 in ersten Einzelausstellungen in Rom und Berlin vorgestellt.
Carlo Maratta war ein italienischer Maler, der vor allem in Rom tätig war. Er wurde 1625 in Camerano geboren und zog 1636 nach Rom, wo er in das Atelier von Andrea Sacchi eintrat. Maratta ist bekannt für seine klassizistischen Gemälde im spätbarocken Stil, die eine Brücke zwischen der Strenge von Sacchis und der Expressivität von Pietro da Cortonas Kunst bilden. Er erhielt zahlreiche öffentliche und offizielle Aufträge und sein Stil zeichnete sich durch eine Kombination aus der Einflussnahme von Sacchi und Cortona aus, insbesondere hinsichtlich der Verwendung von Farben.
Carlo Maratta erlangte internationale Anerkennung und arbeitete für prestigeträchtige italienische Mäzene. Seine Werke umfassen Altarbilder, Porträts, dekorative Freskenzyklen und Skulpturendesigns. Zu seinen bemerkenswerten Werken gehören "Die Erscheinung der Jungfrau Maria vor dem Heiligen Philipp Neri", "Die Jungfrau mit den Heiligen Carlo Borromeo und Ignatius von Loyola" und "Die Himmelfahrt der Jungfrau". Maratta war auch ein angesehener Porträtmaler und malte Persönlichkeiten wie Papst Clemens IX.
Gegen Ende seiner Karriere, als die großen offiziellen Aufträge nachließen, widmete sich Carlo Maratta auch der Restaurierung von Gemälden. Er starb 1713 in Rom und hinterließ ein beeindruckendes künstlerisches Erbe, das bis heute in verschiedenen Museen und Sammlungen weltweit zu bewundern ist.
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Antonio da Correggio war ein bedeutender italienischer Maler der Renaissance, der insbesondere für seine Fresken und Altarbilder bekannt ist. Geboren im August 1494 in Correggio, Italien, war er ein Pionier der illusionistischen Freskodekoration und übte einen großen Einfluss auf die nachfolgende Kunst des Barocks und Rokokos aus. Zu seinen berühmten Werken gehören die Kuppelfresken in S. Giovanni Evangelista und der Kathedrale von Parma sowie eine Serie bedeutender Altarbilder.
Antonio da Correggio, dessen bürgerlicher Name Antonio Allegri war, wurde wahrscheinlich von dem weniger bekannten Künstler Francesco Bianchi Ferrari ausgebildet und später von nördlichen europäischen Drucken sowie von Mantegna und Costa beeinflusst. Sein Werk wurde stark von Leonardo da Vinci beeinflusst, der in Mailand tätig war, sowie von der venezianischen Malerei. Correggios Werk ist bekannt für seine dynamischen Kompositionen und die Verwendung von Licht und Schatten, um eine weiche Konturierung und atmosphärische Effekte zu erzeugen.
Zu seinen bemerkenswerten mythologischen Darstellungen gehört die Serie über die Liebesabenteuer Jupiters, die auf Ovids Metamorphosen basiert. Diese Werke, darunter "Leda und der Schwan" und "Jupiter und Io", zeichnen sich durch eine ungehemmte Erotik und strahlende, kühl-perlige Farben aus, die für Correggios beste Arbeiten charakteristisch sind.
Antonio da Correggio starb am 5. März 1534 in seiner Geburtsstadt. Obwohl er von seinen Zeitgenossen als zurückhaltende und introvertierte Persönlichkeit in Erinnerung blieb, gilt sein Werk heute als revolutionär und einflussreich für nachfolgende Künstlergenerationen.
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Elisabetta Sirani war eine italienische Malerin und Kupferstecherin. Sie gründete in Bologna eine Kunstakademie nur für Mädchen und Frauen und war eine der ersten Frauen überhaupt, die in die renommierte Accademia di San Luca in Rom als Mitglied aufgenommen wurde.
Sie führte Aufträge von Seiten der Orden und der Bruderschaften für großformatige Altarbilder aus, malte einige Porträts, nach der Mode der Zeit häufig Rollenporträts der Auftraggeber, sowie mehrere Selbstporträts, darunter auch Selbstporträts als Nonne, als Allegorie der Malerei, sowie einige Bilder über allegorische und historisch/mythologische Themen.
Giovanni Francesco Barbieri, besser bekannt als Guercino, war ein italienischer Maler, Freskant und Zeichner des Barock. Sein Künstlername ist die Verkleinerungs- und Koseform zum italienischen Wort guercio („der Schieler“) und bezieht sich auf einen Augenfehler, den er sich in seiner Kindheit angeblich durch einen Unfall zugezogen haben soll, wie sein Biograf Malvasia berichtet.