Gemälde 15.-18. Jahrhundert — Graphik und Gemälde 15.-20- Jh
Vincenzo dalle Destre oder Vincenzo dai Destri war ein italienischer Maler, der ab 1488 in Treviso und Venedig tätig war.
Im Jahr 1530 wurde Destre in die Bruderschaft der Künstler von Venedig aufgenommen. Er malte Altäre und Kirchen mit Szenen aus der Bibel, und seine Fähigkeiten wurden von seinen Zeitgenossen sehr geschätzt.
Joachim Patinir (niederländisch: Patinier, Patenier) war ein flämischer Maler, einer der Begründer der europäischen Landschaftsmalerei.
Hans von Aachen war ein deutscher Maler, der zu den führenden Vertretern des späten Manierismus zählt. Geboren 1552 in Köln, erlangte er durch seine vielseitige Kunst, die von Porträts bis hin zu mythologischen und allegorischen Szenen reichte, europaweite Anerkennung. Von Aachen studierte die Werke italienischer Meister in Rom und wurde insbesondere für seine eleganten, verlängerten Figuren bekannt, die typisch für die manieristische Kunst am Hof von Rudolf II. in Prag um 1600 waren. Als Hofmaler des Kaisers Rudolf II. ab 1592 in Prag tätig, trug er wesentlich zur Entwicklung der Kunstszene in der Stadt bei. Seine Werke, darunter das "Allegory of Peace, Art, and Abundance", zeichnen sich durch eine ideale Verschmelzung römischer und florentinischer Manierismus-Elemente mit dem aufkommenden nordischen Realismus aus.
Seine Reisen nach Italien und innerhalb Europas ermöglichten ihm den Austausch mit anderen Künstlern und die Aufnahme neuer Einflüsse, die seine Arbeit prägten. Hans von Aachen war nicht nur als Maler, sondern auch als Berater und Diplomat für Rudolf II. tätig, was seine Bedeutung weit über die Malerei hinaus unterstreicht. Seine Schüler, darunter Pieter Isaacsz, setzten sein künstlerisches Erbe fort.
Hans von Aachen starb 1615 in Prag, hinterließ aber ein Werk, das bis heute in Museen und Sammlungen weltweit geschätzt wird. Für Sammler und Kunstexperten bietet Hans von Aachens Oeuvre einen tiefen Einblick in die kulturellen und künstlerischen Strömungen seiner Zeit.
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Frans Francken der Jüngere war ein herausragender flämischer Maler und Zeichner der Barockzeit, geboren 1581 in Antwerpen, wo er 1642 auch verstarb. Als das bekannteste und künstlerisch begabteste Mitglied der Malerfamilie Francken hinterließ er ein vielseitiges Œuvre, das von Allegorien, Kabinettbildern und Historienmalerei bis zu Genredarstellungen, Stillleben und Kunstkammerbildern reichte. Seine Werke zeichnen sich durch eine besondere Aufmerksamkeit für detailreiche Szenen aus, die oft kleinformatig, aber reich an allegorischer und mythologischer Symbolik sind.
Francken war nicht nur in der Schaffung von Altarbildern aktiv, sondern prägte auch das Genre der Genremalerei nachhaltig, indem er neue Sujets wie Szenen mit Affen (Singeries) und Kunstkammer- oder Galeriebilder einführte. Diese Innovationen beeinflussten die flämische Malerei nachhaltig. Francken führte ein produktives Atelier und arbeitete oft mit anderen namhaften Künstlern seiner Zeit zusammen, darunter Jan Brueghel der Ältere und Hieronymus Francken II. Seine Arbeiten fanden nicht nur lokal, sondern auch bei internationalen Sammlern großen Anklang.
Einige seiner bekanntesten Werke sind das "Hochzeit zu Kanaa", "Virgil im Korb", und die "Allegorie auf die Abdankung Kaiser Karls V. in Brüssel", die seine Fähigkeit unterstreichen, komplexe Themen mit großer Kunstfertigkeit umzusetzen. Seine Beiträge zur Entwicklung der flämischen Kunst des 17. Jahrhunderts sind unbestritten und seine Werke sind heute in bedeutenden Museen und Sammlungen weltweit vertreten.
Für Sammler und Experten der Kunst und Antiquitäten bietet das Studium von Francken eine faszinierende Einsicht in die Innovationskraft und den Reichtum der Barockmalerei. Seine Werke laden dazu ein, die Feinheiten und Tiefen der flämischen Maltradition zu erkunden.
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Jan Erasmus Quellinus war ein flämischer Maler und Zeichner, einer der letzten bedeutenden Vertreter der flämischen Schule der Historien- und Porträtmalerei des 17. Jahrhunderts.
Jan stammte aus einer berühmten Maler- und Bildhauerfamilie; sein Vater, der Maler Erasmus Quellinus II (1607-1678), war sein erster und wichtigster Lehrer. Später in Italien wurde er Mitglied der Bentvueghels, einer Gruppe von hauptsächlich niederländischen und flämischen Künstlern, die in Rom tätig waren. Zurück in Antwerpen erhielt Jan Quellinus zahlreiche Aufträge für Kirchen in der Stadt und in ganz Flandern, und er hatte auch viele Schüler.
Um 1680 arbeitete Quellinus in Wien am habsburgischen Hof als Hofmaler von Kaiser Leopold I. Zu seinen weiteren bedeutenden Werken gehört eine Serie von fünfzehn Deckengemälden mit Ereignissen aus dem Leben Karls V. Einige dieser Werke befinden sich heute im Kunsthistorischen Museum in Wien.
Philippe de Champaigne war ein französischer Maler und Kupferstecher flämischer Herkunft und ein wichtiger Vertreter der französischen Barockschule. Er gehörte zu den Gründern der Königlichen Akademie für Malerei und Bildhauerei in Paris. Champaigne schuf eine große Anzahl von Porträts des Hochadels sowie Gemälde mit religiösen Themen.
Cesare Dandini war ein italienischer Maler des Barock, der hauptsächlich in seiner Geburtsstadt Florenz tätig war. Er war der ältere Bruder des Malers Vincenzo Dandini. Er schrieb sich 1621 in die Accademia del Disegno ein. Sein Stil hat den Glanz und die Aufmerksamkeit für Zeichenkunst und Design, die für Florentiner wie Carlo Dolci charakteristisch sind.
Antonis van Dyck, geboren am 22. März 1599 in Antwerpen und verstorben am 9. Dezember 1641 in London, war ein herausragender flämischer Barockmaler und Grafiker. Er ist vor allem für seine Porträts der europäischen Aristokratie bekannt, unter anderem für seine Arbeiten am englischen Königshof, wo er nicht nur den König und seine Familie, sondern auch Höflinge und Adlige porträtierte. Van Dyck gilt als einer der bedeutendsten Porträtmaler des 17. Jahrhunderts und als Gründer der Schule der englischen Porträtisten dieser Epoche. Zu seinen berühmtesten Werken zählt das Gemälde "König auf der Jagd" im Louvre in Paris, das König Karl I. mit seinem Pferd und zwei Pagen in einer abendlichen Landschaft zeigt.
Van Dyck studierte unter Peter Paul Rubens und wurde schnell zu einem führenden Maler am englischen Königshof. Er revolutionierte das Genre des Hofporträts und übte einen prägenden Einfluss auf die englische Porträtmalerei der nächsten 150 Jahre aus. Neben Porträts schuf Van Dyck auch mythologische und biblische Sujets und zeigte sich als hervorragender Zeichner und Innovator im Bereich der Aquarellmalerei und Radierung.
Sein Italienaufenthalt, insbesondere seine Zeit in Rom, wo er unter anderem den Kardinal Guido Bentivoglio und George Gage, den Kunstagenten des englischen Königs, porträtierte, war von großer Bedeutung für seine künstlerische Entwicklung. Diese Werke gehören zu seinen anerkannten Meisterwerken und sind heute in der Galleria Palatina im Palazzo Pitti sowie in der National Gallery in London zu bewundern.
Für Sammler und Experten der Kunst und Antiquitäten bleibt Antonis van Dyck eine faszinierende Persönlichkeit. Seine Werke laden ein, die Feinheiten und die Tiefe der Barockmalerei zu erforschen. Um keine Neuigkeiten oder Veranstaltungen zu verpassen, die mit Antonis van Dyck in Verbindung stehen, empfehlen wir, sich für unsere Updates anzumelden. Diese halten Sie speziell über Verkaufs- und Auktionsereignisse auf dem Laufenden, die Werke dieses bedeutenden Künstlers betreffen.
Jan-Baptiste le Saive der Ältere, auch Jan le Saive, Jean de Namur le Jeune, war ein flämischer Barockmaler.
Jan-Baptiste lernte die Malerei offenbar von seinem Vater, dem Künstler Jean le Saive (1540-1611). Er malte Altarbilder und religiöse Szenen in Kathedralen, aber auch Genreszenen und Porträts. Sein Sohn war der Maler Jean-Baptiste le Saive der Jüngere (1604-1641).
Christoffel Jacobsz. van der Lamen war ein flämischer Maler, der sich auf die Darstellung von fröhlichen Szenen in Schenken, Gasthöfen und Gärten spezialisiert hatte.
Reyer Claesz. Suycker war ein niederländischer Landschaftsmaler aus dem Goldenen Zeitalter der niederländischen Malerei.
Reyer wurde in die Familie eines Haarlemer Malermeisters, Nicolas Suycker, geboren. Im Jahr 1639 trat er in die Haarlemer St.-Lukas-Gilde ein und wurde 1643 deren Dekan.
Johann König war ein deutscher Maler, Miniaturist und Zeichner. Er ist heute vor allem aufgrund seiner sehr fein gemalten Kupfertafeln bekannt.