Die Kunst des antiken Roms ist ein großes kreatives Erbe für viele Generationen von Nachkommen
Die Kunst des antiken Roms umfasst eine enorme Menge an Werken verschiedener Formen künstlerischer Kreativität, die vom 2. Jahrhundert vor Christus bis zum 5. Jahrhundert nach Christus datiert werden. Meisterwerke, die von geschickten Künstlern jener Epoche geschaffen wurden, inspirieren bis heute Millionen von Menschen. Besonders die Kunst des antiken Roms war über viele Jahrhunderte eine unerschöpfliche Quelle der Inspiration für Künstler verschiedener historischer Epochen, Genres und Stile.
Die Kunst im antiken Rom spielte nicht nur eine wichtige ästhetische Rolle im Leben der Menschen, sondern wurde auch von der wohlhabenden Elite weit verbreitet genutzt, um ihren hohen Status zu betonen. Die Paläste der römischen Elite während dieser Zeit waren mit Skulpturen, Fresken und verschiedenen Dekorationen geschmückt, während luxuriöser Schmuck in der Kleidung des Adels stets präsent war.
Besonderheiten der Kunst des antiken Roms
Die Kunst im antiken Rom entstand nicht isoliert. Im Gegenteil, sie absorbierte die Errungenschaften benachbarter Kulturzivilisationen, hauptsächlich der griechischen und etruskischen Kultur. Die einzigartige Leistung der Römer bestand darin, vorhandene Kunstformen für zukünftige Generationen zu bewahren und mit eigenen Meisterwerken zu bereichern, um die Kunst für breitere Bevölkerungsschichten zugänglicher zu machen.
Obwohl Rom bereits im 8. Jahrhundert vor Christus gegründet wurde, blieb es über viele Jahrhunderte hinweg eine kleine Stadt, in der sich die Kunst nur langsam entwickelte. Doch bis zur Mitte des 3. Jahrhunderts vor Christus hatten die Römer die italienische Halbinsel erobert, Karthago in den Punischen Kriegen besiegt und allmählich die Herrschaft über fast das gesamte Mittelmeer etabliert.
Die aktive Expansionspolitik führte dazu, dass Rom zum größten Zentrum des politischen, sozialen und kulturellen Lebens in der Mittelmeerregion wurde. Hier lebten die wohlhabendsten Menschen, die ein prunkvolles Leben führten und Künstler großzügig für ihre Arbeit entlohnten. Als Ergebnis strömten die besten Künstler aus verschiedenen Teilen der Republik und später des Reiches nach Rom und assimilierten sich allmählich in die lokale Gesellschaft.
Gerade griechische Künstler führten die Römer in die Errungenschaften der Malerei, Bildhauerei, Architektur und dekorativen Kunst ein; ihre Werke blieben lange Zeit Ideale der Perfektion für lokale Meister. Über viele Jahrhunderte hinweg kopierten die Römer nicht nur die besten Werke der antiken Griechen, sondern schufen auch ihre eigenen Meisterwerke. So entstand über sieben Jahrhunderte hinweg eine einzigartige antike römische Kunst, die später zum fundamentalen Grundstein für die Entstehung der prächtigen Ära der Renaissance in der Weltkultur wurde.
Hauptarten der antiken römischen Kunst
Die Künstler der römischen Epoche hinterließen ihren Nachkommen eine Vielzahl einzigartiger Beispiele künstlerischer Kreativität. Zu Recht können dazu die kunstvollen Arbeiten von Juwelieren, Glasbläsern und Metallverarbeitern gezählt werden. Dennoch gehören die Hauptformen der antiken römischen Kunst zu:
- Architektur.
- Bildhauerei.
- Malerei.
- Mosaiken.
Die Architekten trugen zweifellos den größten Beitrag zur Entwicklung der Weltkultur unter den antiken römischen Künstlern bei. Gerade in diesem Bereich zeigten die Römer sich als mutige Innovatoren und erzielten erstaunliche Ergebnisse.
Zu den wichtigsten Errungenschaften der Architekten dieser Zeit zählen folgende Erfindungen:
- Kreuzgratgewölbe.
- Halbkreisförmige Bögen ohne verbindenden Mörtel.
- Die Kuppel (Tonnengewölbedecke).
Die Römer verbesserten die architektonischen Errungenschaften ihrer griechischen Kollegen erheblich, was zu dem großartigen Bau verschiedenster Gebäude und Strukturen auf riesigen Gebieten führte. Neben prächtigen Tempeln und Palästen schufen römische Architekten zahlreiche öffentliche Gebäude:
- Bäder (Thermen).
- Aquädukte.
- Foren.
- Kanalisationssysteme.
- Archive (Tabularia).
- Basiliken (Versammlungsorte für die Elite).
- Theater und Amphitheater.
Viele einzigartige Beispiele antiker römischer Architektur haben bis heute überlebt. Dazu gehören das Flavische Amphitheater (Kolosseum), die Caracalla-Thermen und das Pantheon (Tempel aller Götter).
Im Bereich der Bildhauerei übernahmen die Römer nicht nur die Traditionen der Erstellung von Reliefs und volumetrischen Kompositionen von den antiken Griechen, sondern ergänzten sie auch mit ihren eigenen künstlerischen Innovationen. Der römische Skulpturenporträt zeichnet sich durch außergewöhnlichen Realismus aus, und Tausende von Werken unbekannter Autoren haben bis heute überlebt. Die meisten Skulpturen und Büsten sind Darstellungen realer historischer Persönlichkeiten aus Marmor oder Bronze.
Einzigartige Entwicklungen der antiken römischen Bildhauer sind auch Triumphbögen und Relief-Säulen, die mit Statuen von Kaisern gekrönt waren. Steinsarkophage, die mit kunstvollen Schnitzereien verziert waren, wurden von den einflussreichsten Menschen jener Zeit in Auftrag gegeben, um ihren verstorbenen Verwandten Tribut zu zollen.
Römische Maler erweiterten im Vergleich zu ihren antiken griechischen Kollegen die Genrevielfalt ihrer Werke erheblich. Neben traditionellen mythologischen Themen führten sie zahlreiche Genreszenen, tierische Kompositionen und Stillleben ein. Erotische Darstellungen wurden ebenfalls populär, und Künstler verherrlichten oft die Macht des Staates in Gemälden, die den militärischen Triumph und Eroberungen gewidmet waren.
Leider haben nur sehr wenige Werke der Staffeleimalerei bis heute überlebt, und der überwiegende Teil der Fresken wurde nur deshalb bewahrt, weil sie unter einer dicken Schicht vulkanischer Asche in Pompeji begraben waren und erst Mitte des 18. Jahrhunderts bei Ausgrabungen entdeckt wurden.
Die Kunst der antiken römischen Mosaik ist bis heute fast vollständig verloren gegangen. Die wenigen erhaltenen Proben zeigen deutlich, dass die Römer diese Kunstform von den Griechen übernommen und farbige Steine und Keramikstücke verwendet haben, um ihre Mosaike zu schaffen. Mosaikbilder wurden mit Ornamenten und geometrischen Mustern gerahmt und dienten nicht nur zur Dekoration von Wänden und Böden, sondern auch von Decken verschiedener Gebäude. Die Themen der Werke umfassten sowohl mythologische Charaktere als auch reale historische Persönlichkeiten.
Der Einfluss der Kunst des antiken Roms auf die Entwicklung der Weltkultur ist schwer zu überschätzen. Sie bleibt von großem Interesse für Wissenschaftler und Sammler. Die Meisterwerke jener Zeit werden seit mehreren tausend Jahren bewundert, und ihr Wert bei Kunstauktionen wird oft in astronomischen Summen gemessen.