Das Gemälde "Die Geige" von Pablo Picasso ist ein malerisches Meisterwerk über Musik
"Die Geige" ist ein Gemälde, das von Pablo Picasso im Rahmen einer Serie von Werken über Musikinstrumente geschaffen wurde. Das Kunstwerk zeigt verstreute Fragmente einer Violine, die in einem ovalen Rahmen eingeschlossen sind.
Kunsthistoriker sagen, dass "Die Geige" nicht nur ein Bild eines Musikinstruments ist, sondern vielmehr die Musik im Allgemeinen repräsentiert. Genauer gesagt stellt es die Vorstellung des Künstlers über Musik dar. Das Gemälde ähnelt einer Collage, die aus verschiedenen Teilen des Instruments besteht, die aus verschiedenen Blickwinkeln sichtbar sind. Die Textur des Holzes wird perfekt wiedergegeben. Alle Fragmente sind präzise in das Oval eingepasst - die harmonischste und organischste geometrische Form, die nach Ansicht des Meisters mit einer Violine im Vorstellungsvermögen des Betrachters assoziiert werden sollte. Im Wesentlichen entsteht hier eine Analogie zur Musik: Noten und Akkorde, vereint durch Harmonie.
- Titel des Gemäldes: "Die Geige".
- Künstler: Pablo Picasso (1881-1973).
- Entstehungsjahr: 1912.
- Größe: 55 cm x 46 cm.
- Stil: Kubismus.
- Genre: Stillleben.
- Technik: Öl.
- Material: Leinwand.
- Ort: Pushkin Museum of Fine Arts, Moskau, Russland.
Pablo Picasso war ein bedeutender Maler sowohl in Frankreich als auch in Spanien. Sein künstlerisches Erbe hinterließ einen tiefen Einfluss auf die Kultur, und laut der Anerkennung vieler Kunstliebhaber ist er der größte Meister des 20. Jahrhunderts. Sein Werk umfasst über 20.000 Werke und macht ihn somit zu einem der produktivsten Künstler in der Geschichte der Welt.
"Die Geige" ist ein wegweisendes Werk des Künstlers. Es markierte den Beginn von Picassos Reise in den sogenannten "synthetischen" Kubismus. Als wahrer Genie konnte Picasso sein Talent nicht auf eine einzige Kunstform beschränken. Daher waren seine Aktivitäten vielfältig: Bühnenbild, Skulptur, Malerei, Grafik, Keramik.
Dieses Meisterwerk wurde zur ersten Arbeit in einer Serie von Werken mit Darstellungen von Musikinstrumenten. Im Jahr 1912 beschäftigte sich der Künstler mit der Suche nach neuen Wegen in der Malerei. Im Frühjahr reiste er nach Sorgues, wo er mehrere Werke mit einer völlig anderen Technik schuf. Es war immer noch Kubismus, die von Picasso initiierte Bewegung, aber es handelte sich um eine völlig neue Form des Kubismus. Der Künstler scheint das Objekt in mehrere Fragmente zu zerteilen und lädt den Betrachter dann ein, sie zusammenzusetzen. Die Aufgabe wird dadurch erschwert, dass die Stücke aus verschiedenen Blickwinkeln dargestellt werden.
Pablo Picassos Gemälde "Die Geige" diente als Ausgangspunkt für seine Erkundung dieses neuen Stils, einer Art "experimentellen Sphäre". Sein Auftauchen wurde zum Katalysator für andere kubistische Werke des Meisters, in denen das Genie seines Talents seinen Höhepunkt erreichte.