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Donatello (eigentlich Donato di Niccolò di Betto Bardi) war ein vor allem in Florenz, aber auch in Padua, Prato und Rom aktiver Bildhauer des 15. Jahrhunderts. Bereits seinen Zeitgenossen galt er als ein besonders erfindungsreicher Künstler, der mit Materialien, Techniken, Ikonografien und künstlerischen Effekten experimentierte. Berühmt ist er vor allem für seine flachen, von Giorgio Vasari als „rilievo schiacciato“ bezeichneten Reliefs, die trotz ihrer geringen Plastizität eine große Raumtiefe zeigen, sowie für Bildwerke mit sehr expressiver Bildsprache. Donatellos Leben und Werk sind von der kunsthistorischen Forschung intensiv untersucht worden; neben den künstlerischen Arbeiten stehen ihr hierfür zahlreiche Quellen — unter anderem Steuerakten, Zahlungsnotizen, Verträge, Briefe und literarische Zeugnisse — zur Verfügung.
Mariotto Albertinelli war ein herausragender italienischer Maler der Renaissance. Er war eng mit Fra Bartolomeo befreundet und arbeitete oft mit ihm zusammen. Albertinellis Kunst ist ein Spiegelbild der Hochrenaissance, charakterisiert durch klassische Kompositionen und die Nutzung von Licht und Schatten, um Tiefe und Volumen zu erzeugen.
Eines seiner bekanntesten Werke ist das Altarbild "Die Heimsuchung" von 1503, das heute in den Uffizi-Galerien in Florenz ausgestellt ist. Dieses Werk zeichnet sich durch eine pyramidenförmige Anordnung der Figuren und eine klassische Architektur im Hintergrund aus, was es zu einem exemplarischen Beispiel der Hochrenaissance macht. Albertinelli hat auch ein breites Spektrum an Themen behandelt, von religiösen Szenen bis hin zu mythologischen Darstellungen, und arbeitete in verschiedenen Städten Italiens, darunter Bologna, Faenza, Trent und Mantua.
Seine Werke zeigen den Einfluss von Fra Bartolomeo, besonders nachdem dieser sich für einige Jahre von der Malerei zurückgezogen hatte. Albertinelli übernahm während dieser Zeit Aufträge unabhängig, unter anderem für das Hochaltarbild der Kapelle der Congregazione di San Martino in Florenz. Er war bekannt dafür, in seinen Entwürfen von Fra Bartolomeos starken Licht- und Schattenkontrasten abzuweichen und stattdessen sanftere Tonübergänge zu bevorzugen, was seine individuelle künstlerische Sprache unterstreicht.
Trotz seines Erfolges als Maler führte Albertinelli laut Giorgio Vasari ein ausschweifendes Leben und eröffnete sogar eine Taverne, um seine finanziellen Probleme zu lösen. Zu seinen Schülern zählten bedeutende Künstler wie Franciabigio, Jacopo da Pontormo und Innocenzo da Imola, was sein Vermächtnis in der Kunstwelt weiter festigt.
Albertinellis Werke sind in zahlreichen renommierten Museen weltweit vertreten, darunter das Museo Poldi Pezzoli in Mailand, das Musée des Beaux-Arts in Chartres, das Courtauld Institute in London und die Harvard Art Museums in Cambridge. Sein Schaffen bleibt ein wichtiger Beitrag zur italienischen Hochrenaissance und inspiriert noch heute Kunstliebhaber und Experten.
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Albert Einstein war ein in Deutschland geborener theoretischer Physiker und einer der größten und einflussreichsten Physiker aller Zeiten. Einstein ist vor allem für die Entwicklung der Relativitätstheorie bekannt, aber er leistete auch wichtige Beiträge zur Entwicklung der Theorie der Quantenmechanik. Relativitätstheorie und Quantenmechanik bilden zusammen die beiden Säulen der modernen Physik. Seine aus der Relativitätstheorie abgeleitete Masse-Energie-Äquivalenzformel E = mc2 wurde als „die berühmteste Gleichung der Welt“ bezeichnet. Sein Werk ist auch für seinen Einfluss auf die Wissenschaftsphilosophie bekannt. Er erhielt 1921 den Nobelpreis für Physik „für seine Verdienste um die theoretische Physik und insbesondere für seine Entdeckung des Gesetzes des photoelektrischen Effekts“, ein Wendepunkt in der Entwicklung der Quantentheorie. Seine intellektuellen Leistungen und seine Originalität haben dazu geführt, dass „Einstein“ zum Synonym für das Wort „Genie“ geworden ist.
Albert Gleizes war ein französischer Künstler, Theoretiker und Philosoph, der als einer der Gründer des Kubismus gilt und einen erheblichen Einfluss auf die Pariser Schule hatte. Er wurde am 8. Dezember 1881 in Paris geboren und starb am 23. Juni 1953 in Avignon. Seine Leidenschaft galt zunächst dem Theater, doch sein Vater bestand darauf, dass er im familieneigenen Stoffdesignstudio arbeitete, was sein Interesse an Farbe, Linie und Design weckte. Sein erstes Gemälde, eine Landschaft mit dem Titel "Die Seine bei Asnières", stellte er 1902 in der Société Nationale des Beaux-Arts aus.
Gleizes war ein Schlüsselfigur der kubistischen Bewegung und veröffentlichte 1912 zusammen mit Jean Metzinger den ersten wichtigen Traktat über den Kubismus, "Du Cubisme". Er war Mitbegründer der Künstlergruppe Section d'Or und beteiligte sich aktiv an der Verbreitung des Kubismus. In seinen Werken experimentierte er mit vereinfachten Formen, Flachheit, starken Linien und zurückhaltender Farbgebung, was seine Annäherung an den Kubismus markiert.
Eines seiner bekanntesten Werke ist das Porträt von Jacques Nayral aus dem Jahr 1911, das heute in der Tate Modern in London zu sehen ist. Dieses Gemälde wurde für den Salon d'Automne reproduziert und ausgestellt, was Gleizes' Fähigkeit unterstreicht, komplexe kubistische Prinzipien in seine Porträts und Landschaften zu integrieren.
Gleizes verbrachte vier entscheidende Jahre in New York, wo er eine wichtige Rolle bei der Einführung der modernen Kunst in Amerika spielte. Er war Mitglied der Society of Independent Artists, Mitbegründer der Ernest-Renan-Assoziation und sowohl Gründer als auch Teilnehmer der Abbaye de Créteil.
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