Goldschmiede
Johan Victor Aarne, geboren in Lindström in Schweden, war ein finnischer Juwelier, der mit der Firma Fabergé zusammenarbeitete und Lieferant des kaiserlichen Hofes war.
Aarne wurde von dem bekannten Juwelier Johan Erik Hellsten in der Kunst des Schmucks ausgebildet. Er arbeitete in der Werkstatt von August Holmström, der Teil der Firma Fabergé war, bevor er seine eigene Werkstatt eröffnete. Im Jahr 1891 zog er nach St. Petersburg, wo er direkt für Fabergé arbeitete. 1904 verkaufte er die Werkstatt und zog nach Wyborg, wo er weiterhin erfolgreich in der Schmuckbranche tätig war.
Francesco Francia, auch bekannt als Francesco Raibolini, war ein italienischer Maler, Goldschmied und Medailleur aus Bologna. Er begann seine Karriere im späten 15. Jahrhundert und arbeitete mit Künstlern wie Lorenzo Costa zusammen, wobei er sich von den Stilen von Ercole de' Roberti, Perugino und Raffael inspirieren ließ.
Francia führte eine erfolgreiche Werkstatt und bildete namhafte Künstler wie Marcantonio Raimondi und Ludovico Marmitta aus. Früher hieß es, dass Raffael aufgrund seiner Arbeit an Depressionen starb, doch diese Behauptung wurde durch die Freundschaft der beiden entkräftet.
Francesco Francia starb in Bologna, und seine Söhne, Giacomo Francia und Giulio Francia, wurden ebenfalls Künstler.
Adrien Vachette war ein französischer Juwelier des 18. und 19. Jahrhunderts, der vor allem als Schöpfer des sogenannten Wundermedaillons bekannt ist.
Vachette war einer der berühmtesten und produktivsten Kunsthandwerker seiner Generation. Er wurde zum Hofjuwelier und Lieferanten des Hofes von König Ludwig XVIII. ernannt. Gold, Schildpatt, Emaille, Edelsteine und Ziersteine wurden in den Kreationen seiner Firma ausgiebig verwendet, insbesondere in den zahlreichen kostbaren Schnupftabakdosen, die zu dieser Zeit in Mode waren.
Berühmt wurde er jedoch erst in seinen späten Jugendjahren, als er schon fast 80 Jahre alt war. In Paris herrschte eine Choleraepidemie und eine Zeit politischer Unruhen. Der Erzbischof von Paris, Hyacinth-Louis de Quelan, kam auf die Idee, diese Probleme durch ein Wunder zu lösen. Auf sein Geheiß hin entwirft Vachette ein "wundertätiges Medaillon", das die Gottesmutter darstellt. Zwischen 1832 und 1836 wurden mehr als zwei Millionen Exemplare verteilt. Gleichzeitig engagieren sich Erzbischof Kelan und sein Klerus aktiv im Kampf gegen die Cholera. All dies trug dazu bei, dass die Religiosität und der Respekt vor der Kirche in Frankreich insgesamt zunahmen, und die wunderschönen Medaillons nach dem Entwurf von Vachette werden bis heute in vielen westlichen Ländern geprägt und vertrieben.
Israhel van Meckenem der Jüngere war ein wichtiger Kupferstecher des 15. Jahrhunderts in Deutschland.
Mit 550 Kupferstichen hat van Meckenem das umfassendste Werk aller Kupferstecher des 15. Jahrhunderts hinterlassen. Neben eigenen Arbeiten fertigte Israhel van Meckenem auch viele Stiche nach Werken von Albrecht Dürer, Hans Holbein der Ältere und Martin Schongauer, wobei er auch als Verleger auftrat.
Zu den bekanntesten Arbeiten des Künstlers gehört die Folge von zwölf Blättern der Darstellungen aus dem Alltagsleben. Ein wichtiges kunstgeschichtliches Dokument für das ausgehende 15. Jahrhundert ist das Doppelbildnis des Künstlers mit seiner Frau Ida. Sehr schöne, allegorisch-moralische Stiche von Liebespaaren entstanden in der Zeit zwischen 1495 und 1503.