Grafiker Naturalismus
Jacques Barraband war ein französischer Maler und Illustrator, dessen thematischer Schwerpunkt Tropenvögel waren. Seine lebensnahen Wiedergaben dieser Tiere anhand von montierten Proben gelten als die besten und akkuratesten des späten 18. und frühen 19. Jahrhunderts. Er malte aber auch andere Tiere und Pflanzen.
Paul Dom, geboren als Paulus Ludovicus Carolus Dom, ist ein belgischer und niederländischer Maler und Illustrator.
Er studierte an der Königlichen Akademie der Schönen Künste in Antwerpen, lebte in Belgien und den Niederlanden, erhielt 1936 die niederländische Staatsbürgerschaft und lebte den Rest seines Lebens in Den Haag.
Paul Dom war ein vielseitiger Künstler. Er arbeitete als Zeichner und Maler und malte Porträts, Stadtansichten und Genreszenen. Zugleich war er politischer Karikaturist und illustrierte Bücher. Zwischen 1917 und 1956 illustrierte Dom Hunderte von Büchern, hauptsächlich für Kinder.
Heinrich Eberhard war ein deutscher Maler der Moderne.
Eberhard studierte an der Königlichen Akademie der Bildenden Künste in Stuttgart und wurde in seiner künstlerischen Entwicklung maßgeblich von dem Modernismus-Pionier Adolf Helzel (1853-1934) beeinflusst. 1920 wurde er Mitglied der Stuttgarter "Üecht-Gruppe", zu der auch Willy Baumeister und Oskar Schlemmer gehörten, und war Mitglied des legendären Hölzelkreises.
Eberhards Oeuvre umfasst Ölgemälde, Zeichnungen, Druckgrafiken und Glasfenster und zeichnet sich durch einen stilistischen Pluralismus zwischen expressivem Naturalismus, kubistischen Einflüssen und Abstraktion aus.
Während der nationalsozialistischen Kampagne "Entartete Kunst" in Deutschland 1937 wurden einige Gemälde des Künstlers aus den Galerien entfernt und zerstört, aber 1943 durfte er ein Gemälde ausstellen, das dem Geschmack der Behörden entsprach. Nach dem Krieg schuf Eberhard weiterhin mit Erfolg und nahm an Ausstellungen teil.
Alexander „Alex“ Eckener war ein deutscher Maler und Grafiker. Eckener erhielt seine ersten künstlerischen Anregungen von seinem Lehrer, dem Flensburger Maler Jacob Nöbbe. Durch dessen Unterstützung konnte Eckener zwischen 1888 und 1892 an der Akademie der Bildenden Künste München studieren. Anschließend kehrte er in seine Heimatstadt zurück und schloss sich dort der Künstlerkolonie Ekensund an. Seit 1897 beteiligte er sich an Ausstellungen in Berlin, München, Flensburg und Stuttgart und wurde 1899 Mitglied der Schleswig-Holsteinischen Kunstgenossenschaft. Mit 29 Jahren ging Eckener 1899 auf Empfehlung von Hans Peter Feddersen nach Stuttgart und wurde an der dortigen Kunstakademie. Dieser führte ihn in die Kunst der Radierung ein und in diesem Genre gelang Eckener auch sein künstlerischer Durchbruch. 1905 gründete er eine private Radierschule in Stuttgart und wurde 1908 Lehrer an der Grafikklasse der Stuttgarter Kunstakademie. Im Rahmen der Volksabstimmung in Schleswig 1920 schuf Eckener Plakate und Postkarten für die deutsche Seite. 1925 betraute man ihn als o. Prof. für Lithographie und Holzschnitt mit der Leitung der Akademie. Die Radierung blieb sein stärkstes und subtilstes künstlerisches Medium, als deren Höhepunkt gelten die Illustrationen zu Theodor Storms Novelle Der Schimmelreiter.
Georg Dionysius Ehret war ein Pflanzenmaler und Botaniker.
Er hinterließ mehr als 3000 Zeichnungen. Seine Werke befinden sich beispielsweise im Naturhistorischen Museum in London, den Royal Botanic Gardens in Kew, der Royal Society in London, der Lindley Library der Royal Horticultural Society, dem Victoria and Albert Museum sowie der Universitätsbibliothek in Erlangen.
Walton Ford ist ein amerikanischer Künstler. Er ist bekannt für seine großformatigen, sehr detaillierten Gemälde, die naturgeschichtliche Themen darstellen und die Beziehungen zwischen Mensch und Tier untersuchen.
Ford studierte an der Rhode Island School of Design und später an der Yale University. Sein Werk ist inspiriert von der Tradition der naturkundlichen Malerei, die er jedoch unterläuft, indem er in seinen Gemälden Kolonialismus, Umweltzerstörung und den Umgang des Menschen mit der Natur kritisiert.
Fords Gemälde sind sehr detailliert und enthalten oft mehrere Erzählungen in einem einzigen Bild. Er verwendet eine Kombination aus Aquarell, Gouache und Tusche, um seine großformatigen Werke zu schaffen, die mehrere Meter hoch und breit sein können. Seine Gemälde sind zudem stark stilisiert und enthalten Elemente aus Grafikdesign und Popkultur.
Ford hat seine Werke auf zahlreichen Ausstellungen gezeigt, unter anderem im Whitney Museum of American Art in New York, im Museum Hamburger Bahnhof in Berlin und im Musée de la Chasse et de la Nature in Paris. Seine Arbeiten befinden sich auch in den Sammlungen mehrerer bedeutender Museen, darunter das Museum of Modern Art in New York und das Smithsonian American Art Museum in Washington, D.C.
Winslow Homer, ein US-amerikanischer Landschaftsmaler und Illustrator, war besonders bekannt für seine maritimen Motive. Seine künstlerische Laufbahn begann er als kommerzieller Illustrator, bevor er sich der Ölmalerei zuwandte. Homer ist eine der führenden Figuren in der amerikanischen Kunst des 19. Jahrhunderts und wird für seine Fähigkeit geschätzt, die amerikanische Landschaft und das Meer realistisch und ausdrucksstark darzustellen.
Nach dem Amerikanischen Bürgerkrieg wandte sich Homer verstärkt Szenen des ländlichen Lebens und der jungen Frauen zu, die eine Nostalgie für einfachere Zeiten widerspiegeln. Sein Werk "A Visit from the Old Mistress" zeigt die Begegnung zwischen ehemaligen Sklaven und ihrer früheren Herrin, was die angespannten Verhältnisse der Nachkriegszeit einfängt.
In den 1880er Jahren zog sich Homer zunehmend zurück und verbrachte viel Zeit in Prouts Neck, Maine, wo er von der Abgeschiedenheit inspiriert wurde. Seine späten Seestücke, die er dort schuf, gehören zu seinen berühmtesten Werken und zeigen das dramatische Spiel des Meeres mit intensiven Farben und dynamischen Kompositionen. Seine Aquarelle, die er auf seinen Reisen anfertigte, zeichnen sich durch eine besondere Frische und Unmittelbarkeit aus, die in seinen Ölgemälden weniger präsent ist. Homer sagte einmal, dass er zukünftig von seinen Aquarellen leben könnte, was seine Hingabe und Meisterschaft in dieser Technik unterstreicht.
Für Kunstliebhaber und Sammler ist Winslow Homer ein Schlüsselkünstler, dessen Werke nicht nur in den bedeutendsten amerikanischen Museen zu finden sind, sondern auch auf Auktionen hohe Wertschätzung erfahren. Seine Fähigkeit, die amerikanische Seele durch Landschaft und Meer darzustellen, macht seine Kunst zu einem wichtigen Bestandteil jeder Sammlung.
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Hermann Metz, ein geschätzter Maler und Zeichner, spielte eine zentrale Rolle in der renommierten Kunstkolonie Willingshausen und pflegte enge Beziehungen zu Künstlern wie Carl Bantzer, Heinrich Giebel und Wilhelm Thielmann. Der am 21. März 1865 in Kassel geborene Metz begann schon früh, sich künstlerisch zu betätigen und besuchte die Kunstakademien in München und Kassel. Obwohl er zunächst dem Naturalismus zugeneigt war, führte ihn der Einfluss seiner Künstlerkollegen zum Impressionismus.
Metz bevorzugte Ölgemälde und Zeichnungen, wobei er sich oft für Skizzen im Freien entschied, die er später in exquisite, nuancierte Kunstwerke umsetzte. Seine Themen waren vor allem ländliche Szenen, Landschaften und verschiedene Orte in Hessen, insbesondere Höchst und Willingshausen.
Metz' Werke ähneln vor allem dem Stil von Paul Baum, einem bedeutenden deutschen Landschaftsmaler. Heute findet seine Kunst zunehmend Anerkennung, und seine Meisterwerke sind in den Sammlungen mehrerer Museen in Kassel und Marburg sowie in Privatbesitz zu finden.
Francisco Pacheco del Río, getauft am 3. November 1564 in Sanlúcar de Barrameda und verstorben am 27. November 1644 in Sevilla, war ein spanischer Maler, Kunsttheoretiker und Lehrer. Bekannt wurde er vor allem als Lehrer und Schwiegervater von Diego Velázquez und als Autor des Kunstlehrbuchs "Arte de la Pintura", das eine wichtige Quelle für das Studium der Kunstpraxis im 17. Jahrhundert in Spanien darstellt. Pacheco wird oft als der "Vasari von Sevilla" bezeichnet, weil er umfangreich über seine Theorien zur Malerei und zu Künstlern seiner Zeit schrieb, obwohl seine eigenen künstlerischen Werke als konventionell und uninspiriert angesehen werden.
Er verbrachte seine frühen Jahre in Sevilla, wo er unter anderem die Werke italienischer Meister studierte. Pacheco gründete eine Kunstschule in Sevilla und legte großen Wert auf die akademisch korrekte Darstellung religiöser Themen, nicht zuletzt, weil er der offizielle Zensor der Inquisition von Sevilla war. Seine Schule war für die Ausbildung vieler bedeutender Maler der Zeit bekannt, darunter Velázquez, der sechs Jahre lang sein Schüler war und Pachecos Tochter Juana heiratete.
Pachecos eigene Werke, wie "Das Jüngste Gericht" und "Märtyrer von Granada", sind für ihren monumentalen Maßstab bekannt, gelten aber in der Behandlung als phantasielos. Sein "Arte de la Pintura" ist nicht nur für seine Diskussionen über Ikonographie, Materialien und Techniken wertvoll, sondern enthält auch biografische Informationen über spanische Maler seiner Zeit. Seine Beiträge zur Kunsttheorie, besonders zu den Regeln der Ikonografie religiöser Themen, hatten großen Einfluss auf die Kunst seiner Zeit.
Einige seiner Werke befinden sich heute in bedeutenden Sammlungen und Museen, wie dem Museo Goya in Castres, Frankreich. Zu seinen bemerkenswerten Werken gehören unter anderem "Mercedarians Ransoming Christian Captives" (1600), "Last Communion of St. Raymond Nonnatus" (1611) und "Mystic Marriage of Saint Agnes" (1628).
Für Sammler, Experten für Kunst und Antiquitäten, die sich für Francisco Pacheco del Río und sein Erbe interessieren, empfehlen wir, sich für Updates zu neuen Verkaufs- und Auktionsereignissen anzumelden, die mit diesem außergewöhnlichen Künstler und seinen Werken verbunden sind.
Edmund Schaefer-Osterhold war ein deutscher Grafiker, Maler und Professor an Kunstschulen.
Schaefer-Osterhold studierte von 1897 bis 1907 an den Kunstschulen in Stuttgart und München und war Schüler von Friedrich von Keller an der Stuttgarter Kunstakademie und von Carl Banzer in Dresden.
Seine frühesten Werke mit ihren begrenzten Ausdrucksmitteln und zarten Farbklängen gehören aus heutiger Sicht zu seinen überzeugendsten Schöpfungen. Um 1920 entsteht eine Serie von acht Holzschnitten mit dem Titel Geschichten aus dem Osten. Nach dem Zweiten Weltkrieg wendet sich Schäfer-Osterhold verstärkt der Malerei zu und widmet sich seither in seiner Formensprache vor allem religiösen Themen und südlichen Landschaften. Im Jahr 1958 gestaltete er die Altarwand in der Erlöserkirche in Markwartstein.