Bühnenbildner 21. Jahrhundert


Christian Ludwig Attersee, geboren als Christian Ludwig, ist ein österreichischer Medienkünstler, der in Wien und am Semmering in Niederösterreich lebt.
Seinen zweiten Vornamen Attersee hat der Künstler von der Gegend, in der er seine Jugend verbrachte. Er studierte an der Wiener Akademie für angewandte Kunst und sein Werk zeichnete sich schon früh durch eine extravagante Sexualisierung aus. Er ist nicht nur als bildender Künstler bekannt, sondern auch als Musiker, Schriftsteller, Objektkünstler, Designer, Bühnenbildner und Filmregisseur. In den 1960er und 1970er Jahren schuf er auch Serien zu den Themen Essen, Alltagsgegenstände, Schönheit und Kosmetik.
Bekannt ist Attersee vor allem als einer der führenden Vertreter der gegenständlichen Malerei in Europa in den letzten 50 Jahren. In der zweiten Hälfte der siebziger Jahre wurde er zum Begründer der "Neuen Österreichischen Malerei". Von 1990 bis 2009 hatte Atterse einen Lehrstuhl an der Universität für angewandte Kunst in Wien inne.


Margit Balla ist eine ungarische Künstlerin, Grafikerin, Illustratorin, Filmregisseurin, Bühnen- und Kostümbildnerin.
Sie studierte Typografie an der Akademie für Angewandte Kunst in Budapest und beschäftigte sich hauptsächlich mit Plakaten und Buchillustrationen, später arbeitete sie mehr und mehr mit Bildgrafik. In ihren Plakaten kombiniert Margit Balla Eindrücke aus alten Druckgrafiken mit zeitgenössischen Trends wie der Pop Art. Ihre figurativen Kompositionen sind leicht an ihrem speziellen surrealistischen Zeichenstil zu erkennen.
Seit 2000 arbeitet Margit Balla als Produktionsdesignerin für das Budapester Puppentheater.


Tilo Baumgärtel ist ein deutscher Künstler, der in Leipzig lebt und arbeitet.
Seine Bilder gehen auf Werke des sozialen Realismus und großformatige Propagandaplakate zurück. Der Künstler arbeitet mit verschiedenen Medien und Techniken. Neben der Malerei verwendet er auch Lithografie, Zeichnungen auf Papier und Video. Der Bildraum und die Schaffung von teilweise surrealistischen Landschaften ist eines seiner zentralen Themen.
Tilo Baumgärtel arbeitet auch mit Theatern zusammen und entwickelt Bühnenbilder und Videos zur Szenografie.


Sylvano Bussotti war ein italienischer Komponist, Maler und Opernregisseur, Bühnenbildner und Kostümbildner.
Silvano lernte früh Geige spielen, studierte Harmonie und Kontrapunkt am Cherubini-Konservatorium in Florenz und nahm Unterricht bei verschiedenen Lehrern. Neben der Musik widmete er sich auch dem Zeichnen und der Malerei. Seine ersten Werke, die unter dem Einfluss von Luigi Dallapiccola und Roberto Lupi entstanden, wurden in der avantgardistischen dodekaphonischen Technik geschrieben, und er machte auch ausgiebig Gebrauch von der aleatorischen Methode. Bussotti beteiligte sich an "Anti-Musik"-Konzerten, für die er Werke ohne jeglichen Klang schuf.
Zu Bussottis Werken gehören zahlreiche Stücke für verschiedene Vokal-, Instrumental- und gemischte Ensembles. Im Jahr 1963 war er Mitbegründer der Gruppe der 70 (Florenz). Zwischen 1968 und 2001 arbeitete er als Regisseur, Kostümbildner und Bühnenbildner an den führenden Opernhäusern Italiens wie La Scala, La Fenice, Massimo (Palermo) und Reggio (Turin). Insgesamt schuf er etwa 40 Opernproduktionen.
Bussottis Kunstausstellungen finden in verschiedenen Ländern der Welt statt. Bussotti ist auch für seine extravaganten grafischen Partituren bekannt, in denen er sich selbst als Künstler ausdrückte, was jedoch die Bedeutung seiner musikalischen Leistungen überdeckt.


Ilja Sergejewitsch Glasunow (russisch: Илья Сергеевич Глазунов) war ein sowjetischer bzw. russischer Maler, geboren am 10. Juni 1930 in Leningrad und gestorben am 9. Juli 2017 in Moskau. Bekannt für seine patriotische Malerei, hinterließ Glasunow ein bedeutendes Erbe in der russischen Kunstszene. Er gründete die Moskauer Hochschule für Malerei, Bildhauerei und Architektur, die heute noch besteht und von der Russischen Föderation unterstützt wird. Glasunow nutzte seine Position und sein Talent, um durch die Kunst einen Dialog zwischen der Sowjetunion und dem Westen zu fördern, und hinterließ damit einen unverkennbaren Einfluss auf die nachfolgenden Generationen russischer Künstler.
Sein Werk umfasst eine Vielzahl an Genres, darunter Porträts, historische Szenen und Illustrationen zu russischen Literaturklassikern, wie zum Beispiel zu "Die Brüder Karamasow" von Fjodor Dostojewski. Glasunows Arbeiten werden in verschiedenen Galerien und Museen ausgestellt und sind bei Kunstauktionen gefragt, was sein Ansehen bei Sammlern und Kunstliebhabern weiter festigt.
Interessierte in Glasunows Kunst und Werke können aktuelle Auktionen und Verkäufe, die seine Werke beinhalten, auf Plattformen wie dem Auktionshaus von Brühl finden, das auf Kunst- und Antiquitäten spezialisiert ist. Sammler und Experten im Bereich Kunst und Antiquitäten haben hier die Möglichkeit, seltene und wertvolle Stücke zu entdecken und zu erwerben.
Um stets auf dem Laufenden über neue Verkaufs- und Auktionsereignisse im Zusammenhang mit Ilja Sergejewitsch Glasunow zu bleiben, empfehlen wir, sich für Updates anzumelden. Diese bieten exklusive Informationen und frühzeitigen Zugang zu besonderen Angeboten, die Glasunows künstlerisches Erbe betreffen.


Jörg Immendorff war ein deutscher Maler und Bildhauer, Bühnenbildner und Dekorateur und Mitglied der Künstlerbewegung Neue Wilde.
Immendorff malte in Zyklen, die sich oft über Jahre hinzogen und einen politischen Charakter hatten. Berühmt ist seine Serie von sechzehn großen Gemälden "Café Deutschland" (1977-1984). In diesen farbenfrohen Gemälden symbolisieren zahlreiche Diskotheken den Konflikt zwischen Ost- und Westdeutschland.
Immendorff bereitete mehrere Bühnenproduktionen vor und entwarf Bühnenbilder für die Opern Electra und The Rider's Progress. Die 25 Gemälde von Immendorff wurden 2006 für die Bildbibel ausgewählt.


Muriel Köhler-Docmac, geb. Tamschick, alias Muche, ist eine deutsche Künstlerin, Designerin und Szenografin, die in Stuttgart lebt und arbeitet.
Sie studierte an der Akademie der Bildenden Künste in München und an der Hochschule für Gestaltung Karlsruhe, Fachrichtung Szenografie, und anschließend am Eberhardt-Ludwig-Gymnasium in Stuttgart. Muriel Köhler-Docmac ist u.a. in der Gestaltung von Geschäftsräumen tätig und arbeitete als Bühnenbildnerin, Stylistin und Artwork für verschiedene Musikvideos und Werbespots im In- und Ausland. Sie gestaltete auch die Inneneinrichtung der Münchner Theaterakademie.
Die Künstlerin arbeitet mit einer Vielzahl von Techniken: Sie malt, sprüht, erstellt Collagen und klebt Materialien auf Oberflächen. Sie verwendet Lochbleche, selbstgeschnittene Schablonen oder auch eine Duschmatte, um ihre Maschen aufzutragen. Bezüge zu Street Art, Graffiti und Comics sind in ihren Werken ebenso zu finden wie Elemente der Karikatur, der Illustration und der Pop Art. Muche hat mit ihren Bildern an zahlreichen Ausstellungen im In- und Ausland teilgenommen.


Jakob Kolding ist ein dänischer und deutscher Künstler und Bühnenbildner.
Er ist Absolvent der Königlich Dänischen Akademie der Schönen Künste und lebt und arbeitet in Berlin, Deutschland.
Mit Hilfe von Quellen, die vom historischen Kanon der bildenden Kunst, der Literatur und des Theaters bis hin zu Popmusik, Hip-Hop, Science-Fiction, urbaner Bildsprache und zeitgenössischer Kultur reichen, hat Kolding sein eigenes visuelles Vokabular in der Collagetechnik geschaffen. Indem er Schicht um Schicht aufbaut, erweckt er eine Welt zum Leben, die ebenso komplex wie ästhetisch schön ist. Und Koldings Szenografie verwandelt sich in dreidimensionale Collagen, die sich im Raum ausbreiten und eine ganze Welt schaffen.


Sergej Jakowlewitsch Lagutin (russisch: Сергей Яковлевич Лагутин) war ein sowjetischer und russischer Künstler der zweiten Hälfte des zwanzigsten und frühen einundzwanzigsten Jahrhunderts. Er ist als Maler, Bühnenbildner, Lehrer und Kunsttheoretiker bekannt.
Sergej Lagutin begann seine Karriere 1934 während seines Militärdienstes, wo er erstmals an einer Ausstellung von Militärkünstlern teilnahm. Im Laufe seiner Karriere entwarf der Künstler Theateraufführungen und arbeitete in Theatern in Ostdeutschland und der UdSSR. Zu seinen Beiträgen auf dem Gebiet der Kunst gehört die Entwicklung des Programms und der Methodik für den Kompositionsunterricht, die von allen Kunstschulen in Russland übernommen wurden.


Andras Markos ist ein rumänischer, ungarischer und deutscher Abstrakteur, Grafikdesigner und Performancekünstler.
Andras Markos studierte Bildende Kunst an der Rumänischen Akademie der Schönen Künste, arbeitete dann viele Jahre als Grafikdesigner, wurde Kurator für mittelalterliche Kirchenkunst und Produktionsdesigner für das ungarische Staatstheater.
Im Jahr 1980 wanderte Markos nach Deutschland aus und arbeitete auch in Wien. Bis 1981 waren Andras' Ausstellungen durch ganz Europa und Amerika gereist, und er hatte sich als international anerkannter Künstler etabliert. Er gründete auch mehrere Kunstgalerien.
Markos' Werk basiert auf dem abstrakten Expressionismus und der konzeptuellen Kunst. Er arbeitete häufig an thematischen Serien und bezog Wörter und kalligrafische Ideen sowie Collagen in seine Bilder ein. Marcos arbeitete in vielen Techniken, darunter Malerei auf Leinwand und Papier, Lithografie, Siebdruck, Radierung und Keramik.


Togrul Farman oglu Narimanbekov (russisch: Тогрул Фарман оглы Нариманбеков) war ein herausragender moderner aserbaidschanischer Künstler, bekannt für seine vielfältigen Talente als Maler, Szenograph und Sänger. Geboren am 7. August 1930 in Baku, Aserbaidschan, erlebte Narimanbekov eine bewegte Kindheit, die von den Repressionen gegen seine Familie überschattet wurde. Sein künstlerisches Talent brachte ihn jedoch weit, von Studien in Aserbaidschan und Litauen bis zu internationalen Ausstellungen).
Narimanbekovs Werke zeichnen sich durch ihre lebendige Farbgebung und dynamische Komposition aus, die oft von seiner Liebe zu seiner Heimat Aserbaidschan inspiriert wurden. Seine Arbeiten sind weltweit in renommierten Museen und Galerien vertreten, darunter das Museum of Modern Art in Köln und das National Air and Space Museum in Washington, D.C..
Später im Leben, nach dem Fall der Sowjetunion, pendelte Narimanbekov zwischen Paris und Baku, um seiner künstlerischen und musikalischen Karriere nachzugehen. Er hinterließ ein bedeutendes Erbe in der aserbaidschanischen und internationalen Kunstszene und wird auch heute noch für seine Beiträge zur Kunst und Kultur geschätzt.
Wenn Sie regelmäßige Updates zu Togrul Narimanbekov erhalten möchten, einschließlich Informationen über neue Verkäufe seiner Werke und Auktionsereignisse, melden Sie sich bitte für unsere Newsletter an. Dies wird Ihnen helfen, keine wichtigen Neuigkeiten über seine Werke und Veranstaltungen zu verpassen.


August Ohm war ein deutscher Maler, Zeichner und Bühnenbildner.
Nach der Ausbildung bei seinem Vater, dem Maler Wilhelm Ohm (1905-1965), studierte er an der Werkkunstschule Hamburg (Entwurf und Kostümgestaltung) und an der Universität Hamburg sowie an der Freien Universität Berlin (Kunstgeschichte). Der Künstler bezieht sich immer wieder auf historische Vorbilder der westlichen Malerei.
August Ohm ist bekannt für eine Serie antiker Gesichter mit dem Titel "Gemälde der Antike" sowie für Porträts nach Gemälden von Lucas Cranach. Außerdem schuf er Darstellungen der Apokalypse, Wüstenbilder aus Afghanistan, urbane Themen, "Novalis-Bilder" und vieles mehr. Seit den 1970er Jahren hat August Ohm auch eine bedeutende Sammlung zur Geschichte des Kostüms zusammengetragen. Seit 1982 lebt und arbeitet der Künstler in Hamburg und hat ein zweites Atelier in Florenz.


Niki de Saint Phalle war eine französisch-amerikanische Malerin und international bekannte Bildhauerin der Moderne.
In Deutschland wurde sie als Künstlerin vor allem durch ihre „Nana“-Figuren bekannt, die 1974 in Hannover am Leibnizufer, heute Teil der Skulpturenmeile, aufgestellt wurden. Ihre Schenkung von Werken ihres Ehemannes Jean Tinguely ermöglichte nach seinem Tod den Bau des Museums Tinguely in Basel.


Dorothea Margaret Tanning war eine amerikanische surrealistische Malerin, Grafikerin, Bildhauerin, Schriftstellerin und Dichterin.
Im Jahr 1935 kam Dorothea Tanning nach New York und arbeitete als Werbegrafikerin, bis sie auf einer Ausstellung von den Bildern der berühmten Surrealisten inspiriert wurde. Sie begann zu malen und auszustellen und machte zahlreiche Bekanntschaften unter zeitgenössischen Künstlern. 1946 heiratete sie den Künstler Max Ernst, und diese Ehe hielt 30 Jahre lang. Sie lebten lange Zeit in Paris, und nach seinem Tod 1976 kehrte sie nach New York zurück.
Als Künstlerin war Dorothea Tanning Autodidaktin und ihr Stil veränderte sich ständig. Zunächst dem Surrealismus nahestehend, wurden ihre Bilder Ende der 1960er Jahre fast vollständig abstrakt. Zu ihren künstlerischen Errungenschaften zählen Gemälde, Drucke, Skulpturen, Bühnenbilder, Kostüm- und Bühnenbildentwürfe für Ballettaufführungen. Ihre Arbeiten wurden im Guggenheim Museum, im Metropolitan Museum of Art, in der Tate Modern und im Philadelphia Museum of Art ausgestellt.
In den späten 1980er Jahren begann Tanning mit dem Schreiben von Gedichten, die in verschiedenen Publikationen veröffentlicht wurden. Ihr erster Gedichtband, A Table of Content, wurde 2004 veröffentlicht. Die facettenreiche und vielseitige Künstlerin starb im Alter von 101 Jahren in New York.


Günther Uecker ist ein deutscher Maler und Objektkünstler. Bekannt wurde er vor allem mit seinen reliefartigen Nagelbildern. Ein Teil seiner künstlerischen Objekte kann der kinetischen Kunst zugeordnet werden.


Theofiel Agnes van de Kerckhove war ein belgischer Maler, Grafiker, Bühnenbildner und Bühnenbildner.
Er studierte Malerei an der Antwerpener Akademie, wo er auch Unterricht bei den Bildhauern Dekkers, Claessens und Dupont nahm, und trat 1936 der Künstlervereinigung Rupelgouw in Boom bei. Van de Kerckhove arbeitete als Bühnenbildner an der Oper in Lille und lebte eine Zeit lang in Deutschland. Hier arbeitete er mit Albert Servaes zusammen, den er bereits an der Akademie kennengelernt hatte. In den 1950er Jahren war van de Kerckhove Kurator am Rokokokshuis und einer der Bühnenbildner des belgischen Fernsehens.


Ulla von Brandenburg ist eine deutsche Medienkünstlerin und Szenografin, die in Paris lebt und arbeitet.
Ulla studierte in Deutschland Szenografie an der Hochschule für Gestaltung Karlsruhe und Bildende Kunst an der Hochschule für bildende Künste Hamburg. Ihre Projekte werden durch eine Kombination von Schwarz-Weiß-Film, Installation, Performance, Zeichnung und Malerei, Wandmalerei, Theater und Video realisiert.
Das Theater ist ein zentraler Bestandteil der Arbeit der Künstlerin. Dabei greift sie häufig auf gegenständliche Formen des späten neunzehnten Jahrhunderts und der frühen Moderne zurück. Ihre Liebe zu Stoffen und Draperien drückt Ulla von Brandenburg in der Gestaltung von Vorhängen aus, in denen Bezüge zu klassischen Theaterinszenierungen, Harlekin- und Possenreißerthemen deutlich werden.







































