Bildhauer Rokoko


Antônio Francisco Lisboa, bekannt als Aleijadinho, war ein bekannter Bildhauer, Schnitzer und Architekt im kolonialen Brasilien. Seine außergewöhnlichen Werke schmücken zahlreiche Kirchen im ganzen Land und zeigen einen vom Barock und Rokoko beeinflussten Stil. Aleijadinho gilt als größter Vertreter der kolonialen Kunst in Brasilien und ist international als eine der führenden Persönlichkeiten der Barockkunst in Amerika anerkannt.
Trotz begrenzter biografischer Informationen werden seine Beiträge durch das umfangreiche Werk, das er hinterlassen hat, gefeiert. Seine Werke, darunter Schnitzereien, architektonische Projekte, Reliefs und Statuen, entstanden vor allem in Minas Gerais, insbesondere in Ouro Preto, Sabará, São João del-Rei und Congonhas. Die Kirche des Heiligen Franz von Assisi in Ouro Preto und das Heiligtum von Bom Jesus in Matosinhos zeigen einige seiner bedeutendsten Werke.


Antonio Corradini war ein italienischer Barockmaler und Bildhauer.
Er war ein Schüler des Bildhauers Antonio Tarsia (1663 - ca. 1739) und arbeitete in Venedig, Dresden und St. Petersburg. In Wien war er 10 Jahre lang Hofbildhauer des Heiligen Römischen Kaisers Karl VI.
Berühmt wurde Corradini für seine Skulpturen "unter dem Schleier", durch die die Konturen von Gesicht und Körper zu erkennen sind. Die Zeitgenossen waren von dieser undurchschaubaren Kunst fasziniert. In den Jahren 1716-1717 schuf Antonio Corradini im Auftrag des russischen Zaren Peter des Großen achtzehn Büsten und zwei Statuen für den Sommergarten in St. Petersburg.
Der Meister erhielt daraufhin Aufträge aus ganz Europa und schuf zahlreiche weitere Skulpturen zu religiösen, mythischen und allegorischen Themen. Seine Werke sind noch heute in vielen Museen und Privatsammlungen in aller Welt zu sehen.


François Girardon war ein französischer Bildhauer.
Girardon arbeitete anfangs in Paris in dem Atelier des Bildhauers François Anguier und ging später nach Rom. Nach seiner Rückkehr ernannte man ihn 1650 zum ersten Inspektor der Bildhauerarbeiten. 1659 berief man ihn als Professor an die Académie royale de peinture et de sculpture und 1695 wurde er dort auch Kanzler.


Johann Joachim Kändler war ein deutscher Bildhauer, der als einer der bedeutendsten Modelleure der Meissener Porzellanmanufaktur gilt. Seine Karriere begann 1730, als er zum Hofbildhauer des Kurfürsten von Sachsen, Friedrich-Augustus I., ernannt wurde. Bereits im Juni 1731 wurde er als Modelleur in der Meissener Porzellanmanufaktur angestellt und 1733 zum Modellmeister ernannt, eine Position, die er bis zu seinem Tod innehatte.
Kändler war besonders für seine figuralen Modelle bekannt. In den frühen 1730er Jahren entwarf er große weiße Porzellanvögel und -tiere für das Japanische Palais des Kurfürsten. Später schuf er kleinere Vogel- und Tierfiguren, die leichter zu produzieren und zu verkaufen waren. 1744 arbeitete er mit Peter Reinicke an der ersten kompletten Serie von Commedia dell'arte-Figuren für den Herzog von Weißenfels. Dieser Serie folgten viele ähnliche Produktionen in anderen deutschen Porzellanmanufakturen.
Ein weiteres bekanntes Werk ist das Schwanenservice, das zwischen 1737 und 1741 für Heinrich, Graf von Brühl, produziert wurde. Kändler entwarf das gesamte Service mit dreidimensionalen, geformten Oberflächen, was eine Abkehr von der traditionellen flachen Porzellanmalerei bedeutete.
Kändlers Werke sind heute in vielen Museen und Galerien weltweit zu sehen, darunter das Metropolitan Museum of Art und das Seattle Art Museum. Seine innovativen Arbeiten haben die Kunst des Porzellans nachhaltig beeinflusst und sind für Sammler und Kunstexperten von besonderem Interesse.
Wenn Sie mehr über Johann Joachim Kändler erfahren und über neue Kunstwerke oder Auktionen informiert werden möchten, abonnieren Sie unseren Newsletter. So bleiben Sie immer auf dem Laufenden und verpassen keine Neuigkeiten.


Gaston La Touche war ein französischer postimpressionistischer Maler, Illustrator, Grafiker und Bildhauer.
In seinen Gemälden zeigte der Künstler sein idealistisches Universum, bewohnt von Nymphen in den Parks, zwischen Brunnen, Blumen und Feuerwerken.


Friedrich Elias Meyer, genannt der Ältere, war ein deutscher Bildhauer und Porzellanmodelleur in der Zeit des Rokoko. Er schuf zahlreiche Modelle für die Meißener Porzellanmanufaktur, machte sich aber vor allem als Modellmeister in der Königlichen Porzellan-Manufaktur Berlin einen Namen.


Clodion, eigentlich Claude Michel, war ein französischer Bildhauer der zweiten Hälfte des 18. und des frühen 19. Jahrhunderts, ein großer Vertreter des Neoklassizismus. Claudion war ein brillanter Meister der Kammerkunst und wurde durch seine kleinen Rokokostatuetten berühmt. Die meisten seiner Originalwerke sind aus gebranntem Ton, nur einige wenige aus Marmor und Bronze. Die Biografie des Künstlers enthält viele interessante Fakten, die es zu beachten gilt.


Giuseppe Rusnati war ein lombardischer Bildhauer des Rokoko. Bekannt dafür, mit Ercole Ferrata trainiert zu haben und anschließend von 1673 bis c. 1686 Ausbildung eines jungen Camillo Rusconi, bevor dieser selbst in Ferratas Atelier in Rom übersiedelte. Er arbeitete viele Jahre für den Mailänder Dom, wo er mit Giuseppe Buono und Carlo Simonetta zusammenarbeitete.


Francisco Salzillo y Alcaraz, ein spanischer Bildhauer des Barock, gilt als einer der bedeutendsten Künstler des 18. Jahrhunderts. Geboren 1707 in Murcia in eine Künstlerfamilie, übernahm er nach dem Tod seines Vaters, des italienischen Holzbildhauers Nicolás Salzillo, die Verantwortung für die Familie und etablierte eine eigene Werkstatt. Sein Werk umfasst hauptsächlich religiöse Themen, wobei er eine natürliche Schönheit und Idealität in seinen Skulpturen zum Ausdruck brachte, die den Übergang vom Barock zum Rokoko und Neoklassizismus markierten. Salzillo gründete die sogenannte Murcianer Schule der Skulptur, die seine ikonografischen und stilistischen Modelle und Typen über die Zeit hinaus bewahrte.
Salzillo schuf über 800 Werke, darunter Die letzte Abendmahl, Die Agonie im Garten und Jesus an der Säule. Besonders berühmt ist sein Belén, ein Ensemble von 556 Tonfiguren, das die ländliche Gesellschaft des 18. Jahrhunderts darstellt und heute im Museo Salzillo in Murcia ausgestellt ist. Seine Arbeiten, die hauptsächlich in Holz gefertigt und anschließend vergoldet und polychromiert wurden, sind in der gesamten Region Murcia und einigen angrenzenden Provinzen zu finden.
Salzillos Fähigkeit, Bewegung und Emotion in seinen Skulpturen zu erfassen, zusammen mit seiner meisterhaften Anwendung der Polychromie, sicherte ihm ein bleibendes Erbe in der Geschichte der Kunst. Seine Werke laden dazu ein, die Tiefe der religiösen Hingabe und die Feinheit der künstlerischen Ausführung des 18. Jahrhunderts zu bewundern.
Für Sammler und Kunst- und Antiquitätenkenner bietet das Studium von Salzillos Werk einen tiefen Einblick in die spanische Barockkunst und ihre Entwicklung. Melden Sie sich für Updates an, um über neue Verkaufs- und Auktionsereignisse im Zusammenhang mit Francisco Salzillo informiert zu werden und so Teil dieser faszinierenden Welt der Kunstgeschichte zu werden.


Jean-Baptiste Santerre ist ein französischer Maler.
Nach seinen Porträts erlangte er einen großen Ruf für seine weiblichen Fantasiefiguren, deren Themen oft von nordischen Vorbildern abgeleitet sind: Köchinnen, Stickerinnen, Frauen mit Briefen, schlafende, träumende oder zeichnende Frauen.




Paul Scheurich war ein deutscher Maler, Grafiker und einer der bedeutendsten Porzellanplastiker der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts. Geboren am 24. Oktober 1883 in New York City, verbrachte er den Großteil seines Lebens und seiner künstlerischen Karriere in Deutschland. Er studierte von 1900 bis 1902 an der Akademie der Künste in Berlin und machte seine ersten Modelle für Porzellan für die Schwarzburger Werkstätten zwischen 1910 und 1911. Ab 1913 begann er, für Meissen zu arbeiten, wo er in 20 Jahren 87 Figuren schuf. Seine Porzellanfiguren wurden sehr geschätzt und teilweise inspiriert durch das Ballett und die Kostüme der Ballets Russes.
Scheurichs Arbeiten sind nicht nur in deutschen Sammlungen zu finden, sondern auch international anerkannt, wie zum Beispiel im British Museum und im Victoria and Albert Museum in London. Er war auch für seine grafische Gestaltung und Buchillustration bekannt. 1939, auf der Großen Deutschen Kunstausstellung im Münchner Haus der Deutschen Kunst, wurde seine Skulptur "Hirt und Nymphe" ausgestellt. Seine Wandbilder zieren die Wandelhalle des Stadttheaters Augsburg.
Für Kunstliebhaber und Sammler, die sich für die Werke Scheurichs interessieren, bietet sich eine vielfältige Auswahl an Skulpturen und Grafiken. Wer aktuelle Informationen über Verkaufs- und Auktionsereignisse zu Paul Scheurichs Werken erhalten möchte, kann sich gerne für Updates registrieren.


Johann Carl Schönheit war ein sächsischer Bildhauer und Porzellanmodelleur. Er arbeitete seit 1731 auf der Porzellanmanufaktur Meissen, lernte die Bildende Kunst unter Johann Joachim Kändlers von Michel Victor Aciers Führung.