Niederländische Renaissance 15. Jahrhundert


Erhard Altdorfer, geboren um 1480 und gestorben 1561, war ein deutscher Künstler der Frührenaissance, der als Hofmaler in Schwerin tätig war. Er ist vor allem als Druckgrafiker, Maler und Architekt bekannt. Erhard war der jüngere Bruder von Albrecht Altdorfer und es wird angenommen, dass er seine Ausbildung bei ihm erhielt und mit ihm ab 1506 eine Werkstatt betrieb. Um 1510 arbeitete Erhard vermutlich in Österreich an Orten wie dem Lambach Abbey und in St. Florian sowie Klosterneuburg. Später, ab 1512, wirkte er in Schwerin, wo er vom Herzog von Mecklenburg-Schwerin zum Hofmaler und Architekten ernannt wurde.
Zu seinen bekannten Werken gehören Holzschnitte, die in der Low German Übersetzung der Bibel von Johannes Bugenhagen erschienen, die zwischen 1533 und 1534 in Lübeck gedruckt wurde. Erhard Altdorfer wird auch für einige Bauvorhaben zwischen 1546 und 1551 genannt, obwohl von diesen heute kaum noch Spuren vorhanden sind. Seine Arbeiten als Maler sind größtenteils erhalten geblieben, und Teile der Altarstücke im St. Annen Museum in Lübeck werden ihm zugeschrieben. Trotz seines Beitrags zur Kunst der Frührenaissance wird bemerkt, dass er weniger unabhängig und kreativ als sein Bruder Albrecht war und stark von anderen Künstlern seiner Zeit beeinflusst wurde.
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Albrecht Altdorfer, ein bedeutender deutscher Maler, Kupferstecher und Baumeister der Renaissance, ist besonders für seine Landschaftsmalereien bekannt. Er gilt als einer der ersten Künstler, der die Landschaft als eigenständiges Thema in der europäischen Malerei etablierte. Seine Werke zeichnen sich durch eine detaillierte Darstellung und eine intensive Nutzung von Licht und Farbe aus.
Ein herausragendes Werk Altdorfers ist "Die Alexanderschlacht" (1528–1529), das im Auftrag von Herzog Wilhelm IV. von Bayern entstand und heute in der Alten Pinakothek in München ausgestellt ist. Dieses Gemälde zeigt die Schlacht bei Issos und ist bekannt für seine detaillierte und panoramische Darstellung, in der Altdorfer eine göttliche Perspektive einnimmt, um eine breite und detaillierte Ansicht des Schlachtfelds zu bieten.
Altdorfer war auch für seine Hell-Dunkel-Zeichnungen bekannt, die möglicherweise von Lucas Cranach dem Älteren inspiriert wurden. Er produzierte Unikate, die nicht nur als Skizzen, sondern als eigenständige Kunstwerke dienten, die durch ihre Farbigkeit überzeugten.
Seine Spezialisierung auf Landschaften und seine Fähigkeit, Licht und Raum zu erfassen, machten Altdorfer zu einem herausragenden Künstler seiner Zeit. Seine Werke sind in verschiedenen Museen und Galerien ausgestellt, darunter die Gemäldegalerie in Berlin und das Diözesanmuseum Regensburg.
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Hieronymus Bosch war ein niederländischer Maler aus dem 15. und frühen 16. Jahrhundert, bekannt für seine tiefgründigen und oft rätselhaften Kunstwerke. Geboren und lebenslang ansässig in 's-Hertogenbosch, einer Stadt im Herzogtum Brabant, hinterließ Bosch ein beeindruckendes Œuvre, das vor allem für seine detailreichen Triptychen und seine einzigartige Darstellung religiöser und moralischer Themen geschätzt wird.
Bosch's Kunst ist geprägt von einer tiefen Einbildungskraft und einem Sinn für das Surreale, oft dargestellt durch komplexe, phantastische Landschaften und Szenen, die Himmel, Erde und Hölle umspannen. Seine Werke, wie das berühmte Triptychon „Der Garten der Lüste“, zeugen von einer außergewöhnlichen Fähigkeit, menschliche Laster und Tugenden auf eine Weise zu erforschen, die auch heute noch Betrachter fasziniert und herausfordert. Diese Gemälde sind nicht nur für ihre visuelle Komplexität bekannt, sondern auch für ihre tiefgründigen allegorischen und symbolischen Bedeutungen, die oft als Kommentare zu menschlichen Neigungen und der moralischen Ordnung der Welt interpretiert werden.
Bosch's Einfluss auf die Kunstgeschichte ist unbestritten. Sein unverwechselbarer Stil und seine innovative Darstellungsweise religiöser und weltlicher Themen haben ihn zu einer Schlüsselfigur der niederländischen Renaissance gemacht. Seine Werke sind in bedeutenden Museen und Sammlungen weltweit vertreten, darunter das Prado-Museum in Madrid, wo einige seiner wichtigsten Werke ausgestellt sind.
Für Kunstliebhaber, Sammler und Experten bietet das Studium von Bosch's Werken einen tiefen Einblick in die Gedankenwelt eines der einflussreichsten Künstler der Frühen Niederländischen Malerei. Seine Fähigkeit, komplexe, oft dunkle Themen mit einer Detailtreue und Fantasie zu erforschen, die seiner Zeit weit voraus waren, macht seine Kunst zu einem unerschöpflichen Feld der Entdeckung und Bewunderung.
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Lucas Cranach der Ältere, geboren um den 4. Oktober 1472 in Kronach und verstorben am 16. Oktober 1553 in Weimar, zählt zu den prägendsten deutschen Malern, Grafikern und Buchdruckern der Renaissance. Als Hofmaler am kursächsischen Hof unter Friedrich dem Weisen, Johann dem Beständigen und Johann Friedrich dem Großmütigen ab 1505, spielte Cranach eine zentrale Rolle in der Kunstszene seiner Zeit. Sein Schaffen umfasst vor allem Porträts, Altarstücke sowie mythologische und biblische Szenen, die durch eine einzigartige Verbindung von sinnlicher Darstellung und reformatorischer Symbolik bestechen.
Cranach war eng mit Martin Luther und der Reformation verbunden, was sich in zahlreichen Porträts Luthers und anderen Werken mit reformatorischem Inhalt widerspiegelt. Sein Wirken in Wittenberg, wo er auch als Bürgermeister tätig war, machte die Stadt zu einem Zentrum der Kunst und der Reformation. Neben seiner künstlerischen Tätigkeit war Cranach auch als Unternehmer erfolgreich; er betrieb eine Apotheke, war als Buchhändler und Verleger tätig und erwarb diverse Baumaterialien, was auf seine Beteiligung am Bauwesen hindeutet.
Zu seinen bekanntesten Werken gehören das "Urteil des Paris" und zahlreiche Porträts von Persönlichkeiten seiner Zeit, die heute in Museen weltweit ausgestellt sind, darunter das Metropolitan Museum of Art und die Alte Pinakothek in München. Cranachs Kunstwerke sind nicht nur wegen ihrer ästhetischen Qualität geschätzt, sondern auch, weil sie tiefe Einblicke in die kulturellen und sozialen Verhältnisse seiner Epoche bieten.
Für Sammler und Kunst- sowie Antiquitätenexperten bietet das Studium von Cranachs Werk eine unerschöpfliche Quelle der Inspiration und des Wissens. Um aktuelle Informationen zu Ausstellungen, Verkaufs- und Auktionsereignissen, die mit Lucas Cranach dem Älteren in Verbindung stehen, zu erhalten, empfehlen wir Ihnen, sich für unsere Updates anzumelden. Dadurch erhalten Sie Zugang zu den neuesten Forschungsergebnissen und können Ihre Sammlung um bedeutende Werke erweitern.


Albrecht Dürer, ein herausragender deutscher Künstler der Renaissance, wurde 1471 in Nürnberg geboren und erlangte bereits in seinen Zwanzigern durch seine hochwertigen Holzschnittwerke europaweite Anerkennung. Er zeichnete sich durch seine Arbeit als Maler, Kupferstecher und Theoretiker aus. Dürers umfangreiches Werk umfasst Gravuren, Altarbilder, Porträts und Selbstporträts, Aquarelle und Bücher. Seine Holzschnittserien zeigen eher gotische Züge, während seine bekanntesten Gravuren - die "Meisterstiche" "Ritter, Tod und Teufel" (1513), "Hieronymus im Gehäus" (1514) und "Melencolia I" (1514) - seine Vorliebe für klassische Motive und die Verbindung von Mathematik, Perspektive und idealen Proportionen offenbaren.
Dürers Beziehung zu bedeutenden Zeitgenossen wie den römisch-deutschen Kaisern Maximilian I. und Karl V., für die er als Hofkünstler tätig war, spiegelt sich in seinen Werken wider. Er gestaltete und leitete beispielsweise die Herstellung des Triumphbogens für Kaiser Maximilian um 1515, ein monumentales Druckwerk, das in ganz Europa verbreitet wurde. Seine Talente wurden auch in Nürnberg, einem Zentrum des Humanismus und der Reformation, anerkannt, wo er Zugang zu führenden Theologen und Gelehrten hatte und ihre Porträts schuf.
Die Selbstporträts Dürers, wie das berühmte Gemälde von 1500 in der Alten Pinakothek in München, zeugen von seinem wachsenden Erfolg und Selbstbewusstsein als Künstler. Seine Fähigkeit, sich selbst in verschiedenen Phasen seines Lebens darzustellen, hebt ihn als einen der ersten bedeutenden Landschaftsmaler Europas hervor.
Bedeutende Werke Dürers, wie die Holzschnitte aus der Apokalypse-Serie von 1498, darunter "Die vier Reiter der Apokalypse", zeigen die Fähigkeit des Künstlers, christliche und weltliche Symbole zu vereinen und bieten tiefe Einblicke in die damalige Zeit. Diese Werke sind nicht nur in christlichen, sondern auch in weltlichen Kontexten anerkannt und zählen zu den am häufigsten reproduzierten Druckwerken der Renaissance.
Als Kunstliebhaber oder -sammler ist es faszinierend, Dürers Werke und seine innovative Verbindung von Kunst und Wissenschaft zu erforschen. Seine Meisterwerke sind in Museen und Galerien weltweit zu bewundern und bleiben ein essentieller Bestandteil der europäischen Kunstgeschichte.
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Desiderius Erasmus, auch Erasmus von Rotterdam, oder einfach Erasmus (lateinisch: Desiderius Erasmus Roterodamus, niederländisch: Gerrit Gerritszoon) war ein niederländischer Humanist, Philosoph und der größte Gelehrte der nördlichen Renaissance.
Er wurde unehelich geboren und unter dem Namen Gerhard Gerhards erzogen, später wurde sein Name auf Lateinisch zu Desiderius Erasmus. Im Alter von 13 Jahren wurde der Junge in ein Kloster geschickt, wo er später das Amt des Geistlichen übernahm. Erasmus las viel, vervollkommnete sich in Latein und Altgriechisch und studierte Redekunst. Einige Jahre später erhielt er den Posten des Sekretärs des Bischofs der französischen Stadt Cambre. Von 1493 bis 1499 lebte Rotterdam in Paris, dann lernte er in London Thomas More, John Fisher und John Colet kennen.
Erasmus war ständig unterwegs, hielt sich selten an einem Ort auf und reiste häufig zwischen den Niederlanden, Großbritannien, Frankreich und Italien hin und her. In Turin promovierte er zum Doktor der Theologie und wurde vom Papst empfangen. Anschließend lehrte er Altgriechisch und Theologie in Cambridge. Er korrespondierte mit den Herrschern verschiedener Länder, mit Päpsten und Kardinälen sowie mit Staatsmännern und beantwortete ihre Fragen wissenschaftlicher, politischer und philosophischer Natur. Als echter Humanist vertrat Erasmus von Rotterdam die Ideen eines wissenschaftlichen Geistes, der die Forschung und das wahre Wissen begünstigte.
Zu den Verdiensten von Erasmus von Rotterdam gehören das Studium religiöser Texte von einem wissenschaftlichen Standpunkt aus und die kritische Auslegung der Theologie. Erasmus war in der Lage, den Grundstein für die historisch-kritische Erforschung der Vergangenheit zu legen, insbesondere in seinen Studien des griechischen Neuen Testaments und der Kirchenväter. Seine pädagogischen Schriften trugen dazu bei, den alten Schullehrplan durch eine neue humanistische Betonung der Klassiker zu ersetzen.
Im Jahr 1501 verfasste Erasmus eine religiöse und ethische Abhandlung, Die Waffe des christlichen Kriegers, die 1504 veröffentlicht wurde. Sein Werk mit dem Titel "Das Lob der Torheit" wurde allein zu Lebzeiten des Autors 40 Mal nachgedruckt, und das Buch wurde in alle gängigen Sprachen der Welt übersetzt. Die Reihe "Gespräche auf einfache Weise" (1518-1533) gehört zu den beliebtesten Büchern über Pädagogik. Erasmus warb für Respekt und Fürsorge gegenüber Kindern und lehnte Gewalt und körperliche Züchtigung ab. Er vertrat auch die Idee, dass Bildung für alle verpflichtend sein sollte.


Bernhard Strigel war ein deutscher Maler der schwäbischen Schule, einer der bedeutendsten Meister der Übergangszeit zwischen Gotik und Renaissance.
Bernhard stammte aus einer Memminger Künstlerfamilie. Er malte Werke zu religiösen und historischen Themen, wurde aber vor allem als Porträtmaler berühmt. Der Künstler malte viele Porträts von adligen Bürgern seiner Zeit im Geiste der frühen nördlichen Renaissance.
Strigel genoss die Gunst von Kaiser Maximilian I. und wurde 1515 dessen Hofmaler in Wien. Hier schuf er im selben Jahr eines der frühesten Gruppenporträts in Deutschland, eine Darstellung Maximilians I. und seiner Familie. In seinen letzten Lebensjahren gab er die religiöse Arbeit auf und widmete sich fast ausschließlich der Porträtmalerei.


Rogier van der Weyden, Geburtsname Rogier de le Pasture, war ein niederländischer Maler, ein Klassiker der nördlichen Renaissance.
Rogier van der Weyden war neben Jan van Eyck und Robert Kampen einer der wichtigsten und einflussreichsten Künstler der flämischen nördlichen Renaissance. Er wurde offizieller Maler der Stadt Brüssel und schuf Werke für den Herzog von Burgund, der die Region zu dieser Zeit regierte. Van der Weydens Figurengruppen und Kompositionen für Porträts und biblische Szenen inspirierten nachfolgende Künstlergenerationen, und seine Fähigkeit, starke Emotionen zu vermitteln, wurde als einer seiner wichtigsten Beiträge zur europäischen Kunst anerkannt. Er gilt als der erste europäische Künstler, der weinende Menschen darstellte.
Die stärkste emotionale Wirkung auf den Betrachter hat das Gemälde des Künstlers "Die Kreuzabnahme" (1435-1440), das zu den Höhepunkten der europäischen bildenden Kunst des XV. Derzeit wird das Gemälde im Prado-Museum in Madrid aufbewahrt.
Einer der Söhne, Enkel und Urenkel von Rogier van der Weyden wurden ebenfalls Künstler.