Die Weiße Tara - weibliche Gottheit des Mitgefühls

Vendu
€ 23 900
Date de l'enchèreClassic
06.12.2018 11:30UTC +02:00
Auctioneer
Nagel Auktionen GmbH
Lieu de l'événement
Allemagne, Stuttgart
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ID 141810
Lot 125 | Die Weiße Tara - weibliche Gottheit des Mitgefühls
In dieser bezaubernden Malerei ist die Sehnsucht nach ewiger Jugend oder nach Unsterblichkeit auf's Innigste ausgedrückt. Die klare Atmosphäre der Landschaft, und die Transparenz der Farben, geben der Stimmung, welche die Göttin umgibt, eine besondere Leichtigkeit. Ihr zart wirkendes, jugendliches Aussehen - das einer Sechzehnjährigen - ist sinnbildlich für ihr Wirken als Göttin des langen Lebens. Der Wunsch nach einem langen Leben entspringt der Hoffnung des Praktizierenden genügend Zeit zu haben um der Verwirklichung des Dharma, der spirituellen Verwirklichung, und der Erlangung der Buddhaschaft möglichst nahe zu kommen. Es ist damit auch das Anliegen verbunden, im Sinne des Bodhisattvagelübdes, möglichst vielen Wesen bei ihrer Verwirklichung behilflich zu sein. Tara ist voller Mitgefühl, davon zeugen Ihre sieben Augen - neben ihren beiden menschlichen Augen das dritte Auge auf der Stirn, und weitere vier auf Hand- und Fußflächen -mit denen sie mit klarsichtiger Weisheit einfühlsam auf alle Wesen in den sechs Daseinsbereichen schaut. Ihre rechte Hand zeigt die Geste mit der sie alle Wünsche gewährt. Die linke Hand zeigt die Geste der Argumentation, der Belehrung. Mit Letzterer formt sie mit Daumen und Ringfinger einen Kreis als Zeichen von Vereinigung von Weisheit und Methode. Die drei gestreckten Finger symbolisieren die drei Zufluchtsobjekte: Buddha, Dharma und Sangha. Die "Trias des Langen Lebens" bildet sie zusammen mit Buddha Amitayus und der Mutter aller Buddhas - Ushnishavijaya. Diesen drei Gottheiten gewidmete Rituale zielen darauf ab, nicht nur das eigene Leben und das Anderer zu verlängern sondern auch um lebensbedrohliche und geistige Hindernisse zu überwinden. Dies gilt in erster Linie für spirituelle Lehrer, aber auch Laien und Weltliche. Aus diesem Grund wird oftmals von Praktizierenden ein Thangka mit der Darstellung der Weißen Tara in Auftrag gegeben, zum eigenen Nutzen oder um einem Lama oder Lehrer als Dankesgabe dargebracht zu werden. Innerhalb visionärer Wolken erscheint der Buddha Shakyamuni. Die beiden Patriarchen links und rechts können möglicherweise als Atisha und Taranatha idendifiziert werden. Bei dem Lama am unteren Rand handelt es sich um einen Geistlichen der Kagyü-Schule. Originale Goldbrokateinfassung, mit besonders schöner bija mit Goldstickerei, sowie Schutztuch, Bänder und Stäbe.

70x43(125) cm

Abgebildet und beschrieben in: Thangka Kalender 2002 Titelabbildung, A. Loseries-Leick, Windpferd Verlag - Das Thangka ist in der osttibetischen Tradition der Situ-Schule gemalt und zeitlich dem 18. Jahrhundert zuzuordnen. Ihr charakteristischer Stil offenbart sich in der einzigartigen Gestaltung der Landschaft, die raumhaft, atmosphärisch und idealisiert wirkt und dadurch ein idyllisches und gleichzeitig naturalistisches Umfeld für die Göttin schafft. In horizontalen Flächen in Grün und kräftigem Rosa wird in mehreren Ebenen der Eindruck einer naturalistischen Dreidimensionalität vermittelt, die sich in sanften Felshügeln und begrasten Grenzlinien verdeutlicht. Im Hintergrund rechts finden sich auch kleine Wasserfälle und rosa Lotosblüten. Der Stil der Karma Gadri-Schule reflektiert somit in besonderer Art die Nicht-Zweitheit der äußeren Erscheinungswelt und der Vision der Göttin. Auch die beiden Lamas im oberen Teil der Malerei auf ihren Wolkenbetten scheinen quasi in der Luft zu schweben. Die ganze Szene ist als Fata Morgana-artige Vision der Göttin gemalt, in durchsichtiger, raumhafter Qualität, wie eine Spiegelung in glühendheißer, völlig klarer Luft - Etwas berieben
Adresse de l'enchère Nagel Auktionen GmbH
Neckarstrasse 189 - 191
70190 Stuttgart
Allemagne
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03.12.2018 – 05.12.2018
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