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Giovanni Guida. Foto-Porträt

Giovanni Guida ist ein italienischer Künstler-Innovator und Meister der Grattage

Giovanni Guida (geboren am 12. Oktober 1992) ist einer der bekanntesten Meister des Grattage im 21. Jahrhundert. Giovanni Guida wurde in Italien geboren und lebt dort, aber seine Werke werden in Museen auf der ganzen Welt ausgestellt. Die Malerei nimmt einen zentralen Platz in Guidas kreativem Schaffen ein, obwohl er auch Zeit für Illustration und sogar das Schreiben von Büchern findet. Guidas Biografie ist ein leuchtendes Beispiel dafür, wie man im Alter von 25 Jahren durch eine einzige Veröffentlichung im Internet weltweite Anerkennung erlangen kann.

Giovanni Guida. Foto-PorträtGiovanni Guida. Foto-Porträt

In seinen wenigen Interviews betont Giovanni Guida, dass er als Künstler geboren wurde. Er begann bereits in jungen Jahren mit den Techniken des Grattage und Frottage zu experimentieren, und heute beeindrucken seine Werke nicht nur durch ihre reiche Farbpalette und gekonnte Licht- und Schattenkontraste, sondern auch durch ihre tiefgründige philosophische Bedeutung.

Giovanni Guida. Phönix, 2012Giovanni Guida. Phönix, 2012

Biografie von Giovanni Guida

Giovanni Guida wurde am 12. Oktober 1992 in Aversa, einer kleinen Stadt fünfzehn Kilometer von Neapel entfernt, geboren. Der zukünftige Meister des Grattage erhielt seine schulische Ausbildung an der staatlichen Oberschule "Luca Giordano" in Aversa, wo das Studium der Grundlagen von Malerei und Bildhauerei in den standardmäßigen Schul-Lehrplan aufgenommen wurde. Der junge Künstler schloss die Schule mit Auszeichnung ab und schrieb sich an der Akademie der Bildenden Künste in Neapel ein, die im Jahr 1752 gegründet wurde und gegenwärtig die besten Lehrkräfte aus dem südlichen Teil Italiens vereint.

Giovanni Guida. Magnifikat, 2018Giovanni Guida. Magnifikat, 2018

Während seines Studiums begeisterte sich Giovanni für die avantgardistische Malerei. Das Schaffen von Max Ernst, dem Begründer der Grattage- und Frottage-Techniken, hatte einen bedeutenden Einfluss auf Guidas künstlerische Technik. Beim Grattage wird eine Zeichnung mithilfe eines ungespitzten Bleistifts, Kohle, Sanguine oder Pastell auf eine Oberfläche übertragen. Diese Technik ist jedem bekannt, der als Kind Vorder- und Rückseiten von Münzen gerieben und sie dann auf Papier abgedruckt hat. In der Kunst wird Frottage verwendet, um unscharfe Bilder zu erzeugen, die auf den ersten Blick als Textur wahrgenommen werden können.

Giovanni Guida. Illustration Piazza del Plebiscito, Päpstliche Basilika San Francesco di Paola in Neapel, 2018Giovanni Guida. Illustration Piazza del Plebiscito, Päpstliche Basilika San Francesco di Paola in Neapel, 2018

Guidas frühe Werke zeigten bereits das Talent des Meisters im Umgang mit avantgardistischen Techniken. Beim klassischen Grattage wird eine Zeichnung mit einem scharfen Gegenstand auf Papier oder Karton angebracht, der zuvor mit Wachs bedeckt und mit Tinte überzogen wurde. Der junge Künstler erweiterte deutlich das Spektrum der Werkzeuge und experimentierte mit gewöhnlichen Schwämmen, Nadeln, Stahlbürsten und kleinen Metallblöcken.

Giovanni Guida. Apotheose, 2014Giovanni Guida. Apotheose, 2014

Guida arbeitete mit Ölfarben und verbesserte den Prozess des Aufbringens der Zeichnung. Der Meister verzichtete auf den Einsatz von Wachs und ersetzte es durch Harz, das eine bessere Hydroisolierung bot und die Helligkeit des Bildes verstärkte. Schicht für Schicht trug der Künstler einen Untergrund auf die Leinwand auf, um mehrere malerische Ebenen zu schaffen. Darauf trug er Farbe auf und begann mit der Arbeit, solange der Überzug noch nicht vollständig getrocknet war.

Giovanni Guida. Hauch des Lebens, 2014Giovanni Guida. Hauch des Lebens, 2014

Mit seiner originellen Methode erreichte der Meister einen voluminösen Effekt in seinen Bildern. Die Gemälde des Malers zeichnen sich durch weiche und gewundene Linien aus, die sich miteinander verflechten und zu abstrakten Zeichnungen formen, die die Betrachter mit ihrer Farbtiefe, Plastizität und Ausdruckskraft faszinieren. Die Werke des Künstlers erhielten sofort die Zustimmung der Kritiker, die Guidas Stil mit dem Schaffen des deutschen Philosophen Arthur Schopenhauer verglichen. Nach Ansicht von Kunstexperten gelang es dem Künstler, die tiefe Essenz der Objekte zu enthüllen, das schopenhauersche "Schleier der Maya" von ihnen zu reißen und die Illusion des menschlichen Daseins zu enthüllen.

Giovanni Guida. Schleier der Maya, 2014Giovanni Guida. Schleier der Maya, 2014

Der Künstler erlangte erstmals Bekanntheit durch sein Projekt über den heiligen Cäsarius von Terracina, einen jungen Diakon aus der italienischen Stadt Terracina, der im 1. Jahrhundert des neuen Jahrtausends den Märtyrertod für seinen Glauben erlitt. Im Jahr 2015 veröffentlichte Giovanni Guida ein Buch, das in enger Zusammenarbeit mit Professorin Daniela Pergreffi von der Akademie der Schönen Künste in Neapel entstand. Die Biografie des Heiligen wurde von den Illustrationen des Autors begleitet.

Giovanni Guida. Caesarius Diakon, 2015Giovanni Guida. Caesarius Diakon, 2015

In den Jahren 2016-2017 wurde das Gemälde "Diakon Cäsarius" von Giovanni Guida weltweit ausgestellt, unter anderem in der Schatzkammer von St. Peter und Alexander in der Abtei von Aschaffenburg, in den Kathedralen von Manila und Edinburgh sowie in den Museen von Frederic Marès in Barcelona, Terra Sancta in Jerusalem und vielen anderen. Von diesem Zeitpunkt an wurde der Name des jungen Künstlers in die Reihe der besten Meister der Welt aufgenommen, die in der Grattage-Technik arbeiten.

Giovanni Guida. Dionysos, 2014Giovanni Guida. Dionysos, 2014

Im April 2018 wurde das Gemälde "Dionysos" von Guida Teil der Ausstellung "Sieben Werke der Barmherzigkeit" im Zentrum für zeitgenössische Kunst in Neapel. Ein Jahr später gewann der Künstler den Wettbewerb "Faces of Politics", der vom Valèci-Stiftung organisiert wurde. Den Erfolg brachte dem Künstler die Illustration "Diarchie: Die Umarmung von Matteo Salvini und Luigi Di Maio" ein, auf der er die Führer der politischen Parteien Italiens darstellte.

Giovanni Guida. Diarchia: die Umarmung von Matteo Salvini und Luigi Di Maio, 2019Giovanni Guida. Diarchia: die Umarmung von Matteo Salvini und Luigi Di Maio, 2019

Die Kunst von Giovanni Guida erlangte im Jahr 2020 weltweite Anerkennung, als eine Reproduktion seines Werks, das Covid-19 gewidmet ist, auf Wikipedia veröffentlicht wurde. Das Gemälde wurde im Internet populär und tauchte in zahlreichen Veröffentlichungen zum Kampf gegen das Coronavirus auf. Der Künstler erklärt, dass er das Werk "als Wunsch für die Menschheit konzipierte, die Pandemie zu besiegen, die grenzenlosen Möglichkeiten der Menschen wiederzuentdecken und den Wert der Gesellschaft zu schätzen".

Derzeit lebt der Maler ständig in der Gemeinde Ceza in der Region Kampanien in Italien und unterrichtet Malerei und Kunstgeschichte in Rom. Die jüngsten Werke des Autors sind dem Bild von Dante Alighieri gewidmet. Im Jahr 2021 wurde das 700. Todesjahr des großen Dichters weltweit gefeiert, und Veranstaltungen zu diesem Anlass fanden in ganz Italien statt.

Giovanni Guida. Dante Alighieris Apotheose in Florenz: Die Liebe, die die Sonne und andere Sterne bewegt, 2021Giovanni Guida. Dante Alighieris Apotheose in Florenz: Die Liebe, die die Sonne und andere Sterne bewegt, 2021

Die bekanntesten Gemälde von Giovanni Guida

Zu den Lieblingsthemen des Künstlers gehören das antike Rom, die Geschichte der Religion, Politik und die Probleme der modernen Gesellschaft. Der Meister findet Inspiration in architektonischen Denkmälern, Fresken alter Kirchen und Skulpturengruppen, die auf italienischen Plätzen aufgestellt sind.

Zu den bekanntesten Gemälden von Giovanni Guida gehören:

  • "Apotheose" (2014) - eine der ungewöhnlichen Landschaften des Künstlers. Im Mittelpunkt steht eine leuchtend weiße Kugel, die der Mond oder die Sonne sein könnte. Der leuchtende Punkt zieht den Blick an und versetzt den Betrachter in einen Wirbel von lebendigen Farben des Himmels, der lebendig und voluminös erscheint.
  • "Dionysos" (2014) - die verschlungenen Linien in entgegengesetzte Richtungen erinnern sowohl an den heidnischen Gott des antiken Griechenlands als auch an Dionysius den Areopagiten - den ersten Bischof und Schutzpatron von Athen.
  • "Diarchie" (2019) - symbolisiert die Einheit zwischen den politischen Parteien "Lega Nord" und der "Fünf-Sterne-Bewegung".
  • "Gott dematerialisiert die molekulare Struktur des Covid-19 Coronavirus" (2020) - gegen einen dunklen und bedrohlichen Himmel ist der Herr dargestellt, der mit einer kraftvollen Geste die Hülle des Virus zerstört. "Der Allmächtige wird von einem schnellen Wind erfasst, ein Symbol göttlicher Kraft, der das Gewand Seines Mantels bläht: Mit Seiner Hand ist Er bereit, die tiefe Wunde der Menschheit durch den göttlichen Richterspruch zu heilen. Diese Geste gebiert neues Leben und lehrt uns, alle negativen Zustände zu sublimieren, um daraus Lehren zu ziehen", beschreibt der Autor selbst.

Giovanni Guida. Gott entmaterialisiert die Molekularstruktur des Coronavirus Covid-19, 2020Giovanni Guida. Gott entmaterialisiert die Molekularstruktur des Coronavirus Covid-19, 2020

Giovanni Guida ist einer der wenigen zeitgenössischen Künstler, der bereits zu Beginn seiner Karriere Anerkennung erlangt hat. In seiner Arbeit verbindet der Meister geschickt das Weltliche mit dem Spirituellen und regt die Betrachter durch ungewöhnliche künstlerische Techniken dazu an, über göttliche Kräfte, den Sinn des Lebens und die Mission der Menschheit auf diesem Planeten nachzudenken.

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