Andreas Paul Weber (1893 - 1980)
Andreas Paul Weber
Andreas Paul Weber war ein deutscher Karikaturist, Graveur und Lithograf.
Weber griff Themen der Medizin und der Umwelt auf, beschäftigte sich aber vor allem mit der politischen Karikatur, wobei sein Verhältnis zum faschistischen Regime sehr komplex und umstritten war.
So wurde er 1937 von der Gestapo verhaftet und in ein Konzentrationslager gebracht, erhielt aber 1940 den Staatspreis für die besten politisch engagierten Künstler. Im selben Jahr illustrierte er das Buch Soldatengeist mit einem Vorwort von Himmler, das sich hunderttausendfach verkaufte. Im Jahr 1944 erschien in der Zeitschrift Action. Kampfblatt für das neue Europa (Leviathan), eine Serie seiner Zeichnungen gegen das stalinistische Regime und den Bolschewismus, in Die Aktion veröffentlicht.
Nach dem Krieg setzt Weber seine bürger- und avantgardekritischen Gemälde und Zeichnungen fort. Angst, Tod, Wahnsinn und Zerstörung sind die Protagonisten seiner Werke.
Im Laufe seiner Karriere schuf er mehr als 200 Gemälde und 1500 Illustrationen, etwa 3000 Lithografien.
Geboren: | 1. November 1893, Arnstadt, Deutschland |
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Verstorben: | 9. November 1980, Schretstaken, Deutschland |
Nationalität: | Deutschland |
Tätigkeitszeitraum: | XX. Jahrhundert |
Spezialisierung: | Künstler, Karikaturist, Graveur, Grafiker, Illustrator, Bildmaler |
Genre: | Animalistisches, Karikatur, Genrekunst, Landschaftsmalerei, Porträt |
Kunst Stil: | Nachkriegskunst, Realismus |
Technik: | Gouache, Tinte, Bleistift, Kreide, Gravur, Lithografie, Öl, Öl auf Leinwand, Aquarell |