Edouard Boubat (1923 - 1999)
Edouard Boubat
Édouard Boubat war ein französischer Fotograf und Fotojournalist.
Boubat zählt neben seinen Zeitgenossen Lucien Clergue, Jean Dieuzaide, Robert Doisneau, Janine Niepce, Willy Ronis und Sabine Weiss, die allesamt Mitglieder der nach dem Krieg wiedergegründeten Agentur Rapho waren, zu den wichtigsten Vertretern der humanistisch geprägten Sozialdokumentation in der Pressefotografie. Für Édouard Boubat war die Fotografie ein Mittel, um direkt, aber respektvoll an den Menschen heranzukommen und sein Einzelschicksal zu erkunden. So fotografierte er bevorzugt einfache Bauernfamilien oder Menschen auf der Straße, die er in ein unverfängliches Gespräch verwickelte und dabei ablichtete, ohne sie bloßzustellen. Zumeist wirken die Porträtierten trotz ihrer manchmal offensichtlichen Armut friedvoll und in ihre Umgebung eingebunden. In Boubats zumeist schwarzweißen Arbeiten steht weniger das prätentiöse, Aufsehen erregende im Vordergrund, als vielmehr die bildnerische Erkundung der Welt und ihrer Bewohner. Der Autor Jacques Prévert nannte Boubat einen „Korrespondenten des Friedens“.
Geboren: | 13. September 1923, Paris, Frankreich |
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Verstorben: | 30. Juny 1999, Montrouge, Frankreich |
Nationalität: | Frankreich |
Tätigkeitszeitraum: | XX. Jahrhundert |
Spezialisierung: | Künstler, Journalist, Fotograf |
Genre: | Dokumentarfotografie, Reportage |
Kunst Stil: | Nachkriegskunst, Zeitgenössischer Realismus, Realismus des 20. Jahrhunderts, Zeitgenössische Kunst |